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Beschreibung

Officium Virginis Mariae secundum usum romane ecclesie. Membranhandschrift, Brescia, um 1480. In 16mo. 106 x 80 mm. Französisch zwanzigsten Jahrhunderts "Jansenist" Bindung in dunkelroten Marokko signiert "Alix" auf der vorderen Gegenplatte, gerippt Rücken mit vergoldeten Titel "Livre d'Heures", Doppel-Goldfilet, Gegenplatten in Marmorpapier mit Goldfilet quadriert abgedeckt, marmoriert fliegenden Blätter, Goldschnitt. Blätter: 1 weiß, 101, 102 weiß. Nummerierung in Bleistift von späterer Hand, Schriftspiegel ca. 65 x 50 mm, 14 Zeilen pro Seite in gotischer Schrift in schwarzer und roter Tinte, bestehend aus: 1 weißes Blatt; Kalendarium, Blätter 1-14; weiße Blätter 15-16; Marienoffizium, Blätter 17-78; Bußpsalmen und Litaneien, Blätter 79-96; Orationen, Blätter 97-101, weißes Blatt 102. Neun ganzseitige Miniaturen, zahlreiche zweizeilige Filigraninitialen in Gold oder Blau mit bis zum Rand reichenden Verzierungen in hellgrauer bzw. roter Tinte, zahlreiche kleinere einzeilige Filigraninitialen in Gold und Blau mit dünnen Verzierungen in roter Tinte.Die ganzseitigen Miniaturen sind:Die Incipitseite, Jungfrau und Kind in einem floralen Rahmen mit vier Figuren an den Ecken, die polychromen Blumen umgeben von geometrischen Dekorationen auf weißem Hintergrund;Incipit der Psalmen, mit einem knienden König, der eine goldene Krone anbietet;Sieben große Initialen in Gold und polychromer Miniatur, fünf Zeilen hoch, innerhalb eines großen Rahmens mit Blumen und polychromen phytomorphen Motiven, auf einem filigranen Hintergrund, der mit goldenen Bisants besetzt ist. Prächtiges Officiolo Miniato mit elegantem Filigrandekor. Insgesamt ist die gesamte Ornamentik des Bandes sehr raffiniert. In der großen Miniatur des Incipit Officium Verginis Marie befindet sich die Jungfrau mit dem Kind in der Mitte der Seite, umrahmt von einem Goldrahmen; die breiten Ränder des Blattes sind fein verziert und mit Gold illuminiert. In den Ecken befinden sich vier Porträts auf Goldgrund: oben links ein junger Mann, der der heilige Johannes der Täufer zu sein scheint; oben rechts ein nicht identifizierter Heiliger, der als Bischof der katholischen Kirche dargestellt ist; unten rechts der heilige Paulus mit den kanonischen Attributen, dem Buch und dem Schwert; unten links der heilige Petrus mit den Himmelsschlüsseln. Im goldenen Rondell unten in der Mitte das Christusmonogramm IHS. Was die Zuordnung der Schule und die Datierung betrifft, so finden sich Informationen im Katalog der Ausstellung "Miniaturschätze ... aus Bergamo und Brescia": Auf Karte 63 wird ein Missale aus der Biblioteca Civica Queriniana ms. C II 3 vorgestellt, dessen Ornamentik und Illustration, von der man annimmt, dass sie der lombardischen Schule zuzuordnen ist, dem vorliegenden Codex sehr nahe kommt: Dieses Missale wurde für die Kathedrale von Brescia hergestellt. Vergleicht man die im Katalog wiedergegebenen Illuminationen des Missale mit den Illuminationen unseres Codex, so zeigt sich eine bemerkenswerte stilistische Ähnlichkeit: die Art und Weise, wie die Initialen in weißem Blei gearbeitet sind; filigrane Friese mit großen Blumen und Blattviluppi und einer Art großem ockerfarbenem Stempel; Teile des Frieses auf Blattgold; die Rahmen (die in unserem Codex teilweise ausgeschnitten sind). Zeichnung und Farben. Die Figuren St. Saturninus, Verkündigung und Psalmist im Wasser scheinen auch mit der Madonna mit Kind, den Heiligen im Rahmen und dem Psalmisten übereinzustimmen. Der Name des Miniaturisten wird nicht genannt, aber es handelt sich