WERKSTATT JAN BRUEGHEL DES ÄLTEREN (17. Jahrhundert) "Die Anbetung der Heiligen …
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WERKSTATT JAN BRUEGHEL DES ÄLTEREN (17. Jahrhundert) "Die Anbetung der Heiligen Drei Könige" Öl auf Kupfer Mit Sammlungsnummer auf dem Papier in der linken unteren Ecke. Jan Brueghel der Ältere (1568-1625) war einer der bedeutendsten Maler der flämischen Malerei im Übergang vom 16. zum 17. Jahrhundert. Als Sohn von Pieter Brueghel dem Älteren (ca. 1525/30 - 1569) war er in der Lage, einen eigenen Stil zu entwickeln, der sich von dem seines Vaters abhob, und erzielte damit beachtliche Erfolge. Aus diesem Grund verfügten die Brueghels über eine umfangreiche Werkstatt, die Aufträge unterschiedlicher Qualität herstellte, um die bestehende Nachfrage zu befriedigen. Das vorliegende Werk, das auf einer Originalkomposition von Jan Brueghel basiert, vereint die Merkmale seiner Werke, auch wenn der Autor zu einer gewissen Karikatur seiner Figuren neigt. Auf jeden Fall ist es sehr gut möglich, dass es von einem engen Gefolgsmann Jan Brueghels des Älteren angefertigt wurde, der sicherlich unter seiner Ägide arbeitete, so dass es als ein Werk aus seiner eigenen Werkstatt betrachtet werden könnte. Eine ähnliche Version dieser Anbetung der Könige, die in Größe und Technik übereinstimmt, wird im Museum Mayer van den Bergh in Antwerpen aufbewahrt, datiert auf die Zeit um 1600 - 06, und wird ebenfalls als Werk eines Nachfolgers bezeichnet (MMB.0061). Wir danken Professor Fred G. Meijer für seine Hilfe bei der Katalogisierung dieses Loses. Abmessungen: 21 x 32 cm

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JAN VAN KESSEL (Antwerpen, 1626-1679). "Blumengirlande mit der Jungfrau". Öl auf Kupfer. Adjunta informe escrito por el Dr. Klaus Ertz (junio de 2017). Maße: 32 x 26 cm; 53,5 x 48,5 cm (Rahmen). Dieses Werk steht in einer sehr beliebten Tradition der Barockmalerei des 17. Jahrhunderts. Obwohl man aufgrund der Bedeutung der Blumen und Früchte von einem Stillleben sprechen kann, ist es aufgrund der religiösen Szene, die es umrahmt, als Teil einer Reihe von Gemälden zu betrachten, die sowohl in der spanischen als auch in der flämischen Schule sehr verbreitet sind. Das zentrale Thema wurde in Grisaille gemalt, imitiert Skulptur, oder in Farbe, und obwohl dies verwendet werden, um religiöse, ist es nicht ganz außergewöhnlich, mythologische Themen oder sogar ein Element des Stilllebens zu finden; und er umgab sich mit einer Girlande, manchmal laufen und manchmal geteilt, in voller Farbe gemacht. Jan van Kessel "der Ältere", war ein aktiver flämischer Maler in Antwerpen in der Mitte des 17. Er war ein vielseitiger Künstler, der sich in vielen Genres betätigte, darunter Insektenstudien, Blumenstillleben, Marinen, Flusslandschaften, himmlische Landschaften, allegorische Kompositionen, Tierdarstellungen und Genreszenen. Als Spross der Familie Brueghel ließ er sich bei vielen seiner Themen von den Werken seines Großvaters Jan Brueghel d. Ä. sowie von der vorangegangenen Generation flämischer Maler wie Daniel Seghers, Joris Hoefnagel und Frans Snyders inspirieren. Jan van Kessel der Ältere wurde in Antwerpen als Sohn von Hieronymus van Kessel dem Jüngeren und Paschasia Brueghel (der Tochter von Jan Brueghel dem Älteren) geboren. Er war also Jan Brueghel, der Enkel des Älteren, Pieter Bruegel, der Urenkel des Älteren und der Neffe von Jan Brueghel dem Jüngeren. Seine direkten Vorfahren in der Linie der Familie van Kessel waren sein Großvater Hieronymus van Kessel der Ältere und sein Vater