Beschreibung

Jules de GAULTIER (1858-1942) 32 handschriftliche Briefe an Constant Bourquin. 1920s Insgesamt 75 Seiten in 12mo, 135x105mm, und in 8vo, 210x135mm. Alle signiert. Zwei Briefe von seiner Frau sind beigefügt. Wichtige Quelle für die Kenntnis des "Bovarismus", der in diesem umfangreichen Briefwechsel mit dem Philosophen Constant Bourquin dargestellt wird. Im Mittelpunkt der Überlegungen von Gaultier steht die Theorie des Bovarismus. Gaultier greift die von Platon aufgeworfene Frage nach der Grenze zwischen dem Wahren und dem Falschen, zwischen Realität und Illusion auf und kommt zu dem Schluss, dass, da Wissen immer relativ ist, jedes Wesen sich als etwas anderes weiß, als es ist: nicht so, wie es objektiv ist, sondern wie es in Bezug auf das Subjekt erscheint. Der Mensch hat also ein verzerrtes Bild von sich selbst, was ihm andererseits erlaubt, der Realität zu entfliehen und folglich sein Schicksal zu akzeptieren. Gaultier nannte dies seine Bovary-Philosophie (1911), weil er sie in Gustave Flauberts Roman Madame Bovary perfekt umgesetzt fand. 32 handschriftliche Briefe an Constant Bourquin aus den zwanziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts. Insgesamt 75 Seiten in 12mo, 135x105 mm, und 8vo, 210x135 mm. Alle unterzeichnet. Zwei Briefe von seiner Frau sind dabei. Wichtige Quelle für die Kenntnis des "Bovarismus", der in diesem umfangreichen Briefwechsel mit dem Philosophen Constant Bourquin dargestellt wird. Im Mittelpunkt der Überlegungen von Gaultier steht die Theorie des Bovarismus. Gaultier greift die von Platon aufgeworfene Frage nach der Grenze zwischen Wahr und Falsch, zwischen Realität und Illusion auf und kommt zu dem Schluss, dass, da Wissen immer relativ ist, jedes Wesen sich selbst anders kennt, als es ist: nicht so, wie es objektiv ist, sondern wie es in Bezug auf das Subjekt erscheint. Der Mensch hat also ein verzerrtes Bild von sich selbst, was ihm andererseits erlaubt, der Realität zu entkommen und folglich sein Schicksal zu akzeptieren. Gaultier nannte seine Philosophie Bovarismus (1911), weil er sie in Gustave Flauberts Roman Madame Bovary perfekt umgesetzt fand.

227 
Los anzeigen
<
>

Jules de GAULTIER (1858-1942) 32 handschriftliche Briefe an Constant Bourquin. 1920s Insgesamt 75 Seiten in 12mo, 135x105mm, und in 8vo, 210x135mm. Alle signiert. Zwei Briefe von seiner Frau sind beigefügt. Wichtige Quelle für die Kenntnis des "Bovarismus", der in diesem umfangreichen Briefwechsel mit dem Philosophen Constant Bourquin dargestellt wird. Im Mittelpunkt der Überlegungen von Gaultier steht die Theorie des Bovarismus. Gaultier greift die von Platon aufgeworfene Frage nach der Grenze zwischen dem Wahren und dem Falschen, zwischen Realität und Illusion auf und kommt zu dem Schluss, dass, da Wissen immer relativ ist, jedes Wesen sich als etwas anderes weiß, als es ist: nicht so, wie es objektiv ist, sondern wie es in Bezug auf das Subjekt erscheint. Der Mensch hat also ein verzerrtes Bild von sich selbst, was ihm andererseits erlaubt, der Realität zu entfliehen und folglich sein Schicksal zu akzeptieren. Gaultier nannte dies seine Bovary-Philosophie (1911), weil er sie in Gustave Flauberts Roman Madame Bovary perfekt umgesetzt fand. 32 handschriftliche Briefe an Constant Bourquin aus den zwanziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts. Insgesamt 75 Seiten in 12mo, 135x105 mm, und 8vo, 210x135 mm. Alle unterzeichnet. Zwei Briefe von seiner Frau sind dabei. Wichtige Quelle für die Kenntnis des "Bovarismus", der in diesem umfangreichen Briefwechsel mit dem Philosophen Constant Bourquin dargestellt wird. Im Mittelpunkt der Überlegungen von Gaultier steht die Theorie des Bovarismus. Gaultier greift die von Platon aufgeworfene Frage nach der Grenze zwischen Wahr und Falsch, zwischen Realität und Illusion auf und kommt zu dem Schluss, dass, da Wissen immer relativ ist, jedes Wesen sich selbst anders kennt, als es ist: nicht so, wie es objektiv ist, sondern wie es in Bezug auf das Subjekt erscheint. Der Mensch hat also ein verzerrtes Bild von sich selbst, was ihm andererseits erlaubt, der Realität zu entkommen und folglich sein Schicksal zu akzeptieren. Gaultier nannte seine Philosophie Bovarismus (1911), weil er sie in Gustave Flauberts Roman Madame Bovary perfekt umgesetzt fand.

Schätzwert 600 - 700 EUR
Startpreis 500 EUR

* Zzgl. Aufgeld.
Siehe Auktionsbedingungen, um die Höhe des Aufgeldes zu berechnen.

Aufgeld: 27.99 %
Order platzieren

In der Auktion am Dienstag 10 Sep : 15:00 (MESZ)
padova, Italien
Bado e Mart Auctions
+390498755317
Katalog ansehen Allgemeine Auktionsbedingungen ansehen Auktionsinformationen

Lieferung an
Die Adresse ändern
Die Lieferung ist optional..
Sie können sich für das Lieferunternehmen Ihrer Wahl entscheiden.
Der angezeigte Preis beinhaltet weder Zuschlag noch Aufgeld.

Dies könnte Ihnen auch gefallen