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Beschreibung

A Luba Seat, "kipona" Luba, DR Kongo Ohne Sockel / without base Holz. H 35 cm. Provenienz: Gérald Minkoff (1937-2009) und Muriel Olesen (1948-2020), Genf. Karyatidensitze versinnbildlichten die ewige Macht der Könige. Die dargestellten Frauen spielten eine vermittelnde Rolle zwischen den Kräften des Diesseits und des Jenseits sowie zwischen der Macht des Königs, der Ahnen und der Geisterwelt. Der Besitz solcher Prestigeobjekte war in erster Linie ranghohen Würdenträgern vorbehalten. -------------------------------------------- Die Verbindung von Nützlichem und Schönem wird insbesondere bei den künstlerisch gestalteten Sitzgelegenheiten deutlich. Die Formen der Afrikanischen Sitze sind ebenso vielfältig wie deren Verwendung. Einfache, aus einem Holzblock gehauene Sitze stehen komplex zusammengesetzten Stühlen und königlichen Thronen gegenüber. Elementarformen von reinster Funktionalität begegnen reich ornamentierten und mit figürlichen Schnitzereien versehenen Werken. Von der Marktfrau bis zum Herrscher dienen sie zum gemütlichen oder zweckmässigen sitzen wobei sie auch Symbole von Reichtum, Würde und Macht sein können die einen festen Platz in Zeremonien und rituellen Handlungen einnehmen. Die im Allgemeinen im persönlichen Besitz stehenden Sitze werden unter Umständen von Hinterbliebenen so lange als Memorabilia aufbewahrt, bis sich niemand mehr an die einstigen Besitzer erinnern kann. Weiterführende Literatur: Bocola, Sandro (1994). Afrikanische Sitze. München, Prestel Verlag. -------------------------------------------- Gérald Minkoff und Muriel Olesen Muriel Minkoff-Olesen (1948- 2020) absolvierte ihre Ausbildung an der Schule für Gestaltung in Genf. Gérald Minkoff (1937-2009) war ausgebildeter Anthropologe und Biologe. Beide erlangten als Künstler Bekanntheit, und ab ihrer Begegnung im Jahr 1967 wurde das symbolträchtige Paar der zeitgenössischen Kunst unzertrennlich. Das reisebegeisterte Duo Olesen-Minkoff erkundete das Leben wie neugierige Nomaden und durchstreifte den Erdball von Afrika über Asien, Ozeanien und Amerika bis nach Patagonien. Als Künstler und erfahrene Sammler zeitgenössischer Kunst hatten sie verständlicherweise auch eine ausgeprägte Sensibilität für die Ästhetik und Konzepte der Aussereuropäischen Kunst. Die Genfer Wohnung des Paares, vielleicht ihr schönstes Gemeinschaftswerk, wurde dadurch zu einem Ort, an dem die Werke enger Freunde wie Daniel Spoerri, Arman und Man Ray sowie ihre eigenen Fotografien mit fast tausend Objekten aus Afrika, Ozeanien, Asien und Südamerika zusammenlebten. CHF 1 000 / 2 000 Gewicht in Gramm: 2073 Zustand: Teil der Standfläche hinten links nach Bruch wieder angeleimt. Bauchnabel fehlt (Bruchstelle wurde nachpatiniert). -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

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A Luba Seat, "kipona" Luba, DR Kongo Ohne Sockel / without base Holz. H 35 cm. Provenienz: Gérald Minkoff (1937-2009) und Muriel Olesen (1948-2020), Genf. Karyatidensitze versinnbildlichten die ewige Macht der Könige. Die dargestellten Frauen spielten eine vermittelnde Rolle zwischen den Kräften des Diesseits und des Jenseits sowie zwischen der Macht des Königs, der Ahnen und der Geisterwelt. Der Besitz solcher Prestigeobjekte war in erster Linie ranghohen Würdenträgern vorbehalten. -------------------------------------------- Die Verbindung von Nützlichem und Schönem wird insbesondere bei den künstlerisch gestalteten Sitzgelegenheiten deutlich. Die Formen der Afrikanischen Sitze sind ebenso vielfältig wie deren Verwendung. Einfache, aus einem Holzblock gehauene Sitze stehen komplex zusammengesetzten Stühlen und königlichen Thronen gegenüber. Elementarformen von reinster Funktionalität begegnen reich ornamentierten und mit figürlichen Schnitzereien versehenen Werken. Von der Marktfrau bis zum Herrscher dienen sie zum gemütlichen oder zweckmässigen sitzen wobei sie auch Symbole von Reichtum, Würde und Macht sein können die einen festen Platz in Zeremonien und rituellen Handlungen einnehmen. Die im Allgemeinen im persönlichen Besitz stehenden Sitze werden unter Umständen von Hinterbliebenen so lange als Memorabilia aufbewahrt, bis sich niemand mehr an die einstigen Besitzer erinnern kann. Weiterführende Literatur: Bocola, Sandro (1994). Afrikanische Sitze. München, Prestel Verlag. -------------------------------------------- Gérald Minkoff und Muriel Olesen Muriel Minkoff-Olesen (1948- 2020) absolvierte ihre Ausbildung an der Schule für Gestaltung in Genf. Gérald Minkoff (1937-2009) war ausgebildeter Anthropologe und Biologe. Beide erlangten als Künstler Bekanntheit, und ab ihrer Begegnung im Jahr 1967 wurde das symbolträchtige Paar der zeitgenössischen Kunst unzertrennlich. Das reisebegeisterte Duo Olesen-Minkoff erkundete das Leben wie neugierige Nomaden und durchstreifte den Erdball von Afrika über Asien, Ozeanien und Amerika bis nach Patagonien. Als Künstler und erfahrene Sammler zeitgenössischer Kunst hatten sie verständlicherweise auch eine ausgeprägte Sensibilität für die Ästhetik und Konzepte der Aussereuropäischen Kunst. Die Genfer Wohnung des Paares, vielleicht ihr schönstes Gemeinschaftswerk, wurde dadurch zu einem Ort, an dem die Werke enger Freunde wie Daniel Spoerri, Arman und Man Ray sowie ihre eigenen Fotografien mit fast tausend Objekten aus Afrika, Ozeanien, Asien und Südamerika zusammenlebten. CHF 1 000 / 2 000 Gewicht in Gramm: 2073 Zustand: Teil der Standfläche hinten links nach Bruch wieder angeleimt. Bauchnabel fehlt (Bruchstelle wurde nachpatiniert). -------------------------------- Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

Schätzwert 1 000 - 2 000 CHF
Startpreis 5 CHF

* Zzgl. Aufgeld.
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Aufgeld: 26 %
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In der Auktion am Mittwoch 28 Aug : 18:00 (MESZ)
basel, Schweiz
Hammer Auktionen AG
+41444000220
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