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Fr 28 Jun

BALDUS, Édouard Der Louvre. 1149 kaschierte Originalfotos auf 462 Tafeln, 1 Radierung und 2 Pläne. Zusammengefasst in 9 Etuis. Die Fotografien sind Abzüge auf Salzpapier von Papiernegativen (bei kleinen Formaten: Details der Skulpturen) oder Kollodiumglasnegativen (bei großen Formaten: Pavillons des Neuen Louvre), zwischen 1855 und 1857.Der Bau des Neuen Louvre war Gegenstand einer gewaltigen Fotoaktion, die vom Staatsminister Achille Fould und Lefuel in Auftrag gegeben wurde. Im Mai 1854 bat Lefuel auf mündliche Anweisung des Ministers den Louvre-Historienfotografen Baldus (1813-1882), mithilfe der aufkommenden Fotografie ein Bild der außergewöhnlichen Baustelle des neuen Louvre zu bewahren. Lefuels Ziel war es, einen fotografischen Fundus aufzubauen, der die großen Momente der Errichtung des neuen Louvre nachzeichnet. Baldus fotografierte daher die einzelnen Etappen des Baus des neuen Louvre. Dies ist die Serie der "Sonntagsansichten" oder "Sonntagsprüfungen". Baldus fotografierte jeden Sonntag von verschiedenen Standpunkten aus die verschiedenen Pavillons und Flügel des im Bau befindlichen Louvre, vom Abriss der alten Bauwerke bis hin zur Erhöhung der Stockwerke und der Anbringung von Statuen an den Fassaden. Heute kann man anhand dieser Fotografien Schritt für Schritt verfolgen, wie die neuen Gebäude errichtet werden. Für die verschiedenen Bauphasen des Louvre schuf Baldus qualitativ hochwertige Fotos mit einem akribischen Bildausschnitt und einer Aufnahme, die den Eindruck von Raum, Volumen und Monumentalität vermittelt. Qualitäten, die nur wenige Fotografen der damaligen Zeit erreichen konnten. Baldus vermied das Pittoreske und seine Tafeln werden von Fachleuten als Höhepunkt der Kunst angesehen. Im Jahr 1855 erhielt Baldus einen neuen Auftrag. Er sollte alle Statuen und Dekorationen an den Fassaden des Louvre fotografieren. Diese Arbeit ist eine einzigartige Quelle für die Kenntnis der Statuen, die während dieser Blütezeit der Bildhauerkunst ausgeführt wurden. Alle Statuen wurden fotografiert, die, die man heute sieht, aber auch die, die Lefuel vorgeschlagen und abgelehnt wurden, die, die aufgegeben wurden, die, die zerstört oder verschoben wurden. Alle Statuen wurden von 1855 bis 1868 fotografiert, mit Ausnahme von zwei Statuen von Préault, Krieg und Frieden (wahrscheinlich wegen der schnellen Ausführung durch den Autor). Die Fotografien der Statuen und Dekorationen wurden von Baldus aufgenommen, wobei er jeden künstlerischen Effekt ablehnte und sich auf die strengste Wiedergabe der Statuen konzentrierte (alle Fotos wurden streng mit Blick auf das Kunstwerk aufgenommen, ohne jegliche perspektivische Verzerrung). Die Statuen werden im Stadium des Gipsmodells fotografiert, als sie von den Bildhauern auf der Schwaneninsel bereitgestellt werden. Jede Fotografie wird von einem Kommentar begleitet, um den Autor, den Namen des Werkes oder in Ermangelung dessen die Art des Werkes (Giebel, Krönungsgruppe...), den Ort der Aufstellung und das Jahr der Ausführung anzugeben. Diese Fotografien und Angaben bilden einen Fundus von unschätzbarem Wert für Forscher und Historiker. Dieser außergewöhnliche Dokumentationsbestand umfasst mehrere Tausend Fotos, etwa fünftausend. Diese Fotos wurden bei der Restaurierung der "Hommes illustres" und "Génies avec attributs" zwischen 1990 und 1993 weitgehend als Referenz verwendet. Diese Fotos sind auch wesentlich, um den Überblick über all die Autoren zu behalten, die zur Dekoration des Louvre beigetragen haben, insbesondere über diejenigen, die zu den weniger bekannten gehören. Als Baldus den Auftrag für den Louvre erhielt, war er bereits als Architekturfotograf bekannt. Er war von der Kommission für historische Monumente ausgewählt worden, um im Rahmen der 1851 gestarteten Mission Heliographique (zusammen mit den drei anderen Fotografen Henri Le Secq, Gustave Le Gray und O. Mestral) die historischen Monumente Frankreichs zu fotografieren. Im Jahr 1855 erhielt er den Auftrag, die Landschaften zu fotografieren, durch die die Eisenbahnlinie von Paris nach Boulogne führt. Eine ähnliche Reportage fertigte er 1859 für die Verbindung Paris Lyon Méditerranée an. Im Jahr 1856 wurde er außerdem vom Innenminister beauftragt, die Landschaften an der Rhône nach den Überschwemmungen von 1856 zu verewigen. Nach 1868 und bis zu seinem Tod (1889) beschränkte sich Baldus darauf, seinen fotografischen Fundus zu verwerten, indem er seine Fotos in Form von Alben veröffentlichte und an internationalen Veranstaltungen (Paris, Brüssel, London...) teilnahm.

