J. HAID (*1704) after BERGMÜLLER (*1688), Johann Georg Bergmüller, around 1744, …
Beschreibung

J. HAID (*1704) after BERGMÜLLER (*1688), Johann Georg Bergmüller, around 1744, Mezzotint Johann Jakob Haid (1704 Kleineislingen - 1767 Augsburg) nach Johann Georg Bergmüller (1688 Türkheim - 1762 Augsburg): Selbstbildnis des Barockmalers Johann Georg Bergmüller, um 1744, Mezzotinto Technik: Schabkunst auf Papier, auf Papier montiert Beschriftung: Unten in der Druckplatte signiert: "I. G. Bergmüller inv. et del. / I. I. Haid sculp. et excud. A.V.". Unten rechts in der Druckplatte bezeichnet: "Ioannes Gergivs Bergmüller / Serenmi. et Remi. Principis et / Episc. Avg. Pictor Avl., nec non / Academiæ Diagraphices Director ibid. / Nat9. Anno MDCLXXXVIII. Die XVta. Aprilis". Datum: c. 1744 Beschreibung: Dieses Porträt zeigt Johann Georg Bergmüller, einen der einflussreichsten Barockmaler Süddeutschlands, der sich hier selbst porträtierte und die Vorlage für dieses Schabkunstwerk lieferte. In eine schwäbische Zimmermannsfamilie hineingeboren, erlernte Bergmüller das Handwerk seines Vaters und war schon als Junge am Bau der kurfürstlichen Residenz in Türkheim beteiligt. Beeindruckt von seiner künstlerischen Begabung nahm Herzog Maximilian Philipp den jungen Bergmüller bei sich auf und empfahl ihn für eine Ausbildung bei dem Münchner Hofmaler Johann Andreas Wolff. Nach ersten größeren Aufträgen und einer Studienreise in die Niederlande ließ er sich 1712 in Augsburg nieder, von wo aus er zahlreiche barocke Altarentwürfe schuf und die Freskomalerei vieler süddeutscher Kirchen sowie profaner Hausfassaden koordinierte. Darüber hinaus beschäftigte sich der vielseitige Künstler mit kunsttheoretischen Studien und veröffentlichte ein eigenes Werk zur Theorie der menschlichen Proportionen. Um breit zu werben und sich ein zusätzliches Einkommen zu verschaffen, arbeitete er als Zeichner für Druckgrafiken, darunter auch für das von dem renommierten Schabkünstler Johann Jakob Haid gestochene Selbstporträt. Die Komposition des Porträts verbindet die Darstellung des Künstlers mit wichtigen Attributen seines Charakters, wie den Bezügen zu Glaube und Gottesdienst, seiner proportionstheoretischen Arbeit und den individuellen Malwerkzeugen, mit Bergmüllers eigener Art der Figurenkonstellation, die wichtige Personen und Aspekte durch Blickbeziehungen und Gesten hervorhebt. Person: Dargestellt: Johann Georg Bergmüller (1688 Türkheim - 1762 Augsburg) War ein bedeutender Barockmaler. Er malte hauptsächlich in Freskotechnik, aber auch auf Leinwand. Stichworte: Johann Georg Bergmüller; Barockmaler; Süddeutschland; Selbstbildnis; Schabkunst; schwäbische Schreinerfamilie; kurfürstliche Residenz; Türkheim; Herzog Maximilian Philipp; Ausbildung; Münchner Hofmaler; Johann Andreas Wolff; Niederlande; Augsburg; Barockaltäre; Kirchenfresken; Hausfassaden; Studien zur Kunsttheorie; Proportionslehre; Verleger; Zeichner; Druckgrafik; Johann Jakob Haid; Komposition; Attribute; Glaube; Kirchendiener; Malerwerkzeuge; Figurenkonstellation; Bildbeziehungen; Gesten, 18. Jahrhundert, Klassizismus, Künstlerdarstellung, Deutschland, Format: Papier: 40,9 cm x 27,5 cm (16,1 x 10,8 in)