Hieronymus van Kessel der Jüngere, die beide Maler waren. Über das Werk dieser van Kessel-Vorfahren ist nur sehr wenig bekannt. Im Alter von nur 9 Jahren wurde Jan van Kessel zu dem Historienmaler Simon de Vos in die Lehre geschickt. Er lernte auch bei Familienmitgliedern, die Künstler waren. Er war Schüler seines Vaters und seines Onkels Jan Brueghel des Jüngeren. Im Jahr 1644 wurde er Mitglied der Antwerpener Sankt-Lukas-Gilde, wo er als "Blomschilder" (Blumenmaler) registriert wurde. Er heiratete am 11. Juni 1646 Maria van Apshoven. Das Paar hatte 13 Kinder, von denen zwei, Jan und Ferdinand, von ihm ausgebildet wurden und erfolgreiche Maler wurden. Er war Hauptmann einer lokalen Schutterij (Zivilgarde) in Antwerpen. Jan van Kessel war finanziell erfolgreich, da seine Werke hohe Preise erzielten. Er kaufte 1656 ein Haus namens Witte in Roode Roos (Weiße und Rote Rose) im Zentrum von Antwerpen.

Jan Brueghel der Jüngere und Hendrick van Balen (1601 Antwerpen - 1678 ebenda bzw. um 1575 in Antwerpen - 1632 ebenda) "Allegorie der Fruchtbarkeit" Ende der 1620 Jahre in Antwerpen entstandenes, großformatiges Werk, wobei Jan Brueghel die Landschaft, Blumen und Früchte malte, Hendrick van Balen hingegen die großen Figuren. Geschildert wird, wie Engel und Nymphen dem antiken, mit Ernte und Fruchtbarkeit sowie Sommer und Herbst verknüpften Götterpaar Bacchus und Ceres, die unter einem Baum mit rotem Stoffbaldachin thronen, verschiedenste Früchte, Weintrauben und Ähren darbringen. In Rückenansicht wird die sitzende Venus geschildert, die sich Ceres und Bacchus zuwendet. Die flämische Landschaft des Hintergrundes bezieht sich mit einem Erntemotiv und dem Getreidefeld thematisch auf die Hauptszene mit Ceres. Bei diesem Gemälde ist gut erkennbar, wie der höchst begabte Figurenmaler Hendrick van Balen zuerst die allegorischen bzw. mythologischen Figuren schuf, um danach durch Jan Brueghel mit seinen Früchten, Blumen und der Landschaft in einen Gesamtzusammenhang eingebunden zu werden. Obgleich hier zwei unterschiedliche Maler bei dieser Komposition am Werk waren, so erscheint es durch die kongeniale Zusammenarbeit doch gleichsam wie aus einem Guss, nur von einem Einzigen geschaffen. Wie Jan Brueghel d. Ä., der keine großen mythologischen oder christlichen Figuren malen konnte, war auch Jan Brueghel d. J. auf die Zusammenarbeit mit anderen Künstlern angewiesen. Da Hendrick Balen schon für seinen Jan Brueghel d. Ä. tätig gewesen war, war es auch nach dessen plötzlichem Tod im Jahr 1625 folgerichtig, dass er auch mit Jan Brueghel d. J. zusammenarbeiten würde. Die Mehrzahl ihrer späteren gemeinsamen Arbeiten kann daher zwischen 1626 - 1634 datiert werden. Eine solche Zusammenarbeit zweier oder mehrerer Künstler war insbesondere in der 1. Hälfte des 17. Jhs. ein häufiges Phänomen in der flämischen Malerei. Für eine Datierung Ende der 1620er Jahre sprechen sowohl der durch Peter Paul Rubens beeinflusste, füllige Figurenstil Hendrick van Balens als auch die feinen Details in den Blumen und Früchten Jan Brueghel d. J.: Eine deutlich kleinere Version der hier vorliegenden Komposition, die lediglich im Hintergrund abweicht, wurde 2007 bei Sotheby's in London versteigert. Die Figuren-Gruppe von Bacchus, Ceres und Venus kehrt überdies in abgewandelter Weise auch bei mehreren anderen Werken Hendrick van Balens mit thematisch vergleichbaren Bachanal-Szenen wieder, Öl/Lwd.; 167,5 cm x 215 cm. Rahmen. Beigefügt: Gutachten von Dr. Klaus Ertz, 17.07.2022. Oil on canvas. Accompanied by an expertise from Dr. Klaus Ertz, 7th of July 2022.