um eine Werkstatt, die zu dieser Zeit in der Stadt tätig war. Die von Marubbi verfasste Akte erwähnt zwei Breviere, die dem Missale ähnlich sind, ein franziskanisches (Sotheby's London 1989, Lot. 53) und ein dominikanisches (Christies 1990, Lot. 21). Codici e incunaboli dei fondi antichi di Bergamo e Brescia, Ausstellungskatalog, herausgegeben von M.L. Gatti Perer, M. Marubbi, (Bergamo, Brescia 1995) Cinisello Balsamo Silvana Editoriale 1995, S. 174-175. Das Los wird mit einer gültigen Ausfuhrgenehmigung verkauft. Illuminierte Handschrift auf Pergament, Brescia um 1480. In 16mo. 106 x 80 mm. Jahrhundert Französisch "Jansenist" Bindung in dunkelroten Marokko signiert "Alix" auf der Vorderseite pastedown, Wirbelsäule mit erhabenen Bands mit vergoldeten Titel "Livre d'Heures", Quadrate mit doppelter Goldschnitt, marmoriert Papier abgedeckt pastedowns durch Goldschnitt gerahmt, fliegende Vorsätze marmoriert, Goldschnitt. Blätter: Blatt 1 leer, 101 Blätter, Blatt 102 leer. Spätere handschriftliche Nummerierung mit Bleistift, Textfläche ca. 65 x 50 mm, 14 Zeilen pro Seite in gotischer Schrift in schwarzer und roter Tinte: 1 leeres Blatt; Kalender, Blätter 1-14; Blätter 15-16 weiß; Marienoffizium, Blätter 17-78; Bußpsalmen und Litaneien, Blätter 79-96; Gebete, Blätter 97-101, Blatt 102 leer. Neun ganzseitige Illuminationen, zahlreiche zweizeilige Initialen mit Wasserzeichen in Gold oder Blau, begleitet von Verzierungen am Rand in hellgrauer bzw. roter Tinte, viele kleinere Initialen mit Wasserzeichen in Gold, eine Zeile hoch, und in Blau mit subtilen Verzierungen in roter Tinte.Die ganzseitigen Illuminationen sind:Die i

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Officium Virginis Mariae secundum usum romane ecclesie. Membranhandschrift, Brescia, um 1480. In 16mo. 106 x 80 mm. Französisch zwanzigsten Jahrhunderts "Jansenist" Bindung in dunkelroten Marokko signiert "Alix" auf der vorderen Gegenplatte, gerippt Rücken mit vergoldeten Titel "Livre d'Heures", Doppel-Goldfilet, Gegenplatten in Marmorpapier mit Goldfilet quadriert abgedeckt, marmoriert fliegenden Blätter, Goldschnitt. Blätter: 1 weiß, 101, 102 weiß. Nummerierung in Bleistift von späterer Hand, Schriftspiegel ca. 65 x 50 mm, 14 Zeilen pro Seite in gotischer Schrift in schwarzer und roter Tinte, bestehend aus: 1 weißes Blatt; Kalendarium, Blätter 1-14; weiße Blätter 15-16; Marienoffizium, Blätter 17-78; Bußpsalmen und Litaneien, Blätter 79-96; Orationen, Blätter 97-101, weißes Blatt 102. Neun ganzseitige Miniaturen, zahlreiche zweizeilige Filigraninitialen in Gold oder Blau mit bis zum Rand reichenden Verzierungen in hellgrauer bzw. roter Tinte, zahlreiche kleinere einzeilige Filigraninitialen in Gold und Blau mit dünnen Verzierungen in roter Tinte.Die ganzseitigen Miniaturen sind:Die Incipitseite, Jungfrau und Kind in einem floralen Rahmen mit vier Figuren an den Ecken, die polychromen Blumen umgeben von geometrischen Dekorationen auf weißem Hintergrund;Incipit der Psalmen, mit einem knienden König, der eine goldene Krone anbietet;Sieben große Initialen in Gold und polychromer Miniatur, fünf Zeilen hoch, innerhalb eines großen Rahmens mit Blumen und polychromen phytomorphen Motiven, auf einem filigranen Hintergrund, der mit goldenen Bisants besetzt ist. Prächtiges Officiolo Miniato mit elegantem Filigrandekor. Insgesamt ist die gesamte Ornamentik des Bandes sehr raffiniert. In der großen Miniatur des Incipit Officium Verginis Marie befindet sich die Jungfrau mit dem Kind in der Mitte der Seite, umrahmt von einem Goldrahmen; die breiten Ränder des Blattes sind fein verziert