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J. HAID (*1704) after BERGMÜLLER (*1688), Johann Georg Bergmüller, around 1744, Mezzotint Johann Jakob Haid (1704 Kleineislingen - 1767 Augsburg) nach Johann Georg Bergmüller (1688 Türkheim - 1762 Augsburg): Selbstbildnis des Barockmalers Johann Georg Bergmüller, um 1744, Mezzotinto Technik: Schabkunst auf Papier, auf Papier montiert Beschriftung: Unten in der Druckplatte signiert: "I. G. Bergmüller inv. et del. / I. I. Haid sculp. et excud. A.V.". Unten rechts in der Druckplatte bezeichnet: "Ioannes Gergivs Bergmüller / Serenmi. et Remi. Principis et / Episc. Avg. Pictor Avl., nec non / Academiæ Diagraphices Director ibid. / Nat9. Anno MDCLXXXVIII. Die XVta. Aprilis". Datum: c. 1744 Beschreibung: Dieses Porträt zeigt Johann Georg Bergmüller, einen der einflussreichsten Barockmaler Süddeutschlands, der sich hier selbst porträtierte und die Vorlage für dieses Schabkunstwerk lieferte. In eine schwäbische Zimmermannsfamilie hineingeboren, erlernte Bergmüller das Handwerk seines Vaters und war schon als Junge am Bau der kurfürstlichen Residenz in Türkheim beteiligt. Beeindruckt von seiner künstlerischen Begabung nahm Herzog Maximilian Philipp den jungen Bergmüller bei sich auf und empfahl ihn für eine Ausbildung bei dem Münchner Hofmaler Johann Andreas Wolff. Nach ersten größeren Aufträgen und einer Studienreise in die Niederlande ließ er sich 1712 in Augsburg nieder, von wo aus er zahlreiche barocke Altarentwürfe schuf und die Freskomalerei vieler süddeutscher Kirchen sowie profaner Hausfassaden koordinierte. Darüber hinaus beschäftigte sich der vielseitige Künstler mit kunsttheoretischen Studien und veröffentlichte ein eigenes Werk zur Theorie der menschlichen Proportionen. Um breit zu werben und sich ein zusätzliches Einkommen zu verschaffen, arbeitete er als Zeichner für Druckgrafiken, darunter auch für das von dem renommierten Schabkünstler Johann Jakob Haid gestochene Selbstporträt. Die Komposition des Porträts verbindet die Darstellung des Künstlers mit wichtigen Attributen seines Charakters, wie den Bezügen zu Glaube und Gottesdienst, seiner proportionstheoretischen Arbeit und den individuellen Malwerkzeugen, mit Bergmüllers eigener Art der Figurenkonstellation, die wichtige Personen und Aspekte durch Blickbeziehungen und Gesten hervorhebt. Person: Dargestellt: Johann Georg Bergmüller (1688 Türkheim - 1762 Augsburg) War ein bedeutender Barockmaler. Er malte hauptsächlich in Freskotechnik, aber auch auf Leinwand. Stichworte: Johann Georg Bergmüller; Barockmaler; Süddeutschland; Selbstbildnis; Schabkunst; schwäbische Schreinerfamilie; kurfürstliche Residenz; Türkheim; Herzog Maximilian Philipp; Ausbildung; Münchner Hofmaler; Johann Andreas Wolff; Niederlande; Augsburg; Barockaltäre; Kirchenfresken; Hausfassaden; Studien zur Kunsttheorie; Proportionslehre; Verleger; Zeichner; Druckgrafik; Johann Jakob Haid; Komposition; Attribute; Glaube; Kirchendiener; Malerwerkzeuge; Figurenkonstellation; Bildbeziehungen; Gesten, 18. Jahrhundert, Klassizismus, Künstlerdarstellung, Deutschland, Format: Papier: 40,9 cm x 27,5 cm (16,1 x 10,8 in)

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