Jean-Francis AUBURTIN (1866-1930). Isadora Duncan mit Makronen. Mit dem Monogramm und dem Monogrammstempel signierte Blutfarbe. Sammlungsstempel auf der Rückseite. 50 x 36,5 cm. Das Werk von Jean-Francis AUBURTIN ist stark vom Tanz beeinflusst. Dieses inspirierende Thema war sogar Gegenstand einer monografischen Ausstellung im Musée d'Aix-Les-Bains (2018-2019) mit dem Titel Pas de deux: Auburtin, Rodin und der Tanz. Die Pariser Kunstwelt der Belle Epoque wurde stark von zwei berühmten Tänzerinnen mit amerikanischen Wurzeln geprägt, Loïe Fuller (1862-1928) und Isadora Duncan (1877-1927), die beide um die Jahrhundertwende nach Paris kamen und sich dort niederließen. Isadora Dunca kam 1900 in Paris an. Mit Hilfe der bereits erfolgreichen Loïe Fuller, die sie 1902 in ihre Gesellschaft aufnahm, machte Isadora in den Kunstsalons von London, Paris, Berlin und München auf sich aufmerksam und stellte ihre Rivalin schnell in den Schatten. Sie ließ sich im Hôtel de Biron in der Rue de Varenne nieder, wo sie 1905 eine Tanzschule gründete und bis 1908 praktizierte. Dort war sie Nachbarin von Auguste Rodin, ihrem "Freund und Meister", wie sie in ihrer 1927 veröffentlichten Erzählung Mein Leben schreibt. 1909 zog sie in zwei große Wohnungen in der Rue Danton 5: Das Erdgeschoss wurde zu ihrer Wohnung und der erste Stock diente als Tanzakademie. Barfuß, mit glitzernden Schals und falschen griechischen Tuniken bekleidet, kreierte sie einen primitiven Stil, der auf choreografischer Improvisation basierte, um den starren Stilen der Zeit entgegenzuwirken. Besonders inspiriert wurde sie von der griechischen Mythologie. Sie lehnt die traditionellen Ballettschritte ab, um Improvisation, Emotionen und die menschliche Form zu betonen. Isadora Duncan ist der Meinung, dass das klassische Ballett mit seinen strengen Regeln und Kodifizierungen "hässlich und unnatürlich" ist. Isadora Duncan bezieht ihre erste Idee vom Tanz aus dem Rhythmus der Wellen des Pazifischen Ozeans, in dessen Nähe sie ihre ganze Jugend in Kalifornien verbrachte. Sie war eine der ersten, die auf die Einschränkungen reagierte, die dem Körper durch das Tutu oder die Spitzenschuhe auferlegt wurden. Sie tanzt barfuß oder sogar völlig nackt und im Freien. Sie ist auch eine der ersten, die sich von der Musik befreit und ihre eigene innere Musikalität findet. Laut Serge Lifar ist der von Isadora beschworene "neue Tanz" "ein Gebet, und seine Bewegungen sollen ihre Wellen zum Himmel richten, indem sie mit dem ewigen Rhythmus des Universums kommunizieren". Für Isadora ging es in erster Linie um eine spirituelle, persönliche und kollektive Erneuerung. Sie sagte, sie sei nach Europa gekommen, "um eine Wiedergeburt der Religion durch den Tanz herbeizuführen, um die Schönheit und Heiligkeit des menschlichen Körpers durch den Ausdruck seiner Bewegungen zu enthüllen, und nicht, um nach dem Abendessen vollgefressene Bürger zu unterhalten": "Tanzen ist Beten". Sie plante sogar den Bau eines Tanztempels und trat 1905 in Wien, Berlin und München mit zehn jungen Sängern auf, die von einem byzantinischen Seminaristen geleitet wurden. Während ihrer gesamten Karriere verabscheute Isadora Duncan die kommerziellen Aspekte öffentlicher Auftritte; sie betrachtete Tourneen, Verträge und andere praktische Aspekte ihres Berufs als Ablenkung von ihrer eigentlichen Aufgabe: der Erschaffung von Schönheit und der Erziehung junger Menschen. Als äußerst begabte, völlig unkonventionelle Pädagogin war sie die Gründerin von drei Schulen, die sich der Vermittlung ihrer Philosophie an Mädchengruppen widmeten; ihr Versuch, auch Jungen einzubeziehen, erwies sich als Fehlschlag. Die erste in Grünewald, Deutschland, brachte ihre berühmteste Schülerinnengruppe hervor: die Isadorables, die jeweils ihren Nachnamen als Künstlernamen annahmen und mit ihr tanzten, aber auch völlig eigenständig waren. Die zweite war in dem großen Hotel Bellevue in Meudon untergebracht, das ihr Lebensgefährte Paris Singer, einer der Erben der gleichnamigen Firma, ihr 1913 geschenkt hatte. Sie hatte jedoch nur ein kurzes Leben, da das Hotel während des Ersten Weltkriegs beschlagnahmt wurde, um dort verwundete Soldaten zu behandeln. Die dritte Schule in Moskau, die in den 1920er Jahren gegründet wurde, steht im Einklang mit der kurzen Ansiedlung der Tänzerin im bolschewistischen Russland, die ihren sozialistischen Überzeugungen entsprach. Isadora Duncan nahm einen wichtigen Platz im künstlerischen und intellektuellen Leben ihrer Zeit ein. Sie inspirierte viele Künstler zu Skulpturen, Schmuck, Gedichten, Romanen, Fotografien, Aquarellen und Gemälden und sogar Schriftsteller wie die Figur der Élise Angel aus John Cowper Powys' Roman Comme je l'entends. Élise ist eine Tänzerin, die frei nach Isadora Duncan gestaltet ist und die Geliebte des Haupthelden Richard Storm darstellt, im Gegensatz zu seiner anderen, legitimen und besitzergreifenden Liebe Nelly. When the Théâtre des Champs-Élysées was built in 1913, Isadora's portrait was engraved by Antoine Bourdelle in the bas-reliefs above the entrance, and painted by Maurice Denis on the auditorium mural depicting the nine Muses.
