Null Nicolas Toussaint CHARLET. 1792-1845.
Napoleon, der einen für den Kultus zu…
Beschreibung

Nicolas Toussaint CHARLET. 1792-1845. Napoleon, der einen für den Kultus zuständigen Ratsherrn während des Rates zur Rede stellt und tadelt Zeichnung für das Mémorial de Sainte-Hélène, Las Cases, Bd. 1, S. 157. Bleistift auf Papier Signiert in der unteren rechten Ecke Charlet, Diam :10,5 cm Auszug aus dem Mémorial de Sainte-Hélène, Las Cases, S. 157. Eine religiöse Partei blies zu zivilen Zwietracht, man ging heimlich hausieren und brachte Bullen und Briefe des Papstes in Umlauf. Sie wurden einem für den Gottesdienst zuständigen Staatsrat gezeigt, der sie zwar nicht selbst weiterverbreitete, aber zumindest die Verbreitung weder stoppte noch anzeigte. Dies wurde aufgedeckt, und der Kaiser stellte ihn plötzlich im Rat zur Rede. Er sagte zu ihm: "Was mag Ihr Motiv gewesen sein, Herr? Sind es vielleicht Ihre religiösen Grundsätze? Aber warum sind Sie dann hier? Ich verletze niemandes Gewissen. Habe ich Sie beim Kragen gepackt, um Sie zu meinem Staatsrat zu machen? Das ist eine große Ehre, die Sie sich erbeten haben. Sie sind hier der Jüngste und vielleicht der Einzige, der ohne persönliche Titel hier ist; ich habe in Ihnen nur den Erben der Dienste Ihres Vaters gesehen. Sie haben mir einen persönlichen Eid geleistet; wie können Ihre religiösen Gefühle mit der offensichtlichen Verletzung, die Sie soeben begangen haben, vereinbart werden? Wie auch immer, sprechen Sie: Sie sind hier in der Familie, Ihre Kameraden werden Sie beurteilen. Ihre Schuld ist groß, Herr! Eine materielle Verschwörung wird gestoppt, sobald man den Arm ergreift, der den Dolch hält; aber eine moralische Verschwörung hat kein Ende, sie ist ein Pulverfass. Vielleicht schneiden sich jetzt schon ganze Städte wegen Ihnen die Kehle durch." Der Angeklagte war verwirrt und antwortete nichts; schon nach dem ersten Zwischenruf war er sich über die Tatsache einig. Fast der gesamte Rat, für den dieses Ereignis unerwartet gekommen war, schwieg in seiner Verwunderung. Der Kaiser fuhr fort: "Warum", fuhr der Kaiser fort, "sind Sie nicht in der Verpflichtung Ihres Eides gekommen, um mir den Schuldigen und seine Machenschaften aufzudecken? Bin ich nicht jeden Augenblick für jeden von euch erschwinglich? - Sire", wagte der Angesprochene zu antworten, "es war mein Cousin. - Ihre Schuld ist umso größer, mein Herr", erwiderte der Kaiser scharf. Ihr Verwandter konnte nur auf Ihre Bitte hin untergebracht werden, und von da an haben Sie die ganze Verantwortung übernommen. Wenn ich jemanden als ganz mein Eigentum betrachte, so wie Sie es hier sind, sind die Personen, die ihnen gehören und für die sie verantwortlich sind, von diesem Moment an außerhalb jeder Polizei. Das sind meine Maximen." Und als der Täter weiterhin schwieg, sagte der Kaiser: "Die Pflichten eines Staatsrats mir gegenüber sind immens", schloss der Kaiser, "Sie haben sie verletzt, Herr, Sie sind es nicht mehr. Gehen Sie, tauchen Sie hier nicht mehr auf!" Als er hinausging und an der Person des Kaisers vorbeiging, sagte der Kaiser zu ihm, indem er auf ihn blickte: "Es tut mir leid, Monsieur; denn ich habe das Andenken und die Dienste Ihres Vaters genossen."