und mit Gold illuminiert. In den Ecken befinden sich vier Porträts auf Goldgrund: oben links ein junger Mann, der der heilige Johannes der Täufer zu sein scheint; oben rechts ein nicht identifizierter Heiliger, der als Bischof der katholischen Kirche dargestellt ist; unten rechts der heilige Paulus mit den kanonischen Attributen, dem Buch und dem Schwert; unten links der heilige Petrus mit den Himmelsschlüsseln. Im goldenen Rondell unten in der Mitte das Christusmonogramm IHS. Was die Zuordnung der Schule und die Datierung betrifft, so finden sich Informationen im Katalog der Ausstellung "Miniaturschätze ... aus Bergamo und Brescia": Auf Karte 63 wird ein Missale aus der Biblioteca Civica Queriniana ms. C II 3 vorgestellt, dessen Ornamentik und Illustration, von der man annimmt, dass sie der lombardischen Schule zuzuordnen ist, dem vorliegenden Codex sehr nahe kommt: Dieses Missale wurde für die Kathedrale von Brescia hergestellt. Vergleicht man die im Katalog wiedergegebenen Illuminationen des Missale mit den Illuminationen unseres Codex, so zeigt sich eine bemerkenswerte stilistische Ähnlichkeit: die Art und Weise, wie die Initialen in weißem Blei gearbeitet sind; filigrane Friese mit großen Blumen und Blattviluppi und einer Art großem ockerfarbenem Stempel; Teile des Frieses auf Blattgold; die Rahmen (die in unserem Codex teilweise ausgeschnitten sind). Zeichnung und Farben. Die Figuren St. Saturninus, Verkündigung und Psalmist im Wasser scheinen auch mit der Madonna mit Kind, den Heiligen im Rahmen und dem Psalmisten übereinzustimmen. Der Name des Miniaturisten wird nicht genannt, aber es handelt sich um eine Werkstatt, die zu dieser Zeit in der Stadt tätig war. Die von Marubbi verfasste Akte erwähnt zwei Breviere, die dem Missale ähnlich sind, ein franziskanisches (Sotheby's London 1989, Lot. 53) und ein dominikanisches (Christies 1990, Lot. 21). Codici e incunaboli dei fondi antichi di Bergamo e Brescia, Ausstellungskatalog, herausgegeben von M.L. Gatti Perer, M. Marubbi, (Bergamo, Brescia 1995) Cinisello Balsamo Silvana Editoriale 1995, S. 174-175. Das Los wird mit einer gültigen Ausfuhrgenehmigung verkauft. Illuminierte Handschrift auf Pergament, Brescia um 1480. In 16mo. 106 x 80 mm. Jahrhundert Französisch "Jansenist" Bindung in dunkelroten Marokko signiert "Alix" auf der Vorderseite pastedown, Wirbelsäule mit erhabenen Bands mit vergoldeten Titel "Livre d'Heures", Quadrate mit doppelter Goldschnitt, marmoriert Papier abgedeckt pastedowns durch Goldschnitt gerahmt, fliegende Vorsätze marmoriert, Goldschnitt. Blätter: Blatt 1 leer, 101 Blätter, Blatt 102 leer. Spätere handschriftliche Nummerierung mit Bleistift, Textfläche ca. 65 x 50 mm, 14 Zeilen pro Seite in gotischer Schrift in schwarzer und roter Tinte: 1 leeres Blatt; Kalender, Blätter 1-14; Blätter 15-16 weiß; Marienoffizium, Blätter 17-78; Bußpsalmen und Litaneien, Blätter 79-96; Gebete, Blätter 97-101, Blatt 102 leer. Neun ganzseitige Illuminationen, zahlreiche zweizeilige Initialen mit Wasserzeichen in Gold oder Blau, begleitet von Verzierungen am Rand in hellgrauer bzw. roter Tinte, viele kleinere Initialen mit Wasserzeichen in Gold, eine Zeile hoch, und in Blau mit subtilen Verzierungen in roter Tinte.Die ganzseitigen Illuminationen sind:Die i

Schätzwert 20 000 - 30 000 EUR
Startpreis 15 000 EUR

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Aufgeld: 27.99 %
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In der Auktion am Dienstag 10 Sep : 15:00 (MESZ)
padova, Italien
Bado e Mart Auctions
+390498755317
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