1 / 4

Beschreibung

F. KAUKE (1754-1777), Bildnis von J.W. Gleim (1719-1803), 1759, Kupferstich Friedrich Johann Kauke (um 1754 - 1777 ebd.): Porträt von Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719 - 1803 ), 1759, Kupferstich Technik: Kupferstich auf Papier Beschriftung: Unten mittig in der Druckplatte signiert: "FKauke sc.". Unten mittig datiert: "1759.". Datum: 1759 Beschreibung: Der Dargestellte gründete den "Halberstädter Dichterkreis", eine Vereinigung junger Literaten, und stand in regem Briefwechsel mit Gotthold Ephraim Lessing. Friedrich Wilhelm Gleim führte die anakreontische Dichtung - nach dem antiken Dichter Anakreon - in die deutsche Literatur ein, die sie nachhaltig beeinflussen sollte. Der antikisierende ovale Steinrahmen, in dem sein Gesicht dargestellt ist, ist wohl nicht nur als eine Mode des 18. Jahrhunderts zu verstehen, sondern stellt auch die Verbindung zwischen seiner an der Antike orientierten Dichtung und der Literatur der Mitte des 18. Zur Person: Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719 - 1803 ) Dichter und wichtiger Vertreter des Freundschaftskultes in der Aufklärung. Gleim studierte ab 1739 in Halle Jura, wandte sich aber schon damals unter dem Einfluss von Alexander Gottlieb Baumgarten und Georg Friedrich Meier ästhetisch-literarischen Übungen zu, während seine dichterischen Neigungen im freundschaftlichen Austausch mit Johann Peter Uz und Johann Nikolaus Götz viele Anregungen erfuhren. Nach Abschluss seines Studiums wurde Gleim 1740 Hauslehrer in Potsdam und wurde so dem Fürsten Wilhelm von Brandenburg-Schwedt bekannt, der ihn als Sekretär in seine Dienste nahm. Dieser nahm ihn als Sekretär in seine Dienste. 1744 begleitete er den Prinzen in den Zweiten Schlesischen Krieg, der jedoch bei der Belagerung von Prag fiel. Im darauffolgenden Jahr wurde er Sekretär des Alten Dessauers, doch die unbarmherzige Strenge des Fürsten machte ihm das Amt bald unangenehm. Er lebte dann einige Jahre in Berlin, bis er 1747 zum Domsekretär in Halberstadt ernannt wurde. Später wurde er auch Kanoniker des Stifts Walbeck, was ihm ein sehr gutes Einkommen verschaffte. Gleim war befreundet mit Johann Peter Uz, Friedrich Gottlieb Klopstock, Moses Mendelssohn, Johann Gottfried Herder, Johann Heinrich Voß und Johann Gottfried Seume und gründete den Halberstädter Dichterkreis, eine Vereinigung junger Literaten. Darüber hinaus suchte er die Freundschaft oder zumindest die Bekanntschaft mit allen deutschsprachigen Dichtern. Seine bekannteste Dichtung waren die Preußischen Kriegslieder in den Feldzügen von 1756 und 1757 eines Grenadiers, die er zu Beginn des Siebenjährigen Krieges voller Begeisterung für Friedrich II. schrieb. Darin war er ein Vorläufer der deutschen politischen Dichtung. Bis ins hohe Alter war er als "Vater Gleim" weithin geachtet. Der Gleim-Literaturpreis ist nach ihm benannt. Stichworte: 18. Jahrhundert, Klassizismus, Porträts, Deutschland, Format: Papier: 17,8 cm x 10,1 cm (7 x 4 in), Platte: 16,7 cm x 10,0 cm (6,6 x 3,9 in), Darstellung: 15,7 cm x 9,4 cm (6,2 x 3,7 in) Zustand: Guter Zustand. Minimal fleckig und mit unregelmäßigen Rändern.