Schätzw. 2 000 - 3 000 EUR

Fr 28 Jun

Baldus, Édouard ; Collard, Auguste - [BALDUS, Édouard; COLLARD, Auguste] Chemin de fer du Nord. Linie von Paris nach Boulogne. Album mit fotografischen Ansichten. [Paris Chemins de fer du Nord 1860] Obl. folio: [2] ff.; 50 fotografische Platten auf salted paper, salted slightly albuminised paper and albumen paper printed from paper negatives and collodion glass negatives, ± 31,5 x 39,5 cm, laid on white and cream boards, ms. French captions (5 pl. detached at the beginning of the work, some spotting and/or foxing mostly in the margins, more concentrated on title). Pub. grünes Leinen, goldgeprägter fillets frame auf den Deckeln, goldgeprägter Titel und Initialen "A.D." auf dem Vorderdeckel, gilt-orn. spine with raised bands, a.e.g. (berieben, einige weiße Flecken auf dem Vorderdeckel, Gelenken, Endkappen und Ecken ± abgenutzt). Good overall condition. Extremely rare album commissioned by Baron James de Rothschild (1792-1868), main shareholder and Chairman of the Board of Directors of the "Compagnie du Chemin de fer du Nord", which he founded in 1845. Ausgabe begrenzt auf 25 Exemplare, dieses eine für A. Dechamps (handschriftlich nummeriert mit 20). Die 50 wunderschönen großformatigen Fotografien umfassen eine illustrierte Karte mit 24 Miniaturansichten, die Eisenbahnlinie mit Gold und Rot hervorgehoben und 49 Ansichten, die Stationen, Brücken und Viadukte, Panoramen, Städte und Denkmäler (Saint-Denis abbey, Chantilly castle and stables, Amiens cathedral, etc.), sowie den Hafen von Boulogne (mehrere Ansichten inkl. einer von Queen Victorias Yacht) zeigen. Die zwei lithographierten Vorseiten enthalten den Titel in Gold, Rot, Blau und Grau sowie den Index mit einem beleuchteten Titel. Ein erstes Album wurde 1855 mit Ansichten produziert, die É. Baldus (1813-1889) in nur drei Tagen anlässlich des historischen Staatsbesuchs von Queen Victoria und Prinz Albert in Frankreich auf Einladung von Kaiser Napoleon III. aufgenommen hatte. Diese erste Ausgabe wurde der Königin als Andenken überreicht. Baron de Rothschild gab die aktuelle Ausgabe, die einige von Baldus' Ansichten und ein Dutzend neue Ansichten von A. Collard (1812-1893) enthält, in Auftrag, um die Einweihung des Zweigs über Chantilly der Linie von Saint-Denis nach Créteil zu markieren. Ref. BnF. - "Itinéraires et vues du chemin de fer du Nord [...]", in: Napoleon.org. Prov. Adolphe Dechamps (1807-1875), Verwalter der "Compagnie du Chemin de fer du Nord" und anderer Eisenbahnunternehmen in Belgien, war von 1843 bis 1846 als ehemaliger belgischer Minister für öffentliche Arbeiten für Eisenbahnstrecken zuständig (Namenskopie, goldgeprägte Initialen auf Vorderseite und Titel; Ref. Biogr. nat. XXXIII:219).

