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Beschreibung

ACKERMANN (Louise-Victorine). Contes et Poésies (Erzählungen und Gedichte). Nizza, Imprimerie Caisson et Comp. 1862. In-12 von 59-[1] S., in ff. mit bedrucktem Umschlag. Restaurierte Fehlstelle an der oberen Ecke des Buchdeckels. Sehr seltene zweite, teilweise originale Ausgabe, die nicht in den Handel gelangte (die Contes de Louise Ackermann erlebten vier Auflagen in den Jahren 1855, 1861, 1862 und 1863 mit mehr oder weniger großen Änderungen je nach Ausgabe). Handschriftliche Korrekturen in Bleistift auf S. 44 und S. 54. "In den 1830er Jahren reiste Louise-Victorine Choquet nach Berlin, wo sie ihre Kenntnisse in alten und fremden Sprachen perfektionierte. Einige Jahre später kehrte sie dorthin zurück und lernte Paul Ackermann kennen, der damals an der Veröffentlichung der Werke von Friedrich II. beteiligt war. Die beiden verliebten sich bald ineinander und heirateten 1843. [...] Doch ihr Glück währte weniger als drei Jahre. Paul, der an Lungentuberkulose erkrankt war, verschwand im Juli 1846 und stürzte Louise Ackermann in ein "schreckliches Unglück". Sie flüchtete sich in die Gegend von Nizza, wo sie nach und nach Trost im Anblick der Natur, in der Landwirtschaft, im Lesen und im dichterischen Schaffen fand. So schreibt sie die Contes, in denen sie ein 'Kaleidoskop der Liebesbeziehung' bietet, das ihren Trost markiert und die Verwirklichung einer literarischen Berufung eröffnet." "Im Mai 1874 erlangte sie dank eines Artikels von Elme-Marie Caro in der Zeitschrift La Revue des deux mondes Berühmtheit. Der Literaturkritiker lobt die Poésies Philosophiques in einem Artikel mit der Überschrift 'Un Poète positiviste'. Ihr Erfolg brachte ihr bei Graf d'Haussonville in der Monografie, die er ihr 1892 widmete, den Beinamen 'Muse des Pessimismus' und 'Sapho des Atheismus' ein. Zu einer Zeit, in der das poetische Schaffen in voller Blüte stand und durch die Ansätze des Parnassismus grundlegend erneuert wurde, zeichneten sich die Gedichte von Louise Ackermann dadurch aus, dass sie ihre Inspiration aus philosophischen Schriften von Spinoza, Auguste Comte oder dem Pessimisten Giacomo Leopardi schöpften." Vierter Umschlag und Vorwort der kritischen Ausgabe von Victor Flori im Livre unique, 2011.

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ACKERMANN (Louise-Victorine). Contes et Poésies (Erzählungen und Gedichte). Nizza, Imprimerie Caisson et Comp. 1862. In-12 von 59-[1] S., in ff. mit bedrucktem Umschlag. Restaurierte Fehlstelle an der oberen Ecke des Buchdeckels. Sehr seltene zweite, teilweise originale Ausgabe, die nicht in den Handel gelangte (die Contes de Louise Ackermann erlebten vier Auflagen in den Jahren 1855, 1861, 1862 und 1863 mit mehr oder weniger großen Änderungen je nach Ausgabe). Handschriftliche Korrekturen in Bleistift auf S. 44 und S. 54. "In den 1830er Jahren reiste Louise-Victorine Choquet nach Berlin, wo sie ihre Kenntnisse in alten und fremden Sprachen perfektionierte. Einige Jahre später kehrte sie dorthin zurück und lernte Paul Ackermann kennen, der damals an der Veröffentlichung der Werke von Friedrich II. beteiligt war. Die beiden verliebten sich bald ineinander und heirateten 1843. [...] Doch ihr Glück währte weniger als drei Jahre. Paul, der an Lungentuberkulose erkrankt war, verschwand im Juli 1846 und stürzte Louise Ackermann in ein "schreckliches Unglück". Sie flüchtete sich in die Gegend von Nizza, wo sie nach und nach Trost im Anblick der Natur, in der Landwirtschaft, im Lesen und im dichterischen Schaffen fand. So schreibt sie die Contes, in denen sie ein 'Kaleidoskop der Liebesbeziehung' bietet, das ihren Trost markiert und die Verwirklichung einer literarischen Berufung eröffnet." "Im Mai 1874 erlangte sie dank eines Artikels von Elme-Marie Caro in der Zeitschrift La Revue des deux mondes Berühmtheit. Der Literaturkritiker lobt die Poésies Philosophiques in einem Artikel mit der Überschrift 'Un Poète positiviste'. Ihr Erfolg brachte ihr bei Graf d'Haussonville in der Monografie, die er ihr 1892 widmete, den Beinamen 'Muse des Pessimismus' und 'Sapho des Atheismus' ein. Zu einer Zeit, in der das poetische Schaffen in voller Blüte stand und durch die Ansätze des Parnassismus grundlegend erneuert wurde, zeichneten sich die Gedichte von Louise Ackermann dadurch aus, dass sie ihre Inspiration aus philosophischen Schriften von Spinoza, Auguste Comte oder dem Pessimisten Giacomo Leopardi schöpften." Vierter Umschlag und Vorwort der kritischen Ausgabe von Victor Flori im Livre unique, 2011.

Schätzwert 60 - 80 EUR

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