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Beschreibung

SCHÖNER, Johann. De iudiciis nativitatum libri tres. Nürnberg, J. vom Berg & U. Neuber, 1545 Folio, 300x205 mm. Zeitgenössischer Ganzledereinband mit Blindprägung auf den Tafeln, Titelschild auf dem Rücken, Vergoldung auf der Tafel erneuert. 8 nicht nummerierte Karten, einschließlich Titelblatt, 152 Karten, Buchdruckmarke auf der Rückseite der letzten Karte. Figürliche Initialen und mehrere Holzschnitte im Text. Einige kleine Mängel, kleiner Riss auf c. 48, aber schönes Exemplar. Erste Ausgabe seines astronomischen und astrologischen Hauptwerks. Schöner, ein Drucker, Astronom und Instrumentenbauer aus Nürnberg, war einer der frühesten Unterstützer von Kopernikus. Thorndike: "Schöner war einer derjenigen, die Kopernikus zur Veröffentlichung seines Hauptwerks ermutigten. In dem vorliegenden Werk zog Schöner zwar die Methode des Ptolemäus bei astrologischen Beurteilungen denen der späteren Astronomen vor, behauptete aber, dass das kopernikanische System für die Astrologie nicht ungünstig sei." An Schöner hatte Rheticus 1540 seine berühmte "Narratio Prima" gerichtet, die als offener Brief veröffentlicht wurde. Rosenthal: "Möglicherweise war es Schöner, der Rheticus vorschlug, die neue Astronomie direkt von Kopernikus zu lernen". Das De iudiciis enthält eine Vorrede von Philipp Melanchton; das dreiteilige Werk befasst sich speziell mit astrologischen 'Genituren'. Thorndike: "Er veranschaulichte die Methode, den Aszendenten bei der Geburt zu finden, indem er von den späteren Unfällen, die der betreffenden Person durch ihre eigene Genitur widerfuhren, ausging und so einige autobiographische Informationen lieferte... Als Achtundfünfzigjähriger hatte er am Neujahrstag (vermutlich 1535) einen schlimmen Sturz aus der Höhe, dessen "Ursache Saturn rückläufig in Löwe im zehnten Haus meiner Genitur war. An anderer Stelle erklärte er, dass die Anwesenheit von drei anderen Planeten zusammen mit Merkur in der Lufttriplicitas herausragendes Genie und Erhabenheit der Wissenschaft hervorbringt". Dorbon merkt an, dass dieses Werk besonders durch seine vielen figürlichen Initialen mit Charakterköpfen und kleinen ironischen Szenen auffällt.Adams S 681; Zinner 1884; Houzeau-L. 14195; Zinner 2901; Roller-G. I, 410; Dorbon 4436; Caillet 9997; Rosenthal 3532; Thorndike V, 367; Gingerich, Das Auge des Himmels, S. 176; Danielson, "Achilles Gasser and the Birth of Copernicanism," Journal of the History of Astronomy v. 35.4 (2004), S. 457-474.Provenienz: Titel mit Besitzvermerk von Johann Merz ("Mertz") von der Vils (ab 1646 Besitzer einer Mühle in Schmidmühlen und später in den Adelsstand erhoben). Besitzvermerk auf dem Schutzblatt des Sohnes: "Inter suos habet me Paulus Philippus Merz de Vils", zur Provenienz: Josef Popp, Der Hammer zu Schmidmühlen und seine Herren, 2005. Folio, 300x205 mm. zeitgenössischer blindgeprägter Ledereinband, Rückenschild mit Titel, Deckelvergoldung erneuert. 8 nicht nummerierte Blätter, einschließlich Titelblatt, 152 Blätter, Druckereinrichtung auf dem letzten Blatt. Illustrierte Initialen und Holzschnitte im Text. Leichte Mängel, leichter Einriss auf Blatt 48, gutes Exemplar. Erste Ausgabe seines astronomischen und astrologischen Hauptwerks. Schöner, ein Drucker, Astronom und Instrumentenbauer aus Nürnberg, war ein früher Unterstützer von Kopernikus. Thorndike: "Schöner war einer derjenigen gewesen, die Kopernikus zur Veröffentlichung seines Hauptwerks ermutigten. In dem vorliegenden Werk zog Schöner zwar die Methode des Ptolemäus bei astrologischen Beurteilungen denen der späteren Astronomen vor, behauptete aber, dass das kopernikanische System für die Astrologie nicht ungünstig sei." An Schöner hatte Rheticus 1540 seine berühmte "Narratio Prima" gerichtet, die als offener Brief veröffentlicht wurde.Rosenthal: "Es mag Schöner gewesen sein, der Rheticus vorschlug, die neue Astronomie direkt von Kopernikus zu lernen". Das De iudiciis enthält eine Vorrede von Philipp Melanchton; das dreiteilige Werk befasst sich speziell mit den astrologischen 'Genituren'. Thorndike: "Er veranschaulichte die Methode, den Aszendenten bei der Geburt zu finden, indem er von den späteren Unfällen, die der betreffenden Person durch ihre eigene Genitur widerfahren sind, ausging und so einige autobiographische Informationen lieferte. . . . Als Achtundfünfzigjähriger hatte er am Neujahrstag (vermutlich 1535) einen schlimmen Sturz aus der Höhe, dessen "Ursache Saturn rückläufig in Löwe im zehnten Haus meiner Genitur war. An anderer Stelle erklärte er, dass die Anwesenheit von drei anderen Planeten zusammen mit Merkur in der Lufttripelitas herausragendes Genie und Erhabenheit der Wissenschaft hervorbringt". Dorbon merkt an, dass dieses Werk besonders durch die vielen Initialen auffällt, die mit Texten und kleinen ironischen Szenen versehen sind.Provenienz: Titel mit Besitzvermerk von Johann Merz ("Mertz") von der Vils (ab 1646 Besitzer einer Mühle in Schmidmühlen und später in den Adelsstand erhoben). Besitzvermerk des Sohnes auf dem Vorsatzblatt: "Inter suos habet me Paulus Philippus Merz de Vils".

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SCHÖNER, Johann. De iudiciis nativitatum libri tres. Nürnber

Schätzwert 30 000 - 40 000 EUR
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