Null GIORGIO ARMANI - 1990'S
PANTALON
JACQUARD, SEIDENMISCHGEWEBE
ZEMENT, SABEL
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GIORGIO ARMANI - 1990'S PANTALON JACQUARD, SEIDENMISCHGEWEBE ZEMENT, SABEL T. 44 IT KLEINE TASCHE

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GIORGIO ARMANI - 1990'S PANTALON JACQUARD, SEIDENMISCHGEWEBE ZEMENT, SABEL T. 44 IT KLEINE TASCHE

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Fritz Behn, Schwarzer Panther Entwurf aus der Schaffensperiode nach dem 2. Weltkrieg, posthumer Erstguss aus dem Jahr 1990, ligiert monogrammiert FB, Bronze gegossen, schwarz patiniert, auf einen Felsen geduckte, fauchende Raubkatze, langrechteckige Plinthe, winzigste Witterungsspuren und Pünktchen mit Grünspan, eine kleine Abrasion an der Kante der Plinthe, Maße 143 x 31 x 44 cm. Info: das Bozzetto für vorliegende Skulptur wurde aus dem Familienkreis des Künstlers an die Gießerei Heinz Mocnik zum Guss gegeben und im selben Jahr vom Leiter der Gießerei als Geschenk für seine Frau angefertigt und in der privaten Hauseinfahrt in Salzburg angebracht, aufgrund seiner profilierten Stellung im Nationalsozialismus des Amtes an der Wiener Kunstakademie enthoben, war Behn nach dem 2. Weltkrieg in München ansässig, die nunmehr finanziell prekärere Situation zwang Behn dazu, Entwürfe eher behelfsmäßig nicht mehr in Bronze, sondern in Gips oder Zement zu gießen, so geschehen auch im Falle dieser Plastik, stilistisch für Behn typische, minimal abstrahierte Arbeit mit glatter Oberflächengestaltung und dynamischer Linienführung, noch ohne die kubistischen Einflüsse der späten Schaffensphase nach dem 2. Weltkrieg. Quelle: Hugo Schmidt, Fritz Behn als Tierplastiker, Hugo Schmidts Kunstbreviere, Band 1, München 1922; J. Zeller, Wilde Moderne - Der Bildhauer Fritz Behn (1878-1970), Nicolai Verlag, Berlin 2016; Webseite Salzburgwiki. Wir danken Frau Thaler-Klein (der ehemaligen Lebensgefährtin des Kunstgießers Heinz Mocnik) sowie der Kunstgießerei München (ehem. Mocnik) für freundliche Hinweise, Abbildungen des Werkes werden als Kompendium zum Nachlass Fritz Behns in den Bestand des Kunstarchivs des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg aufgenommen. Künstlerinfo: dt. Bildhauer (1878 Klein Grabow bis 1970 München), 1898-1900 Studium an der Akademie der bildenden Künste München als Schüler von Adolf von Hildebrand und Wilhelm von Rümann, als Förderer Behns fungierte Prinzregent Luitpold, 1907-09 Reisen nach Afrika und Südamerika, um dort anatomische Zeichenstudien an Großwild vorzunehmen und um Gipsabdrücke vom erlegten Wild zu fertigen, 1905, 1907 und 1909 Teilnahme an der Biennale in Venedig, ab 1910 Mitglied der Münchner Sezession, 1910 Verleihung des Titels „Königlich bayerischer Professor“, war tätig an den Hochschulen München und Stuttgart sowie an der Kunstakademie Weimar, 1911-12 Parisaufenthalt und Besuch bei Auguste Rodin, Reise nach Italien und London, gewann 1913 die Ausschreibung für die Errichtung des deutschen Kolonialkriegerdenkmals - das Denkmal kam jedoch nicht zur Ausführung, 1913 gemeinsam mit Franz Marc Ausstellung in der Galerie Tannhäuser in München, Veröffentlichung des Essay „Für Fritz Behn“ von Thomas Mann, meldete sich 1914 als Kriegsfreiwilliger, ab 1921 Kontakt zu Adolf Hitler, lebte 1923û25 in Buenos Aires/Argentinien, 1927 zum Präsidenten der Münchner Künstlergenossenschaft gewählt, ab 1927 Mitarbeiter im Feuilleton des Völkischen Beobachters, 1928 Initiator des nationalsozialistischen Kampfbundes für deutsche Kultur, 1931-32 erneute Reise nach Afrika, 1940 Ernennungen zum Direktor der Akademie der bildenden Künste in Wien, diese Stellung hatte er bis zum Ende des Nationalsozialismus inne, 1943 Verleihung der Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft durch Adolf Hitler, Aufnahme in die Gottbegnadeten-Liste, stellt sich nach dem Ende der NS-Diktatur als Gegner des Regimes dar, erhält eine Pension von der Bundesrepublik Deutschland, 1968 Auszeichnung mit der Senatsplakette der Stadt Lübeck, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.

