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Beschreibung

[LOUIS XVI]. -LEARDI (Paolo). In Funere LudoviciXVI. Galliæ et Navarræ regis christianissimi oratio habita in sacello Quirinali ad sansctissimum dominum nostrum Pium sextum pont[tificem] max[imum]. Romæ, apud Lazarinos, 1793. Großes in-4 (31x22,8cm), (2davon die zweite weiß)-v-(1)-55-(eineweiß)pp., braunes Kalbsleder, glatter Rücken mit goldgeprägter Roulette zwischen goldgeprägten Filets, breiter goldgeprägter Rahmen auf den Deckeln mit u.a. blumengeschmückten Medaillons, die durch Pflanzenranken verbunden sind, die aus Füllhörnern hervorgehen, verzierte Schnitte, goldgeprägter Schnitt; oberer Deckel etwas fleckig, Rücken verblasst, Kapitale und Schnitte etwas berieben, einige Randläsuren (Einband der Zeit). Originalausgabe, gedruckt in der Werkstatt von Luigi Lazarini, dem Drucker der Apostolischen Kammer. Kupferstich-Illustrationen: 7 Vignetten von Alessandro Mochetti, Carlo Antonini, Pietro-Leone Bombelli, nach Zeichnungen von Carlo Antonini, Pietro-Leone Bombelli, Francesco Morro und Luigi Sabatelli, oder: 2 Banderolen (Porträts von PiusVI. und LudwigXVI.), 2 Culs-de-lampe, 2 Initialen und eine Vignette auf dem Titel, eine Allegorie der Revolution, die als Hydra dargestellt wird, die die Künste ruiniert, die Füllhörner plündert und die Lilien bedroht. Vor dem Papst gehaltene Leichenpredigt von LudwigXVI. Sie wurde am 28. September 1793 in der päpstlichen Kapelle auf dem Quirinal in Anwesenheit von Pius VI., dem Kardinalskollegium (darunter Kardinal de Bernis, ehemaliger Botschafter des monarchischen Frankreichs in Rom, der von der Republik abgesetzt wurde und dort die Messe für die Seele des verstorbenen Königs sang) und den Damen Marie-Adélaïde und Victoire, den Tanten Ludwigs XVI. in lateinischer Sprache verlesen. Paolo Leardi war zunächst geheimer Camerier und sollte später von 1817 bis 1823 Apostolischer Nuntius in Wien werden. Während PiusVI. in seiner Konsistorialansprache vom 17. Juni 1793 eine Heiligung des Märtyrers LudwigXVI. in Betracht gezogen hatte, änderte er später seine Haltung und ließ seinen geheimen Camerier Frankreich hier als Hort der Philosophie und der Unordnung verunglimpfen und die Monarchie und den Monarchen selbst für die Sitten am Hof, den amerikanischen Krieg, das Vertrauen in den Ausländer und Protestanten Necker und die Zustimmung zur Zivilverfassung des Klerus verantwortlich machen. Diese Eulogie wurde kurz darauf in französischer und italienischer Sprache veröffentlicht. Schöner italienischer Einband im neoklassizistischen Stil.

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[LOUIS XVI]. -LEARDI (Paolo). In Funere LudoviciXVI. Galliæ et Navarræ regis christianissimi oratio habita in sacello Quirinali ad sansctissimum dominum nostrum Pium sextum pont[tificem] max[imum]. Romæ, apud Lazarinos, 1793. Großes in-4 (31x22,8cm), (2davon die zweite weiß)-v-(1)-55-(eineweiß)pp., braunes Kalbsleder, glatter Rücken mit goldgeprägter Roulette zwischen goldgeprägten Filets, breiter goldgeprägter Rahmen auf den Deckeln mit u.a. blumengeschmückten Medaillons, die durch Pflanzenranken verbunden sind, die aus Füllhörnern hervorgehen, verzierte Schnitte, goldgeprägter Schnitt; oberer Deckel etwas fleckig, Rücken verblasst, Kapitale und Schnitte etwas berieben, einige Randläsuren (Einband der Zeit). Originalausgabe, gedruckt in der Werkstatt von Luigi Lazarini, dem Drucker der Apostolischen Kammer. Kupferstich-Illustrationen: 7 Vignetten von Alessandro Mochetti, Carlo Antonini, Pietro-Leone Bombelli, nach Zeichnungen von Carlo Antonini, Pietro-Leone Bombelli, Francesco Morro und Luigi Sabatelli, oder: 2 Banderolen (Porträts von PiusVI. und LudwigXVI.), 2 Culs-de-lampe, 2 Initialen und eine Vignette auf dem Titel, eine Allegorie der Revolution, die als Hydra dargestellt wird, die die Künste ruiniert, die Füllhörner plündert und die Lilien bedroht. Vor dem Papst gehaltene Leichenpredigt von LudwigXVI. Sie wurde am 28. September 1793 in der päpstlichen Kapelle auf dem Quirinal in Anwesenheit von Pius VI., dem Kardinalskollegium (darunter Kardinal de Bernis, ehemaliger Botschafter des monarchischen Frankreichs in Rom, der von der Republik abgesetzt wurde und dort die Messe für die Seele des verstorbenen Königs sang) und den Damen Marie-Adélaïde und Victoire, den Tanten Ludwigs XVI. in lateinischer Sprache verlesen. Paolo Leardi war zunächst geheimer Camerier und sollte später von 1817 bis 1823 Apostolischer Nuntius in Wien werden. Während PiusVI. in seiner Konsistorialansprache vom 17. Juni 1793 eine Heiligung des Märtyrers LudwigXVI. in Betracht gezogen hatte, änderte er später seine Haltung und ließ seinen geheimen Camerier Frankreich hier als Hort der Philosophie und der Unordnung verunglimpfen und die Monarchie und den Monarchen selbst für die Sitten am Hof, den amerikanischen Krieg, das Vertrauen in den Ausländer und Protestanten Necker und die Zustimmung zur Zivilverfassung des Klerus verantwortlich machen. Diese Eulogie wurde kurz darauf in französischer und italienischer Sprache veröffentlicht. Schöner italienischer Einband im neoklassizistischen Stil.

Schätzwert 400 - 500 EUR

* Zzgl. Aufgeld.
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Aufgeld: 28 %
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In der Auktion am Montag 23 Sep : 13:30 (MESZ)
paris, Frankreich
Beaussant Lefèvre & Associés
+33147704000

Exposition des lots
jeudi 19 septembre - 11:00/20:00, Salle 4-5-6
vendredi 20 septembre - 11:00/18:00, Salle 4-5-6
samedi 21 septembre - 11:00/18:00, Salle 4-5-6
dimanche 22 septembre - 11:00/18:00, Salle 4-5-6
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