Exquisites Stilleben mit flämischen Küchenutensilien - Nach Art von David Reikar…
Beschreibung

Exquisites Stilleben mit flämischen Küchenutensilien - Nach Art von David Reikart III (1612-1661), Antwerpener flämische Schule des 17. Antwerpener flämische Schule aus dem 17. Jahrhundert. Maße: 42 x 31 cm. Referenzbibliographie: Vlieghe, Hans, Flämische Kunst und Architektur, 1585-1700, Madrid, Cátedra, 2000, ISBN 84-376-1842-8; M. Díaz Padrón, 'Two paintings by David Ryckaert III identified in the collection of the Marquis of Leganés: the annunciation and the adoration of the kings', Archivo Español de Arte 131, nr. 321 (Januar-März 2008), S. 81-83, BJA Renckens. Provenienz: bedeutende Privatsammlung, Madrid.

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Exquisites Stilleben mit flämischen Küchenutensilien - Nach Art von David Reikart III (1612-1661), Antwerpener flämische Schule des 17. Antwerpener flämische Schule aus dem 17. Jahrhundert. Maße: 42 x 31 cm. Referenzbibliographie: Vlieghe, Hans, Flämische Kunst und Architektur, 1585-1700, Madrid, Cátedra, 2000, ISBN 84-376-1842-8; M. Díaz Padrón, 'Two paintings by David Ryckaert III identified in the collection of the Marquis of Leganés: the annunciation and the adoration of the kings', Archivo Español de Arte 131, nr. 321 (Januar-März 2008), S. 81-83, BJA Renckens. Provenienz: bedeutende Privatsammlung, Madrid.

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CORNELIS JACOBSZ DELFF (1570-1643). "Stilleben einer Speisekammer. Öl auf Leinwand. Überarbeitet. Beigefügter Bericht von Dr. Fred G. Meijer. Es hat Restaurierungen. Es hat einen Rahmen aus dem 20. Jh. Signiert im oberen rechten Bereich. Maße: 130 x 202 cm; 235 x 164 cm (Rahmen). In diesem überschwänglichen Bild stellt der Künstler seine technische Qualität unter Beweis, die sich im Spiel mit den zahlreichen Elementen zeigt, aus denen das Bild besteht, aber auch in der Mehrdeutigkeit, mit der er die Szene konzipiert. Auf den ersten Blick scheint es sich um ein Stillleben mit Figuren zu handeln, ein in Flandern sehr beliebtes Genre. Betrachtet man jedoch die Figur der Frau, so stellt man fest, dass sie nicht wie eine einfache Ladenbesitzerin gekleidet ist, denn ihre Kleidung und die Perle, die an einem ihrer Ohren hängt, lassen sie weit von der gängigen Vorstellung entfernt erscheinen. Hinter ihr steht ein Mann, der sie belagert, sein Gesicht an ihren Hals lehnt und ihr ein Glas Wein anbietet. Dieses Charakteristikum verleiht dem Werk ein galantes Thema, das sich hinter einem üppigen, reichen und vielfältigen Stillleben verbirgt. Das Stillleben mit großen Figuren der flämischen Schule hat seinen Ursprung im 16. Jahrhundert in den Werken von Pieter Aertsen (1508-1575) und Joachim Beuckelaer (1533-1574). Beide Maler schufen großformatige Gemälde, die durch ihren Naturalismus und ihren szenografischen Wert den Barockstil vorantrieben, obwohl sie noch die für den Manierismus typische Buntheit der Elemente aufweisen. Pieter Aerstsen schuf eine Formel, die darin bestand, die Figur in den Vordergrund zu stellen, umgeben von großformatigen Lebensmitteln, die in flämischer Tradition stets mit besonderer Sorgfalt und Detailtreue dargestellt wurden. Beuckelaer, ein Schüler Aertsens, übernahm dieses von seinem Meister geschaffene Modell und nutzte es für die Darstellung religiöser Szenen, die dem Stillleben stets untergeordnet sind. Im 17. Jahrhundert wurde das Genre des Figurenstilllebens in der flämischen Schule sehr wichtig, mit Kompositionen, die bereits dynamischer und theatralischer waren, ganz im Einklang mit dem Barockstil, wie wir hier sehen. Der Stilllebenmaler war der Sohn und Schüler von Jacob Willemsz Delff: Abgesehen von seinen Geburts- und Sterbedaten sind keine weiteren biografischen Details bekannt. Stilistisch gehört er zu jener Gruppe von niederländischen Malern, die begannen, Stillleben zu malen, die von allen flämischen Markt- und Küchenszenen inspiriert sind, in denen noch Figuren vorkommen. In den wenigen Werken, die ihm zugeschrieben werden, ist eine Vorliebe für die Bemalung der Oberflächen von Kupfer- und Messingplatten zu erkennen, deren Schimmer sich oft im Glas spiegelt. Häufig sind Fische, Vögel (was die weiche Konsistenz der Federn zeigt) und Früchte zu sehen, deren dicker Hintergrund aus Holzplanken und dunklen Tönen besteht. Die Komposition zeigt wenig Nachdruck in der Zusammenstellung der Objekte, mit einer Vorliebe für die Kombination einfacher Formen, mit meist zweidimensionalen Effekten.