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Beschreibung

CANDIDA HÖFER (Deutschland, 1944). "Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf", 2012. Fotografie, C-Print, Exemplar 97/100. Signiert und nummeriert auf der Rückseite. Maße: 30 x 45,5 cm; 48 x 63 cm (Rahmen). "Deutsch Oper am Rhein Düsseldorf" ist Teil des Projekts "In Portugal", das der Künstler zwischen 2005 und 2006 realisiert hat. Die Serie besteht aus einer Auswahl von Fotografien, die an öffentlichen Orten im ganzen Land aufgenommen wurden. Wie für Candida Höfer typisch, hat die Künstlerin leere Innenräume von Bibliotheken, Museen, Palästen und Theatern fotografiert und sich dabei auf kulturelle Räume ohne menschliche Präsenz konzentriert. Die selbst auferlegten thematischen Beschränkungen, die sich in ihrem Projekt zeigen, sind sowohl kultureller als auch formaler Natur. Die barocken, modernen und zeitgenössischen Innenräume, die Höfer mit ihrer Linse einfängt, bieten ein "formales Porträt des Sozialen selbst", wie es in Europa seit der Aufklärung definiert wurde. Candida Höfer begann ihre Karriere 1968 als Porträtfotografin für verschiedene Zeitungen und ab 1970 als Assistentin von Werner Bokelberg. Später, zwischen 1973 und 1982, besuchte sie die Kunstakademie Düsseldorf und studierte zunächst Film bei Ole John, später Fotografie bei Bernd Becher. Zusammen mit Thomas Ruff war Höfe die erste Schülerin Bechers, die Farbfotografie einsetzte und ihre Arbeiten in Form von Dias zeigte. Sie begann 1979, noch während ihrer Studienzeit, ihre berühmten Innenaufnahmen von öffentlichen Gebäuden zu machen. Berühmtheit erlangte er schließlich durch seine Fotoserie über das Leben von Gastarbeitern in Deutschland. Höfers Werk steht in der Tradition der deutschen Fotografen, die direkt an die konzeptuelle Ästhetik und die Lehren von Bernd und Hilla Becher von der Kunstakademie in Düsseldorf anknüpfen, die das ursprüngliche Projekt der Neuen Sachlichkeit umgestaltet haben, um eine eigene Sichtweise auf die Welt zu entwickeln. In Anlehnung an die von ihren Lehrern initiierte Arbeitsmethode zeigen ihre Fotografien ein fast ethnografisches Interesse an der Vielfalt der Repräsentationsformen der zeitgenössischen Kultur und beziehen sich in ganz besonderer Weise auf die Szenarien, in denen sich die Gesellschaft bewegt und das Wissen entwickelt. Höfer fotografiert Innenräume von Gebäuden, vorzugsweise von öffentlichen Gebäuden wie Museen, Kirchen, Theatern oder Opernhäusern, Archiven und Bibliotheken, die sie fotografiert, wenn sie nicht mehr in Betrieb sind und leer stehen. Ihre auf große Formate spezialisierten Fotografien sind aus einem klassischen frontalen Blickwinkel aufgenommen, oder sie suchen eine scharfe Diagonale, die die Komposition gliedert. Die Künstlerin neigt dazu, ihre Szenen von einem hohen Standpunkt aus zu fotografieren, so dass die Wand im Hintergrund im Verhältnis zum endgültigen Bild zentriert ist. Ihre erste Einzelausstellung hatte sie 1975 in der Galerie Konrad Fischer in Düsseldorf. Seitdem wurden Höfers Werke in führenden Museen auf der ganzen Welt ausgestellt, so in der Kunsthalle in Basel, Hamburg und Bern, im Louvre in Paris, im Portikus in Frankfurt am Main, im MoMA in New York, im Power Plant in Toronto, im Kunsthaus in Bregenz, im Museum Ludwig in Köln oder in unserem Land im Museum für zeitgenössische Kunst in Vigo. Ebenso nahm er 2002 an der Documenta 11 teil und vertrat 2003 zusammen mit Martin Kippenberger Deutschland auf der Biennale von Venedig. Andererseits verband sie zwischen 1997 und 2000 ihre künstlerische Praxis mit einer Lehrtätigkeit, die sie an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe ausübte. Derzeit ist sie u. a. im Guggenheim Museum in New York, im Hamburger Banhof in Berlin, in der Kunsthalle in Nürnberg, im Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Trient, im Museum für zeitgenössische Fotografie am Columbia College in Chicago, in der Fundación Telefónica in Madrid und im Philadelphia Museum of Art sowie in weiteren öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten.

