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Do 13 Jun

ALFRED EISENSTAEDT ( Dirschau, Westpreußen, 1898- Vereinigte Staaten, 1995). "V-J Day am Times Square, New York," 1945. Gelatinesilberdruck. Gedruckt bei time life photo im Jahr 1991. Signiert, datiert, rückseitig mit Bleistift betitelt und Time Warner Copyright-Beschränkung mit Bleistift (rückseitig). Provenienz: Alona Kagan Galerie NY. Maße: 48 x 33 cm; 62 x 51 cm (Rahmen). Eine Woche, nachdem Alfred Eisenstaedt diesen Moment festgehalten hatte, veröffentlichte die Zeitschrift Life in ihrer Rubrik Victory, die dem Ende des Zweiten Weltkriegs gewidmet war, diesen Schnappschuss zusammen mit vielen anderen, die die Freude über das Kriegsende widerspiegeln. Doch dieses Foto ragte aus der Masse heraus und wurde zu einer Ikone. Eine Krankenschwester und ein Marineinfanterist, ein Verteidiger der Nation und jemand, der sich der Bewahrung seines Lebenskusses verschrieben hat, symbolisieren die Hoffnung auf die Zukunft. Er begann seine Karriere vor dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland, wurde aber nach seiner Übersiedlung in die Vereinigten Staaten als Fotograf für die Zeitschrift Life berühmt. Eisenstaedt war seit seiner Jugend von der Fotografie fasziniert und begann im Alter von 11 Jahren zu fotografieren, als er seine erste Kamera, eine Eastman Kodak-Klappkamera mit Rollfilm, erhielt. Später diente er während des Ersten Weltkriegs bei der deutschen Artillerie und wurde 1918 verwundet. Während er im Weimarer Deutschland der 1920er Jahre als Gürtel- und Knopfverkäufer arbeitete, begann Eisenstaedt 1928 als freier Fotograf für das Berliner Büro von Pacific and Atlantic Photos zu arbeiten. 1929 wurde Eisenstaedt hauptberuflicher Fotograf, als er vom Büro der Associated Press in Deutschland angestellt wurde, und innerhalb eines Jahres wurde er als "außergewöhnlicher Fotograf" bezeichnet. Er arbeitete auch für die Illustrierte Zeitung, die vom Ullstein Verlag, dem damals größten Verlagshaus der Welt, herausgegeben wurde. Vier Jahre später fotografierte er das berühmte erste Treffen zwischen Adolf Hitler und Benito Mussolini in Italien. Er fotografierte Adolf Hitler 1932 in St. Moritz und Joseph Goebbels 1933 vor dem Völkerbund in Genf. Obwohl er anfangs freundlich gesinnt war, verärgerte Goebbels Eisenstaedt, als er erfuhr, dass Eisenstaedt Jude war, als er das Foto machte. Aufgrund der politischen Situation siedelte er 1935 nach New York über, wo Eisenstaedt eingebürgert wurde und zusammen mit den Emigranten der Associated Press, Leon Daniel und Celia Kutschuk, die im selben Jahr gegründete Fotoagentur PIX Publishing übernahm. Im darauffolgenden Jahr, 1936, kaufte der Time-Gründer Henry Luce die Zeitschrift Life, und Eisenstaedt, der bereits für seine Fotografien in Europa bekannt war, wurde als einer der vier ursprünglichen Fotografen, zu denen auch Margaret Bourke-White und Robert Capa[8] gehörten, eingeladen, für die neue Zeitschrift zu arbeiten. Er blieb von 1936 bis 1972 bei der Zeitschrift und war bekannt für seinen Nachrichten- und Prominenten-Fotojournalismus.

Schätzw. 10 000 - 12 000 EUR

Sa 15 Jun

Louis MAJORELLE (1859 - 1926). Schreibtisch aus gefrästem und geschnitztem Nussbaumholz mit rechteckiger Platte, seitlichen Schiebetablaren und drei Schubladen auf einem Eckfuß mit leicht geschwungenen, gerillten Beinen (kleine Kratzer und Flecken). Zuggriffe aus vergoldeter Bronze mit Palmettenkörpern. Höhe: 74 cm - Länge: 117 cm - Tiefe: 67 cm. Bibliografie: Catalogue commercial de la maison Majorelle, Nancy (n.d.), Variante unseres Schreibtisches unter der Nr. 425 referenziert und auf Tafel 80 abgebildet. Catalogue commercial de la maison Majorelle, Nancy (n.d.), Tafel 87 für einen Schreibtisch mit ähnlichen Abzügen. Provenienz: Nachlass von Louis Thirion, Möbel aus dem 1923 von Gibert und Ogé erbauten Stadthaus, das seither im Besitz der Familie ist. Sachverständiger: Frau Amélie MARCILHAC Louis Majorelle war ein französischer Dekorateur und Möbeldesigner, der am 26. September 1859 in Toul geboren wurde und am 15. Januar 1926 im Alter von 66 Jahren in Nancy starb. Nach dem Tod seines Vaters übernahmen Louis Majorelle und sein Bruder Jules das Familienunternehmen, das auf den Entwurf und die Herstellung von Möbeln und Keramiken spezialisiert war. Louis Majorelle eröffnete später sein eigenes Geschäft in Nancy und leistete einen bedeutenden Beitrag zur Jugendstilbewegung. Louis Majorelles Möbelentwürfe waren für ihre aufwendigen Intarsien und Verzierungen bekannt und er galt als einer der herausragenden Designer von Jugendstilmöbeln. Majorelles Fabrik, in der seine Kreationen hergestellt wurden, befand sich in 6, rue du Vieil-Atre in Nancy und wurde von dem berühmten Architekten Lucien Weissenburger entworfen.

