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Di 07 Mai

RAMÓN GAYA POMÉS, (Murcia, 1910- Valencia, 2005). "Akt", 1946. Tinte auf Papier. Präsentiert Restaurierungen auf dem Papier. Signiert und datiert in der unteren rechten Bereich, Maße: 10 x 26 cm; 24 x 39 cm (Rahmen). Die erste Ausbildung des Malers und Schriftstellers Ramón Gaya kam von der Hand der Freunde seines Vaters Pedro Flores und Luis Garay, und dank der Bibliothek seines Vaters, Lithograph. Er brach die formale Ausbildung ab, um sich der Malerei zu widmen, und dank eines Stipendiums zog er 1927 nach Madrid, wo er das Prado-Museum besuchte und Juan Ramón Jiménez und die meisten Mitglieder der Generation von 1927 kennenlernte. In Paris stellt er zum ersten Mal aus und kehrt trotz seines Erfolges nach einigen Monaten zurück, da er von der Avantgarde-Malerei enttäuscht ist, die er schließlich ablehnt. In der spanischen Hauptstadt arbeitet er mit den Pädagogischen Missionen zusammen und fertigt mehrere Kopien von Gemälden aus dem Prado-Museum für das Volksmuseum an, mit denen er später durch Spanien reist. Nach einer Reihe von Ereignissen während des Bürgerkriegs (abgesehen von der persönlichen Seite gründet er die Zeitschrift "Hora de España", deren einziger Karikaturist er sein wird), geht er nach Mexiko, wo er bis 1952 im Exil lebt. Dann beschließt er, nach Europa zurückzukehren und ein Jahr lang durch Paris, Venedig, Florenz und Rom zu reisen, um dann nach Mexiko zurückzukehren. Im Jahr 1956 ließ er sich in der italienischen Hauptstadt nieder, wo er erneut mit den großen Meistern zusammentraf. 1960 kehrte er schließlich nach Spanien zurück: Er besuchte das Prado-Museum in Madrid und einige Freunde organisierten eine Ausstellung für ihn. In diesem Jahrzehnt unternahm er mehrere Reisen nach Spanien, wo er sich auch ein Atelier in Barcelona einrichtete, und nach Europa. Seine Werke waren in Madrid, Valencia, Barcelona, Paris... zu sehen, und sein Werk wurde mit herausragenden Auszeichnungen gewürdigt: Goldmedaille für Verdienste in der bildenden Kunst 1985, Eröffnung eines seinem Werk gewidmeten Museums in Murcia 1990, Nationaler Preis für plastische Kunst 1997, usw. Seine Werke befinden sich in bedeutenden Privatsammlungen (in Madrid, Valencia, Barcelona, Rom, Paris, Murcia...) und herausragenden Institutionen, abgesehen von derjenigen, die ausschließlich seiner Person gewidmet ist, wie das Reina Sofia Museum in Madrid, die Sammlung der Caja de Ahorros del Mediterráneo, das Museum der Schönen Künste in Murcia.

Schätzw. 250 - 300 EUR

Di 07 Mai

Henri de Toulouse-Lautrec Albi 1864 - 1901 Saint-André-du-Bois, zugeschrieben Mademoiselle Lander Aquarell auf Papier 19,5 x 14 cm, mit Rahmen 57,5 x 47,5 cm Monogrammiert unten rechts Gezeigt ist die französische Schauspielerin und Entertainerin Marcelle Lender (1861-1926), die mehrfach von Henri de Toulouse-Lautrec dargestellt wurde. Angeblich ging der Maler und Grafiker im Jahr 1895 20-mal zur Operette Chilpéric um sie zu sehen. Hier ist die Schauspielerin ausschnitthaft zu sehen, wie sie sich wohl gerade während eines Liedes zum Publikum hinunterbeugt. Ihre unglaubliche Bühnenpräsenz wird durch die farbigen Konturen dynamisch wiedergegeben. In seiner Zeit als Bohémien wählte Toulouse-Lautrec Motive aus den Vergnügungslokalen von Paris aus, wodurch die Lithographie als graphische Technik einen Aufschwung erfuhr. Er stellte zentrale Persönlichkeiten und urbane Szenen der Belle Époque dar, wobei er sich, teils in karikierend anmutender Form, auf einzelne Personen fokussierte und damit sein Selbstverständnis als Porträtist zeigte. Seine Farblithographien, in denen er gekonnte Farbakzente einsetzte, haben einen hohen Erkennungswert. Es könnte sich hierbei um eine Vorzeichnung der bekannten Lithographie „Mademoiselle Marcelle Lender, en buste“ von Toulouse-Lautrec handeln, die im deutschen Magazin PAN (Band I, Nr. 3, Oktober 1895), einem der bedeutendsten Kunstzeitschriften des ausgehenden 19. Jahrhunderts, veröffentlicht wurde. Hierbei wurden acht Platten, eine Platte pro Farbe, benutzt, wobei dies technisch schwierig umzusetzen war. Abzüge finden sich in zahlreichen bedeutenden Sammlungen, so dem Metropolitan Museum of Art (Inv.-Nr. 49.55.163) oder dem Museum of Modern Art (Inv.-Nr. 149.1946). Literatur: Jean Adhémar, Toulouse-Lautrec. His Complete Lithographs and Drypoints, New York 1965, Kat.-Nr. 131. Adriani Götz, Toulouse-Lautrec. Das gesamte graphische Werk. Bildstudien und Gemälde, Dumont 2005, WVZ-Nr. 115 b. Wolfgang Wittrock, Toulouse-Lautrec. The Complete Prints, London 1985, Kat.-Nr. 99.

Schätzw. 2 000 - 4 000 EUR