144 Ergebnisse

Mo 24 Jun

BOURGOIN (Jules) - Die arabischen Künste. Architektur - Tischlerei - Bronzen - Decken - Verkleidungen - Marmor - Pflaster - Glasmalerei - etc. Avec une table descriptive et explicative et le trait général de l'art arabe. Paris, Vve A. Morel, et Cie, 1873. Großes Folio aus rotem Halbchagrin mit verziertem Rückenschild (Buchbinderei der Zeit). Großer dunkler Fleck auf dem Rücken, berieben und bestoßen. (2) ff., 3-[1]-4-[4]-VIII-28 s., pp., 92 Tafeln, davon 50 in Farbe. braunfleckig und größere helle Wasserflecken. Exlibris Einzige Ausgabe eines monumentalen Standardwerks, das die Vermessungen von Denkmälern zusammenstellt, die der Autor, ein ausgebildeter Architekt, während seines Aufenthalts in Ägypten, Syrien und Palästina von 1863 bis 1867 durchführte. Das Werk machte die Europäer mit der arabischen Ornamentik bekannt und erfreute sich schnell großer Beliebtheit, zumal es von der neuen Technik der Chromolithographie profitierte, die es ermöglichte, prächtige Farbtafeln anzubieten. Viollet-le-Duc fasste diese wichtige Studie folgendermaßen zusammen: "eine dieser angenehm zu durchsuchenden Sammlungen von Gravuren, die die Bibliotheken der Architekten und Dekorateure bestücken, die man aber kaum konsultiert", sondern "eine praktische und vollständige Abhandlung, die eine ganze neue Ordnung der Komposition entdeckt". Jules Bourgoin (1838-1908) war ein Architekt und Theoretiker des Ornaments. Er wurde nach Alexandria geschickt, um dort zu unterrichten, war vom Orient überwältigt und sammelte während seines Aufenthalts Daten, die er für die Veröffentlichung "Les arts arabes" (Die arabischen Künste) nutzte.

Schätzw. 500 - 800 EUR

Fr 05 Jul

Französische Schule 1566 Christus in einem Medaillon in Trompe-l'oeil-Technik. Eichenplatte, ein Brett, nicht parkettiert. Höhe: 40cm Breite: 31cm Datiert (?) 1566 und in einem Philister eingeschrieben. Alte Restaurierungen. Der Brief des Publius Lentulus ist ein apokrypher Text, den der angebliche Prokurator von Judäa zur Zeit des Augustus an den römischen Senat geschickt haben soll und in dem er die körperlichen Merkmale von Jesus von Nazareth beschreibt. Der Prototyp des echten Christusporträts, das dieser Beschreibung folgt und kreisförmig ist, wurde wahrscheinlich in Flandern erfunden und in Frankreich von Jean Clouet verbreitet, der ihn mit dem König gleichsetzte (Porträt von Franz I. als Christus, um 1515, Colombus Museum of Art; eine nicht lokalisierte Wiederholung ist bekannt). Das Interessante an unserer späteren Version ist, dass der Text in Französisch und nicht in Latein verfasst ist, das Bildmaterial etwas mehr venezianisch ist und vor allem das Dekor aus Kartuschen und ausgeschnittenem Leder auffällt, das von Rossos Kreationen in der Galerie des Schlosses Fontainebleau abgeleitet und durch Stiche verbreitet wurde. Man könnte es mit "Franz I. als kosmopolitische Gottheit" von Nicolas Belin (Nicoletto da Modena, um 1490/1495 - 1569) vergleichen, der in der Bibliothèque Nationale in Paris aufbewahrt wird (Pergament auf Eichenholz). Dieser Künstler, der in Fontainebleau mit Primatice zusammenarbeitete, ging 1537 nach England in den Dienst von Heinrich VIII. und seinen Nachfolgern.

Schätzw. 4 000 - 6 000 EUR

Fr 28 Jun

BIBLIOTHÈQUE CHOISIE DE CONTES, DE FACÉTIES, ET DE BONS MOTS. Paris: Royer, 1786-1788. - 7 Bände in-8, 198 x 124: Frontispiz, (2 ff.), xj, xix pp., (2 ff.), iv, 208 pp.; Frontispiz, 245 pp.; Frontispiz, 247 pp.; 296 pp.; 250 pp.; (2 ff.), 231 pp.; (1 ff.), 220 pp. Rotes Maroquin, dreifache goldgeprägte Netzeinfassung und goldgeprägte Eckblume auf den Deckeln, verzierter glatter Rücken, goldgeprägte Innenleiste, goldgeprägter Schnitt (Buchbinderei der Zeit). Erste Ausgabe dieser wertvollen und seltenen Sammlung von Erzählungen und Kurzgeschichten. Die gesamte Sammlung sollte 14 Bände umfassen, aber es ist äußerst selten, sie so in ihrer Gesamtheit zu finden. Wir haben hier die ersten fünf, die zwischen 1786 und 1788 veröffentlicht wurden und sowohl die französischen als auch die griechischen und lateinischen Stücke enthalten. Der erste Band enthält am Anfang "Réflexions sur le conte" von Dorat. Außerdem finden sich drei unsignierte Frontispize, von denen das erste in Rot gedruckt ist. Diesen ersten fünf Bänden sind zwei weitere aus derselben Reihe beigefügt, die jeweils den Titel Les Folies sentimentales, ou l'égarement de l'esprit par le coeur, Recueil d'Anecdotes nouvelles, und Nouvelles folies sentimentales, ou folies par amour; précédée De la Folie par haine, avec la Bague d'Hébé, Conte érotique; pour faire suite à la Bibliothèque choisie de Contes tragen, wobei beide Bände auf das Jahr 1786 bei Royer datiert sind. EXEMPLARE AUF PAPIER VÉLIN IM FORMAT IN-8, die laufende Auflage im Format in-18. Sehr schöner Satz, einheitlich in Maroquin der Zeit gebunden. Rücken sehr leicht bestoßen. Kleiner heller Wasserfleck am oberen Rand des Frontispizes der Bände 2 und 3. Die letzten beiden Bände waren als XII und XIII erschienen, die Nummern wurden teilweise gelöscht, so dass nur noch I und II zu sehen sind.

Schätzw. 1 500 - 2 000 EUR