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Jean-Francis AUBURTIN (1866-1930). Isadora Duncan mit Makronen. Mit dem Monogramm und dem Monogrammstempel signierte Blutfarbe. Sammlungsstempel auf der Rückseite. 50 x 36,5 cm. Das Werk von Jean-Francis AUBURTIN ist stark vom Tanz beeinflusst. Dieses inspirierende Thema war sogar Gegenstand einer monografischen Ausstellung im Musée d'Aix-Les-Bains (2018-2019) mit dem Titel Pas de deux: Auburtin, Rodin und der Tanz. Die Pariser Kunstwelt der Belle Epoque wurde stark von zwei berühmten Tänzerinnen mit amerikanischen Wurzeln geprägt, Loïe Fuller (1862-1928) und Isadora Duncan (1877-1927), die beide um die Jahrhundertwende nach Paris kamen und sich dort niederließen. Isadora Dunca kam 1900 in Paris an. Mit Hilfe der bereits erfolgreichen Loïe Fuller, die sie 1902 in ihre Gesellschaft aufnahm, machte Isadora in den Kunstsalons von London, Paris, Berlin und München auf sich aufmerksam und stellte ihre Rivalin schnell in den Schatten. Sie ließ sich im Hôtel de Biron in der Rue de Varenne nieder, wo sie 1905 eine Tanzschule gründete und bis 1908 praktizierte. Dort war sie Nachbarin von Auguste Rodin, ihrem "Freund und Meister", wie sie in ihrer 1927 veröffentlichten Erzählung Mein Leben schreibt. 1909 zog sie in zwei große Wohnungen in der Rue Danton 5: Das Erdgeschoss wurde zu ihrer Wohnung und der erste Stock diente als Tanzakademie. Barfuß, mit glitzernden Schals und falschen griechischen Tuniken bekleidet, kreierte sie einen primitiven Stil, der auf choreografischer Improvisation basierte, um den starren Stilen der Zeit entgegenzuwirken. Besonders inspiriert wurde sie von der griechischen Mythologie. Sie lehnt die traditionellen Ballettschritte ab, um Improvisation, Emotionen und die menschliche Form zu betonen. Isadora Duncan ist der Meinung, dass das klassische Ballett mit seinen strengen Regeln und Kodifizierungen "hässlich und unnatürlich" ist. Isadora Duncan bezieht ihre erste Idee vom Tanz aus dem Rhythmus der Wellen des Pazifischen Ozeans, in dessen Nähe sie ihre ganze Jugend in Kalifornien verbrachte. Sie war eine der ersten, die auf die Einschränkungen reagierte, die dem Körper durch das Tutu oder die Spitzenschuhe auferlegt wurden. Sie tanzt barfuß oder sogar völlig nackt und im Freien. Sie ist auch eine der ersten, die sich von der Musik befreit und ihre eigene innere Musikalität findet. Laut Serge Lifar ist der von Isadora beschworene "neue Tanz" "ein Gebet, und seine Bewegungen sollen ihre Wellen zum Himmel richten, indem sie mit dem ewigen Rhythmus des Universums kommunizieren". Für Isadora ging es in erster Linie um eine spirituelle, persönliche und kollektive Erneuerung. Sie sagte, sie sei nach Europa gekommen, "um eine Wiedergeburt der Religion durch den Tanz herbeizuführen, um die Schönheit und Heiligkeit des menschlichen Körpers durch den Ausdruck seiner Bewegungen zu enthüllen, und nicht, um nach dem Abendessen vollgefressene Bürger zu unterhalten": "Tanzen ist Beten". Sie plante sogar den Bau eines Tanztempels und trat 1905 in Wien, Berlin und München mit zehn jungen Sängern auf, die von einem byzantinischen Seminaristen geleitet wurden. Während ihrer gesamten Karriere verabscheute Isadora Duncan die kommerziellen Aspekte öffentlicher Auftritte; sie betrachtete Tourneen, Verträge und andere praktische Aspekte ihres Berufs als Ablenkung von ihrer eigentlichen Aufgabe: der Erschaffung von Schönheit und der Erziehung junger Menschen. 