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Beschreibung

Georg Hendrik BREITNER (1857 - 1923) (Toegeschreven)

Studienarbeit einer Dame Bleistift auf Papier. mit Initialen G.HB unten rechts. 27,5 x 19,5 cm. Georg Hendrik BREITNER (1857 - 1923), (Zugeschrieben) Studie einer Dame. Bleistift auf Papier. Initiale 'G.HB' unten rechts. Anmerkung: Georg Hendrik Breitner zugeschrieben. Breitner begann seine künstlerische Ausbildung 1876 an der Akademie in Den Haag. Unter dem Einfluss der Maler der Haager Schule und ihrer neuen realistischen und unromantischen Sichtweise auf die Natur entwickelte Breitner einen eigenen modernen und impulsiven Stil und wurde bald von seinen Künstlerkollegen als außergewöhnliches Talent angesehen. Da er jedoch mit dem kulturellen Klima in Den Haag unzufrieden war und es ihn in die dynamische und inspirierende Stadt Amsterdam zog, verließ Breitner Den Haag und trat 1886 in die Amsterdamer Akademie ein. Im selben Jahr gründete eine Gruppe junger Bohemiens die Literaturzeitschrift "De Nieuwe Gids", in der sie ihre Reflexionen über zeitgenössische Künstler veröffentlichten und das Ideal "L'art pour l'art" in der bildenden Kunst und der Literatur leidenschaftlich propagierten. Zu dieser Gruppe, die auch als "Tachtigers" bekannt ist, gehörten Persönlichkeiten wie der Maler Willem Witsen (1860-1923), der Schriftsteller Adriaan Roland Holst (1888-1976), der Maler Jan Veth (1864-1925), der Komponist Alfons Diepenbrock (1862-1921) und andere. Für die Tachtigers war der individuelle Eindruck wichtiger als die Wiedergabe realistischer Details. Alle wichtigen Mitglieder waren auf Amsterdam ausgerichtet, wodurch sich die künstlerische Szene von Den Haag nach Amsterdam verlagerte und der Impressionismus eher auf die Stadt als auf die Landschaft ausgerichtet wurde. Daher auch der Amsterdamer Impressionismus. Als ambitionierter Maler des modernen Lebens wurde Breitner zusammen mit Isaac Israels (1865-1934) zu einer der führenden Persönlichkeiten der Amsterdamer impressionistischen Bewegung. In den Augen seiner Zeitgenossen war Breitner der Künstler, der es verstand, die Elemente auf die Leinwand zu bringen, die die Attraktivität der Stadt ausmachten. Als "Le peintre du peuple" wollte er keine klassischen Themen malen oder realistische Historienbilder in akademischer Manier anfertigen, sondern vor allem das Alltagsleben darstellen. Breitner streifte oft mit Skizzenbuch und Kamera durch die Straßen, um das tägliche Leben von Bauarbeitern, Arbeitern, Mägden und spielenden Kindern festzuhalten. Was er sah, hielt er mit kräftigen Pinselstrichen fest: einen flüchtigen Augenblick, ein Zeitfragment. Einen Eindruck zu vermitteln, war Malerei in Reinkultur, das Auge erledigt den Rest. Das geschäftige Stadtleben wurde zu einem wiederkehrenden Thema in seinem Werk, wofür das vorliegende Los ein schönes Beispiel ist. Abgebildet ist die Kalverstraat mit dem regen Treiben der Menschen, wo Breitner mit leuchtenden blauen, weißen und roten Farben auffallende Kontraste schafft. Breitner setzt einen schnell vorbeiziehenden, alltäglichen Moment der Straßenaktivität brillant in eine schöne malerische Einheit von Farbe und Form um. Seine Amsterdamer Stadtansichten - wie das vorliegende Los - waren sehr begehrt, und die Leute strömten herbei, um diese Werke zu kaufen.

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Georg Hendrik BREITNER (1857 - 1923) (Toegeschreven)

Schätzwert 1 000 - 1 500 EUR
Startpreis 500 EUR

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In der Auktion am Samstag 13 Jul : 13:00 (MESZ)
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