Wandteppich aus Brüssel, Mitte des 16. Jahrhunderts. Technische Merkmale: Laine et soie. Maße: Höhe: 280 cm; Breite: 430 cm. Wahrscheinlich Teil eines 12-teiligen Wandbehangs, "Fabelhafte Tiere", nach Kartons von Pieter Coecke van Aelst dem Jüngeren. Brüsseler Wandteppich von 1550-1560, Teil eines außergewöhnlichen Wandbehangs mit "Fabelhaften Tieren", der wahrscheinlich nach Kartons von Pieter Coecke van Aelst dem Jüngeren gewebt wurde; vergleiche die 8 Tafeln (von Jean Tons II) des Wandbehangs, der in den Sammlungen des Schlosses Serrant (Frankreich) aufbewahrt wird; sowie die Tafel (von Jean Tons II) mit der Marke des Kaufmanns Catherine van den Eynde, die im Palazzo Savelli Orsini, dem Sitz des Souveränen Malteserordens, in Rom (Italien) ausgestellt ist, und die drei jagellonischen Wandbehänge mit insgesamt 44 Tafeln (von William Tons), die im Wawel-Schloss in Krakau (Polen) aufbewahrt werden. Der in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Brüssel gewebte Wandteppich ähnelt eher einem Bestiarium, in dem heimische, fantastische und exotische Tiere in einer überschwänglichen und wilden Komposition vereint sind. Im 16. Jahrhundert blühten die Religionskriege und die großen Entdeckungen wurden gemacht. Künstler (Engländer, Franzosen, Portugiesen, Holländer, Flamen) machten sich auf den Weg nach Italien und kehrten mit neuen Ideen und Techniken zurück. Karl V. und Franz I. wechseln zwischen Zeiten, in denen sie sich bekämpfen, und Zeiten, in denen sie sich gegenseitig bekämpfen. die friedlichere Rivalität durch ihre gemeinsamen Leidenschaften: die Jagd und die Wandteppiche. In diesem turbulenten Jahrhundert, in dem religiöse Schismen Europa zerreißen, versucht man, neue Erklärungen für die Welt und die Mythen zu finden, indem man die Natur oft symbolisch beschreibt. So wollten die flämischen Buchbinder nicht nur wunderbare Landschaften darstellen und sich von den beliebten zoologischen Tafeln inspirieren lassen, sondern auch moralische Geschichten illustrieren. Es kommt vor, dass diese Tiere in einen Kampf verwickelt sind, der mit Christus oder der menschlichen Seele zu tun hat. So zum Beispiel: Gut und Böse, Gott und Teufel, Schwache und Starke werden in Gestalt von realen, exotischen, mythologischen oder manchmal monströsen Tieren verkörpert. Hier ist der Wandteppich märchenhafter als die 8 Tafeln des Wandbehangs im Schloss von Serrant oder sogar als die 44 Tafeln der 3 Jagiellonischen Wandbehänge auf dem Wawel. Die Landschaft mit ihrer üppigen Vegetation, in der Baumfarne neben Palmen und anderen Pflanzen wachsen, zeigt uns links im Vordergrund: einen Drachen, der gegen einen Phönix kämpft, soll dies den Kampf des Teufels gegen Christus andeuten, der tot wieder auferstehen wird (Übereinstimmung zwischen der Osterzeit und dem Sternzeichen Widder, 21. März bis 20. April). Dieser Kampf findet unter den Augen eines Elefantenvogels (Aepyornis Maximus, in Wirklichkeit 2,50 m hoch) statt, einem an sich fabelhaften Tier, einer heute ausgestorbenen Spezies, die auf Madagaskar lebte und deren Entdeckung durch die Portugiesen im Jahr 1500 die damalige europäische Bevölkerung zweifellos beeindruckte. Gleich rechts von ihm ein roter Ibis, ein Feuervogel par excellence, der in einem Sumpf nach Nahrung sucht, an dessen Rand ein Wasserhuhn sein Nest gegen einen Waran verteidigt. Ganz rechts scheint ein Widder zu stehen, als ob er das astrologische Zeichen, dem diese Tafel zugeordnet ist, darstellen soll. Im Hintergrund im Unterholz sieht man ein Beuteltier - ist das nicht auch ein Tier, das zu dieser Zeit für die Bewohner Flanderns sehr seltsam war - und auf der gesamten Breite nach links viele "gewöhnliche" Tiere: Enten, Rehe, Einhörner, Eulen, Eichhörnchen, Wildschweine, Luchse, Hirsche, Löwen, Reiher, Wölfe, Kaninchen und sogar ein Auerochse, um zu zeigen, dass dies die Welt ist, in der wir leben. Um keinen Zweifel aufkommen zu lassen, kann man etwas oberhalb des Drachen einen Reiter sehen, der wie ein Prinz aussieht, um zu bestätigen, dass sich der Mensch unter all diesen Kreaturen bewegt. In den reichen Bordüren, die geschickt über das Hauptfeld hinausragen, erscheinen Grotesken, Vögel und andere Tiere und Figuren, Früchte und Blumen, von denen eine außergewöhnlicher als die andere ist, sowie astrologische Zeichen. Zweifellos wollte der Autor dieser Kartons, wahrscheinlich William Tons, alte heidnische Symbole mit den damals allgegenwärtigen christlichen Werten vermischen, inspiriert von der Grausamkeit der Welt hier unten und der Hoffnung, zu der das Lied Davids aufruft ("Der Löwe und das Lamm werden zusammen leben"), um verschiedene Botschaften über die Schöpfung und die Zukunft des Menschen zu überbringen. Quellen: Flämische Wandteppiche im Wawel-Schloss in Krakau, Fonds Mercator, Antwerpen/Belgien-1972. Les routes de la Tapisserie en Val de Loire, Edwige Six und Thierry Malty, Hermé, Paris/Frankreich-1996. Die flämische Tapisserie, Iannoo,