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Isadora Duncan nahm einen wichtigen Platz im künstlerischen und intellektuellen Leben ihrer Zeit ein. Sie inspirierte viele Künstler zu Skulpturen, Schmuck, Gedichten, Romanen, Fotografien, Aquarellen und Gemälden und sogar Schriftsteller wie die Figur der Élise Angel aus John Cowper Powys' Roman Comme je l'entends. Élise ist eine Tänzerin, die frei nach Isadora Duncan gestaltet ist und die Geliebte des Haupthelden Richard Storm darstellt, im Gegensatz zu seiner anderen, legitimen und besitzergreifenden Liebe Nelly. When the Théâtre des Champs-Élysées was built in 1913, Isadora's portrait was engraved by Antoine Bourdelle in the bas-reliefs above the entrance, and painted by Maurice Denis on the auditorium mural depicting the nine Muses.
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PAIEMENT:
- Espèces jusqu'à 1.000 euros pour les particuliers résidents Français ou les commerçants, jusqu'à 15.000 euros pour les non-résidents achetant à titre privé.
- Chèque: la délivrance ne pourra intervenir avant que les fonds ne soient encaissés.
- Virement: IBAN disponible sur le site https://lesandelys-encheres.com (Onglet Paiement puis Virement).
- Carte bancaire: sur place ou à distance sur le site https://lesandelys-encheres.com (onglet Paiement puis Paiement en ligne).
L'Etude sera fermée le 8 juillet.
FRAIS de MAGASINAGE: 2 € par jour et par objet à compter du 1er octobre 2024.
RETRAIT DES LOTS
Le retrait des lots à l’Etude s’effectue EXCLUSIVEMENT SUR RENDEZ-VOUS. Pas de retrait possible durant la vente.
Pour les personnes ne pouvant procéder au retrait des lots par elles-mêmes, une liste indicative de transporteurs partenaires vous sera communiquée en annexe du bordereau d’achat.
Possibilité de retrait en nos bureaux parisiens du 3 cité Rougemont (75009) contre paiement d'une indemnité forfaitaire.
L’Etude ne gère pas les envois.
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1) ANTIKE und 19. Jahrhundert: Jacob van STRY, Antoine VALLIN, Gillis VAN TILLBORGH, Giacomo GUARDI, Eugène DELACROIX.
2) NORMANDISCHE SCHULEN: Adolphe-Félix CALS, Jean-Francis AUBURTIN, Narcisse HENOCQUE, Georges MOTELEY, Paul-Elie GERNEZ, Nachlass des Ateliers Jean MINERAY (1927-2022).
3) Postimpressionistische und moderne Schulen: Paul GUIGOU, Kees VAN DONGEN, Emile-Othon FRIESZ, Mahieddine BAYA, Maqbool Fida HUSAIN.
4) KULTUREN: Antoine-Louis BARYE, Pierre-Jules MENE, Auguste-Nicolas CAÏN, Demeter Henry CHIPARUS, Gaston LE BOURGEOIS.
5) ANTIKE und MODERNE ESTAMPES
Sachverständige: Cabinet TURQUIN, Marc-Henri TELLIER, Hervé de LA VERRIE
1) PEINTURE et DESSINS ANCIENS et XIXème: Jacob van STRY, Antoine VALLIN, Gillis VAN TILLBORGH, Giacomo GUARDI, Eugène DELACROIX.
2) ECOLES NORMANDES: Adolphe-Félix CALS, Jean-Francis AUBURTIN, Narcisse HENOCQUE, Georges MOTELEY, Paul-Elie GERNEZ, fonds d'atelier Jean MINERAY (1927-2022).
3) Ecoles postimpressionniste et moderne: Paul GUIGOU, Kees VAN DONGEN, Emile-Othon FRIESZ, Mahieddine BAYA, Maqbool Fida HUSAIN.
4) SCULTURES: Antoine-Louis BARYE, Pierre-Jules MENE, Auguste-Nicolas CAÏN, Demeter Henry CHIPARUS, Gaston LE BOURGEOIS.
5) ESTAMPES ANCIENNES et MODERNES
Experts: Cabinet TURQUIN, Marc-Henri TELLIER, Hervé de LA VERRIE
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