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Beschreibung

ANDRÉ-LÉON VIVREL (1886-1976)

ANDRÉ-LÉON VIVREL (1886-1976) Zusammenstellung von vier Gemälden Meeresufer, Felsen und Dorf in der Bretagne Öl auf Karton oder Öl auf Leinwand, maroufliert auf Karton. Das erste unten rechts signiert, die letzten drei unten links signiert. (Kleine Fehlstellen in der Malschicht, Verschmutzungen und stark oxidierter Firnis auf einem). A set of four paintings, oil on cardboard or oil on canvas laid on cardboard, the first one signed lower right and the three last ones signed lower left. 33 x 41 cm - 13 x 16 1/8 in. Herkunft Private Sammlung, Frankreich Anmerkung "Es ist ein scharfes "Auge", das mit unbestreitbarer konstruktiver Kraft und ohne jede falsche Note sehr naher Töne die Hohlwege, die einsamen Straßen und die nassen Himmel der Bretagne übersetzt." Gérald Schurr, "Les petits maîtres de la peinture, valeur de demain", Band 2, Paris: Les Éditions de l'Amateur, 1972, S. 135 und 138 André-Léon Vivrel wurde 1886 in Paris geboren. Mit nur 15 Jahren beschloss er, Maler zu werden. Seine Mutter, die er als seine erste Lehrerin beschreibt, und sein Vater, der Weinhändler war und 1870 den ersten Preis für Zeichnen erhielt, unterstützten ihn dabei. André-Léon Vivrel besuchte das Lycée Louis-le-Grand und trat 1910 in die Académie Julian ein. Dort wurde er von Paul Albert Laurens unterrichtet und besuchte anschließend das Atelier von Marcel Baschet und Henri Royer an der École des Beaux-Arts. Er mietete ein Atelier in Montmartre, 65 rue Caulaincourt, nur acht Hausnummern von dem von Auguste Renoir entfernt. Seine erste Teilnahme am Salon des artistes français datiert aus dem Jahr 1913. Er wurde 1914 eingezogen und erhielt 1917 das Kriegskreuz für heroisches Verhalten. Nach dem Krieg kehrte er in sein Atelier in Montmartre zurück. Auf dem Salon von 1920 erhielt er eine ehrenvolle Erwähnung und der Staat kaufte ihm die beiden Stillleben ab, die er im Salon des indépendants ausstellte. Dort stellte er auch zwei Porträts einer Bretonin aus, die er nach einem Aufenthalt in Ploumanac'h (Côtesss d'Armor) gemalt hatte. 1922 erschien Vivrel zum ersten Mal im Salon de la Société Nationale des Beaux-Arts. Nachdem er 1932 den Deldebat de Gonzalva-Preis erhalten hatte, wurde ihm im Jahr darauf im Salon des artistes français mit "Le Temps des cerises" eine Silbermedaille verliehen. 1934 präsentierte Vivrel "Les baigneuses" (Badende), das erste Bild einer Reihe großer Akte, die bis 1943 an den Salon geschickt wurden. Seine "Baigneuses" (Badende) aus dem Jahr 1939 waren das Ergebnis seiner Erforschung des weiblichen Akts und wurden im Salon des Artistes Français mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Diese letzte Auszeichnung war die Krönung einer Silbermedaille, die Vivrel 1937 auf der Internationalen Ausstellung für Kunst und Technik in Paris erhalten hatte. Die Kritiker lobten sein Talent einhellig und Louis Paillard zögerte 1940 nicht, auf der Titelseite der Zeitung "Petit journal" vom 6. Mai 1940 zu schreiben: "André Vivrel, apparaît je le proclame, comme l'un des meilleurs en ce Salon [des artistes français]" (André Vivrel erscheint, wie ich es verkünde, als einer der Besten in diesem Salon [der französischen Künstler]). Die von der Galerie de Berri im Mai 1942 veranstaltete Ausstellung "Vivrel - peintures récentes" zeigte in 31 Bildern die Vielfalt der von Vivrel bearbeiteten Genres, wobei er sich am leidenschaftlichsten mit der Landschaft beschäftigte. Seine Wahlheimat war das Département Loiret, wo sein älterer Bruder Marcel einen Zweitwohnsitz in Châtillon-sur-Loire, unweit von Champtoceaux, besaß. In den Nachwehen des Ersten Weltkriegs flüchtete er sich mittellos in diese Gegend, um dort kostengünstig vor Ort zu malen. Im Frühjahr 1926 war Vivrel wieder in der Bretagne, von wo er den "Hafen von Camaret" mitbrachte, der 1926 im Salon des Tuileries ausgestellt wurde. Einige Jahre später, 1934, kehrte er in die Côtes d'Armor zurück, wo er Marinas komponierte, die ebenso viele Himmelsstudien darstellten. Den Sommer 1926 verbrachte Vivrel auf Korsika. Dort fertigte er Aquarelle an, die im Herbst in der Galerie Georges Petit und später in New York ausgestellt wurden. Beide Male lobte eine einhellige Kritik ihre Qualitäten: "Die Ausstellung von André Vivrel zeugt von einem sensiblen, feinen Künstler, der in seinen Konzepten jedoch weitsichtig bleibt. Seine Ansichten von Korsika, der Bretagne und Paris sind wie seine zart harmonischen Blumen" ("La Semaine à Paris", 12. November 1926, S. 63). 1928 reiste er erneut in den Süden Frankreichs. Er gab das warme, vibrierende Licht der Provence wieder und malte "Le port de Saint-Tropez", das im selben Jahr im Salon des Indépendants ausgestellt wurde. Das Thema Mittelmeer setzte sich auch im Salon des Tuileries durch, wo Vivrel Hafenansichten und Passagierschiffe präsentierte, die von einer blühenden Tourismusindustrie zeugten. Wenn Vivrel nicht auf den Straßen Frankreichs unterwegs ist, nimmt er sich Paris zum Vorbild. Er malt die Gassen des Montmartre-Hügels und die Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt, wie die Kathedrale Notre-Dame, die er nach dem Vorbild Monets in Serie abbildet. Er verweilte gerne an den Ufern der Seine, die ihm viele ungewöhnliche Blickwinkel auf die Stadt boten und ihn zu Gemälden inspirierten, die an die Pariser Landschaften von Albert Lebourg erinnerten.

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ANDRÉ-LÉON VIVREL (1886-1976)

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