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Beschreibung

H. AUBRY-LECOMTE (*1787) after HERSENT (*1777), The children of the Duke of Berry, 1822, Lithograph Hyacinthe-Louis-Victor-Jean-Baptiste Aubry-Lecomte (1787 Nizza - 1858 Paris) nach Louis Hersent (1777 Paris - 1860 ebd.): Die Kinder des Herzogs von Berry, 1822, Lithographie Technik: Lithographie auf Chinapapier, aufgerollt auf Papier Beschriftung: Im unteren Teil in der Druckplatte signiert: "Hersent pinx. - Bonnemaison direxit - Aubry-Lecomte delineavit 1822". Im unteren Teil weitere Inschrift: "S. A. R. Mgr le Duc de Bordeaux - S. A. R. Mademoiselle - Imp. lith. de Villain". Datum: 1822 Beschreibung: Louise Marie Thérèse steht auf einem kleinen Stuhl und hält die Hand ihres Bruders Henri d'Artois, des Herzogs von Bordeaux. Die politische Bedeutung des Gemäldes als Herrscherporträt ergibt sich aus der Abwesenheit des eigentlichen Regenten. Der Vater der beiden Kinder, Charles-Ferdinand d'Artois, Herzog von Berry, wurde sieben Monate vor Henris Geburt am 13. Februar 1820 vor der Pariser Oper von Pierre Louis Louvel, einem Sattler der königlichen Ställe, ermordet. Louvel wollte mit diesem Attentat die Herrschaft der Bourbonen in Frankreich beenden, schuf aber einen Märtyrer, der nun zum Symbol der Restauration in Frankreich wurde. Sein posthumer Nachfolger Henri d'Artois, der enfant du miracle, wurde nach der Abdankung Karls X. infolge der Julirevolution dessen Nachfolger, obwohl er nicht in Frankreich bleiben konnte. Nach dem Tod von Karl X. wurde Henri von den Bourbonen erneut zum rechtmäßigen König von Frankreich erklärt und sollte sowohl 1848 als auch 1870 als Heinrich V. erneut den Thron besteigen, was jedoch scheiterte. Die hier gezeigte meisterhafte grafische Darstellung des Infanten ist daher besonders interessant, weil sie die Fortsetzung der Herrschaft nach der Ermordung des Herzogs von Berry feiert. Der Vergleich mit dem Christuskind im Stall drängt sich auf, und der fixierte Blick deutet auf einen Machtanspruch hin, der gewürdigt werden soll. Die Malerin Louise Hersent (1777 Paris - 1860 ebd.) studierte bei Jean-Baptiste Regnault und wurde eine gefeierte Porträt- und Historienmalerin. Er war Mitglied des Institut de France und wurde zum Professor an der École des Beaux-Arts ernannt. Stichwörter: Kinder, Genre, Bourdeaux, Bourbon, Frankreich, Interieur, Familie, Revolution, 19. Jahrhundert, Biedermeier, Porträts, Frankreich, Format: Papier: 43,1 cm x 31,7 cm (17 x 12,5 in), Platte: 32,8 cm x 26,7 cm (12,9 x 10,5 in)

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H. AUBRY-LECOMTE (*1787) after HERSENT (*1777), The children of the Duke of Berry, 1822, Lithograph Hyacinthe-Louis-Victor-Jean-Baptiste Aubry-Lecomte (1787 Nizza - 1858 Paris) nach Louis Hersent (1777 Paris - 1860 ebd.): Die Kinder des Herzogs von Berry, 1822, Lithographie Technik: Lithographie auf Chinapapier, aufgerollt auf Papier Beschriftung: Im unteren Teil in der Druckplatte signiert: "Hersent pinx. - Bonnemaison direxit - Aubry-Lecomte delineavit 1822". Im unteren Teil weitere Inschrift: "S. A. R. Mgr le Duc de Bordeaux - S. A. R. Mademoiselle - Imp. lith. de Villain". Datum: 1822 Beschreibung: Louise Marie Thérèse steht auf einem kleinen Stuhl und hält die Hand ihres Bruders Henri d'Artois, des Herzogs von Bordeaux. Die politische Bedeutung des Gemäldes als Herrscherporträt ergibt sich aus der Abwesenheit des eigentlichen Regenten. Der Vater der beiden Kinder, Charles-Ferdinand d'Artois, Herzog von Berry, wurde sieben Monate vor Henris Geburt am 13. Februar 1820 vor der Pariser Oper von Pierre Louis Louvel, einem Sattler der königlichen Ställe, ermordet. Louvel wollte mit diesem Attentat die Herrschaft der Bourbonen in Frankreich beenden, schuf aber einen Märtyrer, der nun zum Symbol der Restauration in Frankreich wurde. Sein posthumer Nachfolger Henri d'Artois, der enfant du miracle, wurde nach der Abdankung Karls X. infolge der Julirevolution dessen Nachfolger, obwohl er nicht in Frankreich bleiben konnte. Nach dem Tod von Karl X. wurde Henri von den Bourbonen erneut zum rechtmäßigen König von Frankreich erklärt und sollte sowohl 1848 als auch 1870 als Heinrich V. erneut den Thron besteigen, was jedoch scheiterte. Die hier gezeigte meisterhafte grafische Darstellung des Infanten ist daher besonders interessant, weil sie die Fortsetzung der Herrschaft nach der Ermordung des Herzogs von Berry feiert. Der Vergleich mit dem Christuskind im Stall drängt sich auf, und der fixierte Blick deutet auf einen Machtanspruch hin, der gewürdigt werden soll. Die Malerin Louise Hersent (1777 Paris - 1860 ebd.) studierte bei Jean-Baptiste Regnault und wurde eine gefeierte Porträt- und Historienmalerin. Er war Mitglied des Institut de France und wurde zum Professor an der École des Beaux-Arts ernannt. Stichwörter: Kinder, Genre, Bourdeaux, Bourbon, Frankreich, Interieur, Familie, Revolution, 19. Jahrhundert, Biedermeier, Porträts, Frankreich, Format: Papier: 43,1 cm x 31,7 cm (17 x 12,5 in), Platte: 32,8 cm x 26,7 cm (12,9 x 10,5 in)

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