Jan van Kessel der Jüngere (1654 Antwerpen - 1708 Madrid) attr.; Paar große Vorratskammer-Interieurs mit Stillleben, Figurenpaaren und Tieren Gegenstücke. Die monumental großen Gemälde schildern in der Art eines "Wimmelbildes" opulent gefüllte Vorratskammern mit unterschiedlichsten delikaten Speisen - Früchte, Gemüse, Wild, Fische und Meeresfrüchte. Diese locken auch diverse lebendige Tiere, wie mehrere Hunde, eine Katze, einen Marder, ein Eichhörnchen, einen Papagei und ein Taubenpaar an. Hinzukommen jeweils ein Figurenpaar mit einer Küchenmagd bzw. einer jungen Dame, die auf einem der Gemälde auch die fleischlichen Gelüste eines älteren Mannes erregt. Jan van Kessel der Jüngere wurde in Antwerpen als Sohn von Jan van Kessel dem Älteren (1626 - 1679) und Maria van Apshoven geboren. Er entstammte der berühmten flämischen Malerdynastie der Familie Brueghel. Sein Vater war der Sohn von Hieronymus van Kessel dem Jüngeren und Paschasia Brueghel (der Tochter von Jan Brueghel dem Älteren ). Jan van Kessel der Jüngere war somit über seine Großmutter väterlicherseits der Urenkel von Jan Brueghel dem Älteren und Ururenkel von Pieter Brueghel dem Älteren. Er wurde wahrscheinlich von seinem Vater Jan van Kessel dem Älteren ausgebildet, statt Meister der Antwerpener Lukasgilde zu werden, ging er jedoch schon 1679 oder früher nach Madrid, wo er Hofmaler wurde und man ihn 1686 offiziell zum Maler der Königin ernannte. Öl/Lwd., doubl.; 210 cm - 214 cm x 313 cm - 318 cm. Lit.: Klaus Ertz und Christa Nitze-Ertz: "Jan van Kessel der Ältere 1626-1679, Jan : Jan van Kessel der Jüngere 1654-1708, Jan van Kessel der 'Andere' ca. 1620-ca. 1661. Kritische Kataloge der Gemälde", Lingen 2012, S. 400, Kat.-Nr. 9-10 (als Jan van Kessel II). Beigefügt: Gutachten von Dr. Klaus Ertz, Lingen, 25. Juli 2020, mit Zuschreibung an Jan Kessel d. J. (1654 - 1708). Das RKD in Den Haag führt die beiden Gemälde unter Pseudo-Jan van Kessel der Jüngere auf (Abb.-Nr. 1001252778 und 1001252782). Provenienz: Privatsammlung, Imbersago, Lombardei, Italien (vor 2000). Attributed to Jan van Kessel the Younger (1654 - 1708). A pair paintings depicting interiors of larders with still lifes, living animals and figures. Oil on canvas, relined. Accompanied by an expertise from Dr. Klaus Ertz, 25th of July 2020, with attribution to Jan Kessel II (1654 - 1708).