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Beschreibung

Asien - LE COMTE (Louis). Nouveaux mémoires sur l'état présent de la Chine. Quatrième [- troisième] édition. Paris, Anisson, 1701. 2 Bde. in-12 mit [16] ff., 410 S.; [2] ff., 435 S., [9] S., mit einem Porträtfrontispiz von F. Ertinger (Kaiser Kangxi) und 21 Tafeln im Off-Text, darunter eine Falttafel. Gesprenkeltes Kalbsleder, verzierter Rücken, Titel- und Buchtitel, gesprenkelte Tr. (Buchbinderei der Zeit). Abgenutzte Kapitalen, beginnender Riss an den oberen Backen, winziges Wurmloch am Rand der Hälfte von Band 1. Ansonsten gutes Exemplar. Die erste Ausgabe stammt aus dem Jahr 1696, ebenfalls bei Jean Anisson. Das Werk steht im Kontext der endlosen Querelle des rites (Ritualstreit), von der es ein Hauptstück darstellt (und als solches von der Sorbonne verurteilt wird). Die interessanten Tafeln zeigen die astronomischen Maschinen der Sternwarte in Peking, die von Pater Ferdinand Verbiest installiert wurden, sowie Typen (Schüler, Soldat, Oberst, Mandarin, Dame im Negligé) und eine interessante Ansicht eines Handwerkers, der eine "Maschine zum Schneiden des Magneten" bedient. Der Jesuitenmissionar Louis-Daniel Le Comte (1655-1728) war einer der sechs Mathematiker, die Ludwig XIV. 1685 auf eine religiöse und wissenschaftliche Mission nach China schickte. Nach zwei Jahren im Königreich Siam kam er am 8. Februar 1687 in Peking an, wo ihm die Chen-si-Mission zugewiesen wurde, die aufgrund ihrer Größe, des Klimas und der Entfernung zwischen den verschiedenen Kirchen zu den beschwerlichsten des Reiches gehörte. Fünf Jahre lang bereiste er einen Großteil des chinesischen Territoriums und sammelte dabei zahlreiche wertvolle Beobachtungen. (Backer & Sommervogel II, 1356. Cordier, Sinica, 39.) Handschriftliches Exlibris De Moré Chappelain, datiert 1706.

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Asien - LE COMTE (Louis). Nouveaux mémoires sur l'état présent de la Chine. Quatrième [- troisième] édition. Paris, Anisson, 1701. 2 Bde. in-12 mit [16] ff., 410 S.; [2] ff., 435 S., [9] S., mit einem Porträtfrontispiz von F. Ertinger (Kaiser Kangxi) und 21 Tafeln im Off-Text, darunter eine Falttafel. Gesprenkeltes Kalbsleder, verzierter Rücken, Titel- und Buchtitel, gesprenkelte Tr. (Buchbinderei der Zeit). Abgenutzte Kapitalen, beginnender Riss an den oberen Backen, winziges Wurmloch am Rand der Hälfte von Band 1. Ansonsten gutes Exemplar. Die erste Ausgabe stammt aus dem Jahr 1696, ebenfalls bei Jean Anisson. Das Werk steht im Kontext der endlosen Querelle des rites (Ritualstreit), von der es ein Hauptstück darstellt (und als solches von der Sorbonne verurteilt wird). Die interessanten Tafeln zeigen die astronomischen Maschinen der Sternwarte in Peking, die von Pater Ferdinand Verbiest installiert wurden, sowie Typen (Schüler, Soldat, Oberst, Mandarin, Dame im Negligé) und eine interessante Ansicht eines Handwerkers, der eine "Maschine zum Schneiden des Magneten" bedient. Der Jesuitenmissionar Louis-Daniel Le Comte (1655-1728) war einer der sechs Mathematiker, die Ludwig XIV. 1685 auf eine religiöse und wissenschaftliche Mission nach China schickte. Nach zwei Jahren im Königreich Siam kam er am 8. Februar 1687 in Peking an, wo ihm die Chen-si-Mission zugewiesen wurde, die aufgrund ihrer Größe, des Klimas und der Entfernung zwischen den verschiedenen Kirchen zu den beschwerlichsten des Reiches gehörte. Fünf Jahre lang bereiste er einen Großteil des chinesischen Territoriums und sammelte dabei zahlreiche wertvolle Beobachtungen. (Backer & Sommervogel II, 1356. Cordier, Sinica, 39.) Handschriftliches Exlibris De Moré Chappelain, datiert 1706.

Schätzwert 550 - 600 EUR

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