110 
Online
läuft
Los anzeigen
<
>

F. KAUKE (1754-1777), Bildnis von J.W. Gleim (1719-1803), 1759, Kupferstich Friedrich Johann Kauke (um 1754 - 1777 ebd.): Porträt von Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719 - 1803 ), 1759, Kupferstich Technik: Kupferstich auf Papier Beschriftung: Unten mittig in der Druckplatte signiert: "FKauke sc.". Unten mittig datiert: "1759.". Datum: 1759 Beschreibung: Der Dargestellte gründete den "Halberstädter Dichterkreis", eine Vereinigung junger Literaten, und stand in regem Briefwechsel mit Gotthold Ephraim Lessing. Friedrich Wilhelm Gleim führte die anakreontische Dichtung - nach dem antiken Dichter Anakreon - in die deutsche Literatur ein, die sie nachhaltig beeinflussen sollte. Der antikisierende ovale Steinrahmen, in dem sein Gesicht dargestellt ist, ist wohl nicht nur als eine Mode des 18. Jahrhunderts zu verstehen, sondern stellt auch die Verbindung zwischen seiner an der Antike orientierten Dichtung und der Literatur der Mitte des 18. Zur Person: Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719 - 1803 ) Dichter und wichtiger Vertreter des Freundschaftskultes in der Aufklärung. Gleim studierte ab 1739 in Halle Jura, wandte sich aber schon damals unter dem Einfluss von Alexander Gottlieb Baumgarten und Georg Friedrich Meier ästhetisch-literarischen Übungen zu, während seine dichterischen Neigungen im freundschaftlichen Austausch mit Johann Peter Uz und Johann Nikolaus Götz viele Anregungen erfuhren. Nach Abschluss seines Studiums wurde Gleim 1740 Hauslehrer in Potsdam und wurde so dem Fürsten Wilhelm von Brandenburg-Schwedt bekannt, der ihn als Sekretär in seine Dienste nahm. Dieser nahm ihn als Sekretär in seine Dienste. 1744 begleitete er den Prinzen in den Zweiten Schlesischen Krieg, der jedoch bei der Belagerung von Prag fiel. Im darauffolgenden Jahr wurde er Sekretär des Alten Dessauers, doch die unbarmherzige Strenge des Fürsten machte ihm das Amt bald unangenehm. Er lebte dann einige Jahre in Berlin, bis er 1747 zum Domsekretär in Halberstadt ernannt wurde. Später wurde er auch Kanoniker des Stifts Walbeck, was ihm ein sehr gutes Einkommen verschaffte. Gleim war befreundet mit Johann Peter Uz, Friedrich Gottlieb Klopstock, Moses Mendelssohn, Johann Gottfried Herder, Johann Heinrich Voß und Johann Gottfried Seume und gründete den Halberstädter Dichterkreis, eine Vereinigung junger Literaten. Darüber hinaus suchte er die Freundschaft oder zumindest die Bekanntschaft mit allen deutschsprachigen Dichtern. Seine bekannteste Dichtung waren die Preußischen Kriegslieder in den Feldzügen von 1756 und 1757 eines Grenadiers, die er zu Beginn des Siebenjährigen Krieges voller Begeisterung für Friedrich II. schrieb. Darin war er ein Vorläufer der deutschen politischen Dichtung. Bis ins hohe Alter war er als "Vater Gleim" weithin geachtet. Der Gleim-Literaturpreis ist nach ihm benannt. Stichworte: 18. Jahrhundert, Klassizismus, Porträts, Deutschland, Format: Papier: 17,8 cm x 10,1 cm (7 x 4 in), Platte: 16,7 cm x 10,0 cm (6,6 x 3,9 in), Darstellung: 15,7 cm x 9,4 cm (6,2 x 3,7 in) Zustand: Guter Zustand. Minimal fleckig und mit unregelmäßigen Rändern.

Verbleibende Zeit
Schätzwert 150 - 200 EUR
Startpreis  100 EUR

* Zzgl. Aufgeld.
Siehe Auktionsbedingungen, um die Höhe des Aufgeldes zu berechnen.

Aufgeld: 25 %
Bieten

Auktionsschluss ab dem
Samstag 17 Aug - 10:00 (MESZ)
frankfurt, Deutschland
H. W. Fichter Kunsthandel
+496974389030
Katalog ansehen Allgemeine Auktionsbedingungen ansehen Auktionsinformationen

Lieferung an
Die Adresse ändern
H.W.Fichter Kunsthandel
Weitere Informationen
Die Lieferung ist optional..
Sie können sich für das Lieferunternehmen Ihrer Wahl entscheiden.
Der angezeigte Preis beinhaltet weder Zuschlag noch Aufgeld.