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Beschreibung

Eugeniusz Zak (1884-1926)

Ohne Titel (Familie*), ca. 1922 Bleistift auf Papier, 53,5 x 43,5 cm (Rahmen), 22,5 x 28,5 cm (im Passepartout) Signiert in der rechten unteren Ecke. Deutliche Faltspur, berieben. Das Werk stammt aus der Sammlung von Lucie und Clément Pech**. * Bei der Zeichnung handelt es sich wahrscheinlich um eine vorbereitende Skizze für das Gemälde "Familie" von 1922 (der Standort des Gemäldes bleibt unbekannt - seine Existenz ist nur durch eine Fotografie in der Sammlung des Nationalmuseums in Warschau belegt, die zu den Dokumenten aus dem Nachlass der Pariser Galerie Zak gehörte; vgl. die Fotografie im Anhang). **Clément Pech, geboren am 28. Juni 1882, war ein französischer Offizier und Unternehmer. Er begann seine Karriere in der Armee 1902 und diente bis 1928. 1918 bis 1923 war er im Rahmen eines Abkommens zwischen der neu gebildeten polnischen Regierung und ihrem französischen Pendant in Częstochowa stationiert. Im Rahmen dieses Abkommens unterstützten französische Offiziere den Aufbau polnischer Militärstrukturen und erhielten im Gegenzug Beförderungen. Clément Pech, damals im Rang eines Leutnants, war in Częstochowa stationiert. Von der polnischen Regierung erhielt er sogar das Tapferkeitskreuz (ein Foto der Karte, die ihn zum Tragen der Auszeichnung berechtigt, befindet sich in der dem Gemälde beigefügten Dokumentation). In Częstochowa lernte er Lucia (in Frankreich als französisierte Version des Namens Lucie) Henig kennen, die aus einer wohlhabenden jüdischen Familie stammte. Das Paar heiratete 1923. Lucie und Clément zogen nach Frankreich und ließen sich in Saint-Mandé, einer wohlhabenden Stadt in der Nähe von Paris, nieder. Zurück in Frankreich freundeten sich Lucie und Clément mit vielen Künstlern an. Clément war selbst ein Künstler und stellte seine Werke häufig in den Pariser Salons aus. Lucie hingegen zeichnete sich nicht nur durch eine große künstlerische Sensibilität aus, sondern auch durch ihre Kenntnisse der polnischen, russischen, ukrainischen und sogar litauischen Sprache, die ihr sehr zugute kamen. Dank dieser Kenntnisse knüpfte sie leicht Kontakte zu vielen Künstlern der École de Paris, die aus Osteuropa stammten und oft nur schlecht Französisch sprachen. So half Lucie ihnen bei administrativen Angelegenheiten, übersetzte Dokumente und Korrespondenz und erwiderte unter anderem kleine Gefälligkeiten. Nach den Erzählungen von Frédéric Pech (Enkel von Lucie und Clément) erinnerte sich sein Vater André (der Sohn des Paares) oft daran, dass seine Mutter regelmäßig nach Montparnassie kam, vor allem in das berühmte Restaurant Le Dome, wo sich die Crème de la Crème der damals in Paris tätigen internationalen Künstler traf. Ein Künstler, der zu Lucies Bekannten- und Freundeskreis zählte, war Eugene Zak[1]. Das Ehepaar unterhielt zahlreiche Kontakte zu ihm, wie Dokumente belegen, die in der Familie aufbewahrt werden, sowie weitere Werke des Künstlers, die sich in der Sammlung der Familie Pechs befinden

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Eugeniusz Zak (1884-1926)

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