Schätzw. 10 000 - 15 000 EUR

Fr 28 Jun

Gesamtkatalog 1900. [Barcelona D.F. Zarubaly 1900] In-18: [2]-23 S., gedruckter Umschlag mit der Verlagsadresse (leichte Knitterspuren, Umschlag beschädigt, aber vollständig). In einem modischen Schuber. In sehr gutem Zustand. Unauffälliges Format, in französischer Sprache, illustrierter Umschlag mit einer Fotogravur, die eine French-Cancan-Tänzerin zeigt. Kommentierte Liste von etwa 40 Fotoserien mit aufreizenden Titeln, darunter u. a.: "Un pucelage", "Ménage à trois", "Scènes de flagellation", "Passions lubriques", "Passions bestiales", "Masturbation", "Gougnettes", "Pédérastes", "Miss Alice et sa chienne", "Au couvent", "Au harem", etc. Auch: Stereoskope, "Gummiartikel" (Dildos, Kondome, "Venusring" usw.). Drucke in Grün und Rot auf jonquillefarbenem Papier. Das Haus liefert in die ganze Welt. Beiliegend 2 farbig illustrierte Kataloge: 1. (Zanasi, G.; Pontiggia, G.) - Sous le manteau. Galante und kuriose Bibliothek [Katalog]. [Bologna, Studio Bibliografico Zanasi, 1994]. In-8°. Bradel toile verte d'éd., Deckel mit Metallplatte, farbige Vignette auf dem oberen Deckel, in einem Schuber. 1/100 nummerierte Exemplare (Nr. 62). Beschreibt 32 Werke in italienischer, französischer und englischer Sprache, mit schwarzen und farbigen In-text-Illustrationen. Prov. Alessandro Bertolotti (°1960), italienischer Schriftsteller und Fotograf. - 2. [Dutel, Jean-Pierre] - Petite bibliothèque érotico-surréaliste de première nécessité (Kleine erotisch-surrealistische Bibliothek des ersten Bedarfs). Paris, Librairie J.-P. Dutel, [2010]. 4° in. In ff. mit beigem Kunstlederbezug, in neuwertigem Zustand. Auflage von 25 nicht nummerierten Exemplaren, dieses im Druck für H. van der Kamp und vom Autor paraphiert. (3 Bde.)

Schätzw. 250 - 350 EUR

Fr 28 Jun

[Fotografie]. [Portugal]. EXPOSITION UNIVERSELLE de Paris 1878: Portugal. Fotografisches Album der regionalen Schulfarm von Cintra. [Paris, 1878], Folio-Langformat, 30 fotografische Abzüge [285 x 205 mm], davon 2 Panoramabilder auf Hartpapier kaschiert und auf Registerkarten montiert, roter Chagrin der Zeit [Lisboa Company], glatter Rücken mit dreifachen goldgeprägten Rahmenfileten, goldgeprägter Titel mit Wappen der Stadt Paris auf dem Vorderdeckel, innere Spitzen, goldgeprägter Schnitt, restaurierter Einband Album, das für die Pariser Weltausstellung 1878 für die Sektion Portugal hergestellt wurde: Es besteht aus einer Reihe von Albumaufnahmen, die den landwirtschaftlichen Schulbauernhof in Sintra (früher Cintra) zeigen. Die 1862 gegründete "Modellfarm" (Quinta exemplar) in Cintra, die dem Landwirtschaftsinstitut unterstellt war, war die erste Schule dieser Art, die in Portugal eingerichtet wurde. Sie verfügte über wichtige und innovative landwirtschaftliche Geräte wie die Einführung des Dampfpflügens durch das Fowler-System und die Wasserhebung durch Zentrifugalkraft. Alle Arten von Vieh waren vertreten, die Hauptkulturen waren Weizen und Mais. Ein theoretischer Lehrgang wurde am Landwirtschaftlichen Institut in Lissabon abgehalten und ein praktischer Kurs wurde dann in einem einjährigen Aufenthalt auf der Schulfarm durchgeführt, die auch eine Werkstatt für Präzisionsinstrumente und ein meteorologisches Observatorium besaß. Dies ist höchstwahrscheinlich das einzige Exemplar, das auf der Ausstellung gezeigt wurde (wir haben keine weiteren Exemplare im Handel oder in Bibliotheken gefunden). Es wird in einer zu dieser Zeit erschienenen Studie über Portugal zitiert: "Le magnifique et volumineux album photographique, exposé dans la section portugaise, nous a permis d'étudier l'ensemble des vues et tous les détails particuliers de cet établissement modèle" (J. Lemaire, Le Portugal en 1878, Paris, s.n., 1878, S. 115).