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CANDIDA HÖFER (Deutschland, 1944). "Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf", 2012. Fotografie, C-Print, Exemplar 97/100. Signiert und nummeriert auf der Rückseite. Maße: 30 x 45,5 cm; 48 x 63 cm (Rahmen). "Deutsch Oper am Rhein Düsseldorf" ist Teil des Projekts "In Portugal", das der Künstler zwischen 2005 und 2006 realisiert hat. Die Serie besteht aus einer Auswahl von Fotografien, die an öffentlichen Orten im ganzen Land aufgenommen wurden. Wie für Candida Höfer typisch, hat die Künstlerin leere Innenräume von Bibliotheken, Museen, Palästen und Theatern fotografiert und sich dabei auf kulturelle Räume ohne menschliche Präsenz konzentriert. Die selbst auferlegten thematischen Beschränkungen, die sich in ihrem Projekt zeigen, sind sowohl kultureller als auch formaler Natur. Die barocken, modernen und zeitgenössischen Innenräume, die Höfer mit ihrer Linse einfängt, bieten ein "formales Porträt des Sozialen selbst", wie es in Europa seit der Aufklärung definiert wurde. Candida Höfer begann ihre Karriere 1968 als Porträtfotografin für verschiedene Zeitungen und ab 1970 als Assistentin von Werner Bokelberg. Später, zwischen 1973 und 1982, besuchte sie die Kunstakademie Düsseldorf und studierte zunächst Film bei Ole John, später Fotografie bei Bernd Becher. Zusammen mit Thomas Ruff war Höfe die erste Schülerin Bechers, die Farbfotografie einsetzte und ihre Arbeiten in Form von Dias zeigte. Sie begann 1979, noch während ihrer Studienzeit, ihre berühmten Innenaufnahmen von öffentlichen Gebäuden zu machen. Berühmtheit erlangte er schließlich durch seine Fotoserie über das Leben von Gastarbeitern in Deutschland. Höfers Werk steht in der Tradition der deutschen Fotografen, die direkt an die konzeptuelle Ästhetik und die Lehren von Bernd und Hilla Becher von der Kunstakademie in Düsseldorf anknüpfen, die das ursprüngliche Projekt der Neuen Sachlichkeit umgestaltet haben, um eine eigene Sichtweise auf die Welt zu entwickeln. In Anlehnung an die von ihren Lehrern initiierte Arbeitsmethode zeigen ihre Fotografien ein fast ethnografisches Interesse an der Vielfalt der Repräsentationsformen der zeitgenössischen Kultur und beziehen sich in ganz besonderer Weise auf die Szenarien, in denen sich die Gesellschaft bewegt und das Wissen entwickelt. Höfer fotografiert Innenräume von Gebäuden, vorzugsweise von öffentlichen Gebäuden wie Museen, Kirchen, Theatern oder Opernhäusern, Archiven und Bibliotheken, die sie fotografiert, wenn sie nicht mehr in Betrieb sind und leer stehen. Ihre auf große Formate spezialisierten Fotografien sind aus einem klassischen frontalen Blickwinkel aufgenommen, oder sie suchen eine scharfe Diagonale, die die Komposition gliedert. Die Künstlerin neigt dazu, ihre Szenen von einem hohen Standpunkt aus zu fotografieren, so dass die Wand im Hintergrund im Verhältnis zum endgültigen Bild zentriert ist. Ihre erste Einzelausstellung hatte sie 1975 in der Galerie Konrad Fischer in Düsseldorf. Seitdem wurden Höfers Werke in führenden Museen auf der ganzen Welt ausgestellt, so in der Kunsthalle in Basel, Hamburg und Bern, im Louvre in Paris, im Portikus in Frankfurt am Main, im MoMA in New York, im Power Plant in Toronto, im Kunsthaus in Bregenz, im Museum Ludwig in Köln oder in unserem Land im Museum für zeitgenössische Kunst in Vigo. Ebenso nahm er 2002 an der Documenta 11 teil und vertrat 2003 zusammen mit Martin Kippenberger Deutschland auf der Biennale von Venedig. Andererseits verband sie zwischen 1997 und 2000 ihre künstlerische Praxis mit einer Lehrtätigkeit, die sie an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe ausübte. Derzeit ist sie u. a. im Guggenheim Museum in New York, im Hamburger Banhof in Berlin, in der Kunsthalle in Nürnberg, im Museum für moderne und zeitgenössische Kunst in Trient, im Museum für zeitgenössische Fotografie am Columbia College in Chicago, in der Fundación Telefónica in Madrid und im Philadelphia Museum of Art sowie in weiteren öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten.

Schätzwert 3 000 - 3 400 EUR
Startpreis 1 800 EUR

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