Beschreibung

STAËL (Germaine Necker, Madame de). Aus Deutschland. In Paris, bei H. Nicolle; bei Mame frères, 1814. 3 Bände in 8, (4)-xvi-348 +(4)-387-(eine weiße) +(4)-415-(eine weiße) S., grünes Halbbasan, Rücken mit Fileten und Fleuronné, marmorierte Papierbezüge auf den Deckeln, Rücken etwas berieben, vereinzelte Braunflecken (Einband der Zeit). Erste französische Ausgabe (Lonchamp, Nr. 6, mit Varianten in den Nebenblättern). 1810 erschien das Werk in einem ersten, unvollständigen Druck für den Buchhändler Gabriel-Henri Nicolle: Napoleon, der sich in der Passage "Portrait d'Attila" (hier T.II, S.223-231) wiedererkannte, ordnete die Beschlagnahme und Vernichtung des Werkes an, trotz der Proteste des Direktors und Zensors der Buchhandlung, Portalis. Von der Auflage, die nach der Hälfte des dritten Bandes gestoppt wurde, existieren heute nur noch fünf Exemplare. Die eigentliche Originalausgabe wurde 1813 in London nach einem Exemplar von Nicolle aus dem Jahr 1810 mit Korrekturen und einem neuen Vorwort gedruckt und veröffentlicht. Zwei weitere Ausgaben erschienen 1813 in London, eine 1814 in Berlin, und erst nach dem Fall des Kaiserreichs im Jahr 1814 wurde die vorliegende erste französische Ausgabe veröffentlicht. Die erste Studie, die auf Französisch den Künsten und der Literatur im deutschen Sprachraum zu Beginn des 19. Dieses ehrgeizige Werk war das Ergebnis mehrerer Aufenthalte und zahlreicher Begegnungen in Deutschland und Österreich. Es war ein großer Erfolg, der unter anderem auf die Erwartungen zurückzuführen war, die es nach seinem Verbot in Frankreich drei Jahre lang geweckt hatte, und kann als "das Hauptwerk, das den europäischen Ruf von Mme de Staël begründete" (Lonchamp) angesehen werden. Während Del Allemagne in den deutschen Ländern wegen ihrer Fehler und ihrer undeutschen intellektuellen Haltung viel Kritik erntete, begrüßte Goethe das Buch als ein von parteipolitischen Streitigkeiten unabhängiges Werk und als Instrument zur Rehabilitierung Deutschlands in Europa. Provenienz: Wahrscheinlich Sophie Jacquelin-Dulphé, Witwe des Marquis d'Arcy Michel-François-Louis Larcher (graviertes Wappen-Exlibris ihres Schwiegervaters Michel Larcher auf der Rückseite der Zwischentitel), dann Grafen von Antiochia (graviertes Wappen-Exlibris auf den oberen Deckblättern). Alphonse-Charles de Brotty hatte das Erbe von seiner Schwester Françoise-Gabrielle Céline de Brotty angetreten, der zweiten Ehefrau von Georges Thomé de Saint-Cyr, der wiederum zweiter Ehemann von Sophie Jacquelin-Dulphé war.

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STAËL (Germaine Necker, Madame de). Aus Deutschland. In Paris, bei H. Nicolle; bei Mame frères, 1814. 3 Bände in 8, (4)-xvi-348 +(4)-387-(eine weiße) +(4)-415-(eine weiße) S., grünes Halbbasan, Rücken mit Fileten und Fleuronné, marmorierte Papierbezüge auf den Deckeln, Rücken etwas berieben, vereinzelte Braunflecken (Einband der Zeit). Erste französische Ausgabe (Lonchamp, Nr. 6, mit Varianten in den Nebenblättern). 1810 erschien das Werk in einem ersten, unvollständigen Druck für den Buchhändler Gabriel-Henri Nicolle: Napoleon, der sich in der Passage "Portrait d'Attila" (hier T.II, S.223-231) wiedererkannte, ordnete die Beschlagnahme und Vernichtung des Werkes an, trotz der Proteste des Direktors und Zensors der Buchhandlung, Portalis. Von der Auflage, die nach der Hälfte des dritten Bandes gestoppt wurde, existieren heute nur noch fünf Exemplare. Die eigentliche Originalausgabe wurde 1813 in London nach einem Exemplar von Nicolle aus dem Jahr 1810 mit Korrekturen und einem neuen Vorwort gedruckt und veröffentlicht. Zwei weitere Ausgaben erschienen 1813 in London, eine 1814 in Berlin, und erst nach dem Fall des Kaiserreichs im Jahr 1814 wurde die vorliegende erste französische Ausgabe veröffentlicht. Die erste Studie, die auf Französisch den Künsten und der Literatur im deutschen Sprachraum zu Beginn des 19. Dieses ehrgeizige Werk war das Ergebnis mehrerer Aufenthalte und zahlreicher Begegnungen in Deutschland und Österreich. Es war ein großer Erfolg, der unter anderem auf die Erwartungen zurückzuführen war, die es nach seinem Verbot in Frankreich drei Jahre lang geweckt hatte, und kann als "das Hauptwerk, das den europäischen Ruf von Mme de Staël begründete" (Lonchamp) angesehen werden. Während Del Allemagne in den deutschen Ländern wegen ihrer Fehler und ihrer undeutschen intellektuellen Haltung viel Kritik erntete, begrüßte Goethe das Buch als ein von parteipolitischen Streitigkeiten unabhängiges Werk und als Instrument zur Rehabilitierung Deutschlands in Europa. Provenienz: Wahrscheinlich Sophie Jacquelin-Dulphé, Witwe des Marquis d'Arcy Michel-François-Louis Larcher (graviertes Wappen-Exlibris ihres Schwiegervaters Michel Larcher auf der Rückseite der Zwischentitel), dann Grafen von Antiochia (graviertes Wappen-Exlibris auf den oberen Deckblättern). Alphonse-Charles de Brotty hatte das Erbe von seiner Schwester Françoise-Gabrielle Céline de Brotty angetreten, der zweiten Ehefrau von Georges Thomé de Saint-Cyr, der wiederum zweiter Ehemann von Sophie Jacquelin-Dulphé war.

Schätzwert 150 - 200 EUR

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Aufgeld: 28 %
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In der Auktion am Montag 23 Sep : 13:30 (MESZ)
paris, Frankreich
Beaussant Lefèvre & Associés
+33147704000

Exposition des lots
jeudi 19 septembre - 11:00/20:00, Salle 4-5-6
vendredi 20 septembre - 11:00/18:00, Salle 4-5-6
samedi 21 septembre - 11:00/18:00, Salle 4-5-6
dimanche 22 septembre - 11:00/18:00, Salle 4-5-6
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