Schätzw. 3 000 - 4 000 EUR

Fr 28 Jun

D'après Pierre Auguste RENOIR et Richard GUINO - Das Urteil von Paris Hochrelief, patinierter Bronzeabzug aus fünf nicht verschweißten Elementen, mit einer Signatur und einem Datum 1914 unten rechts. 75 x 91,5 cm Bibliografie: - Renoir Sculptor von Paul Haesaerts, Reynal & Hitchcock, New York, 1947. Ein ähnliches Exemplar wird auf den Seiten 26, 27, 40 beschrieben und auf den Tafeln X, XI, XII und XIII abgebildet (mit dem Datum 1916). Paul Hasaerts sagt: "Was Renoir vorschwebte, war, aus seiner Venus Victorieuse ein Denkmal mit einem Sockel zu machen, der mit einem Relief geschmückt werden sollte, das die gesamte Szene ... um den Apfel herum darstellt. Er hatte diese Szene bereits eine Reihe von Malen mit Pastell, Bleistift und Öl bearbeitet ... Also bat er zunächst seinen Bildhauer [Guino], ein Flachrelief zu entwerfen, das möglicherweise die Basis der Kleinen Venus schmücken könnte. Zu diesem Zweck gab er ihm ... die Fotografie einer Zeichnung aus dem Jahr 1908, demselben Jahr, in dem er auch ein Urteil von Paris in Öl auf Leinwand gemalt hatte. In seinem Pariser Atelier arbeitete Guino an dieser kleinen Flachreliefplatte, eher im Stil einer Medaille, mit den Maßen ... 12 x 19 cm ... Aber das war nur die erste Skizze. Als Guino von dieser aus weiterarbeitete und sich auf die Fotografie bezog, begann er eine weitere Bearbeitung des Themas, diesmal als Hochrelief. Daran arbeitete er im Laufe des Jahres 1918 in Les Collettes [Sic] ... die Maße wurden vergrößert ... 73 x 91 cm ... Das Werk hat Stil; seine Komposition ist gleichzeitig lebendig und streng organisiert. Der schöne Paris, gekleidet in ein plissiertes Gewand, mit einer phrygischen Mütze auf seinem üppigen Haar, kniet fast in Ekstase und bietet einer üppigen Aphrodite den Apfel des Sieges an. Zu beiden Seiten der triumphierenden Göttin zeigen Hera und Athena, ihre enttäuschten Gefährtinnen, Überraschung und Rebellion, soweit es Renoirs Figuren möglich ist. Hermes mit seinen geflügelten Absätzen, der Führer der Göttinnen, verschmilzt fast mit dem Himmel, wohnt dem Wettbewerb bei und scheint mit seinem zum Urteil erhobenen Arm das Urteil zu ratifizieren. Was die Huldigung der Venus in Form einer Skulptur betrifft, so sind Renoirs Pläne noch lange nicht in vollem Umfang verwirklicht worden. Er wollte das Thema des Basreliefs vollständig in Rundhölzern behandeln und daraus ein komplettes Ensemble mit Springbrunnen und architektonischen Motiven machen. Das Ganze sollte im Garten der Villa in Cagnes platziert werden".

Schätzw. 8 000 - 12 000 EUR