Schätzw. 100 - 150 EUR

Di 18 Jun

Stellschirm. Holz, Lack, Jade- sowie Stein- und bemalte Elfenbeineinlagen. Frühes 20. Jh. Die Jadearbeiten aus der Ming- und Qing-Zeit 6-tlg. Jedes Paneel besteht aus einem viereckigen, einem großen länglichen und einem runden Feld aus schwarzem Lack, dekoriert mit Vasen, Schauobjekten und Blütenzweigen. Die Vasen sind mit teilweise durchbrochen geschnitzten Jadeplaketten eingelegt und Korpus und Ziersockel bestehen aus geschnitztem und bemaltem Elfenbein. In den Vasen stecken entweder Zweige mit Blättern aus grünem Stein und Blüten bzw. -früchten aus Karneol oder kleine Spielereien. Einzelne Plaketten oder figürliche Arbeiten besitzen ebenfalls einen reich geschnitzten und bemalten Elfenbeinsockel. Die schwarzen Lackpaneele sind eingelassen in einen Rahmen auf jeweils zwei Füßchen zwischen einer geschweiften Zarge, der in rotem Schnitzlack mit Blütenreserven ausgeführt ist. Die Rückseite schwarz lackiert. Die Paneele mit Metallhaken miteinander verbunden. Der vorliegende Stellschirm steht einerseits in der Tradition der großen Lackparavents, die anlässlich von Geburtstagen und Jubiläen verschenkt wurden, andererseits der holzgerahmten Lackpaneele mit aus verschiedenen Materialien wie Email cloisonné, Stein und organischen Materialien applizierten Darstellungen von Gegenständen des Gelehrtenschreibtischs. Auf den Paneelen des 18. Jahrhunderts und aus späterer Zeit ergab sich die Möglichkeit, künstlerische Objekte und Sammlungsstücke in einer originellen Weise vorzuführen. Ein Sammler von Jaden, der üblicherweise seine Schätze in Kästchen, Regalen und Etagèren aufbewahrte, konnte seine Kostbarkeiten durch die Anbringung auf Paneele dauerhaft sichtbar machen. Im Empfangszimmer aufgehängt oder zu einem Stellschirm zusammengesetzt und aufgestellt, waren sie für Besucher zugänglich und legten Zeugnis der Kultiviertheit ihres Besitzers ab. Wie bereits im 18. Jahrhundert üblich, wurden Jadeplaketten und -schnitzarbeiten durch eine Sockelung auf Elfenbeinständer hervorgehoben und veredelt (vgl. Bonhams, London, 15.5.2014, Lot 373). Auf dem vorliegenden Stellschirm verleiht der künstliche Abrieb den Elfenbeinsockeln eine gewollt antike Anmutung. Die Jadearbeiten auf dem Paravent setzen sich zusammen aus rundlichen Plaketten, die möglicherweise aus ruyi-Zeptern stammen, aus Anhängern, kleineren Schreibtischobjekten, Gürtelhaken und kleinen Jadeblüten, die in der Song-Zeit auf Gewänder aufgenäht worden waren — aber vielleicht hier späteren Datums sind. Möglicherweise hat man auch Schnitzarbeiten von älteren Paneelen abgenommen. Solch ein Stellschirm ist ein gutes Beispiel für „Recycling“ und einer erfinderischen Neuverwertung von Kunstgegenständen. Pro Paneel 183,5 x 41 cm; Gesamtlänge 248 cm Provenienz Privatbesitz, Norddeutschland, erworben in den USA im Jahr 1971 Dieses Objekt wurde unter Verwendung von Materialien hergestellt, für die beim Export in Ländern außerhalb der EU eine Genehmigung nach CITES erforderlich ist. Wir machen darauf aufmerksam, dass eine Genehmigung im Regelfall nicht erteilt wird.

Schätzw. 55 000 - 65 000 EUR