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Nicolas Toussaint CHARLET. 1792-1845. Napoleon, der einen für den Kultus zuständigen Ratsherrn während des Rates zur Rede stellt und tadelt Zeichnung für das Mémorial de Sainte-Hélène, Las Cases, Bd. 1, S. 157. Bleistift auf Papier Signiert in der unteren rechten Ecke Charlet, Diam :10,5 cm Auszug aus dem Mémorial de Sainte-Hélène, Las Cases, S. 157. Eine religiöse Partei blies zu zivilen Zwietracht, man ging heimlich hausieren und brachte Bullen und Briefe des Papstes in Umlauf. Sie wurden einem für den Gottesdienst zuständigen Staatsrat gezeigt, der sie zwar nicht selbst weiterverbreitete, aber zumindest die Verbreitung weder stoppte noch anzeigte. Dies wurde aufgedeckt, und der Kaiser stellte ihn plötzlich im Rat zur Rede. Er sagte zu ihm: "Was mag Ihr Motiv gewesen sein, Herr? Sind es vielleicht Ihre religiösen Grundsätze? Aber warum sind Sie dann hier? Ich verletze niemandes Gewissen. Habe ich Sie beim Kragen gepackt, um Sie zu meinem Staatsrat zu machen? Das ist eine große Ehre, die Sie sich erbeten haben. Sie sind hier der Jüngste und vielleicht der Einzige, der ohne persönliche Titel hier ist; ich habe in Ihnen nur den Erben der Dienste Ihres Vaters gesehen. Sie haben mir einen persönlichen Eid geleistet; wie können Ihre religiösen Gefühle mit der offensichtlichen Verletzung, die Sie soeben begangen haben, vereinbart werden? Wie auch immer, sprechen Sie: Sie sind hier in der Familie, Ihre Kameraden werden Sie beurteilen. Ihre Schuld ist groß, Herr! Eine materielle Verschwörung wird gestoppt, sobald man den Arm ergreift, der den Dolch hält; aber eine moralische Verschwörung hat kein Ende, sie ist ein Pulverfass. Vielleicht schneiden sich jetzt schon ganze Städte wegen Ihnen die Kehle durch." Der Angeklagte war verwirrt und antwortete nichts; schon nach dem ersten Zwischenruf war er sich über die Tatsache einig. Fast der gesamte Rat, für den dieses Ereignis unerwartet gekommen war, schwieg in seiner Verwunderung. Der Kaiser fuhr fort: "Warum", fuhr der Kaiser fort, "sind Sie nicht in der Verpflichtung Ihres Eides gekommen, um mir den Schuldigen und seine Machenschaften aufzudecken? Bin ich nicht jeden Augenblick für jeden von euch erschwinglich? - Sire", wagte der Angesprochene zu antworten, "es war mein Cousin. - Ihre Schuld ist umso größer, mein Herr", erwiderte der Kaiser scharf. Ihr Verwandter konnte nur auf Ihre Bitte hin untergebracht werden, und von da an haben Sie die ganze Verantwortung übernommen. Wenn ich jemanden als ganz mein Eigentum betrachte, so wie Sie es hier sind, sind die Personen, die ihnen gehören und für die sie verantwortlich sind, von diesem Moment an außerhalb jeder Polizei. Das sind meine Maximen." Und als der Täter weiterhin schwieg, sagte der Kaiser: "Die Pflichten eines Staatsrats mir gegenüber sind immens", schloss der Kaiser, "Sie haben sie verletzt, Herr, Sie sind es nicht mehr. Gehen Sie, tauchen Sie hier nicht mehr auf!" Als er hinausging und an der Person des Kaisers vorbeiging, sagte der Kaiser zu ihm, indem er auf ihn blickte: "Es tut mir leid, Monsieur; denn ich habe das Andenken und die Dienste Ihres Vaters genossen."

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Toussaint, Louis - Hermann Friedrich Louis Toussaint, 1826 Königsberg - 1887 Düsseldorf, von 1845 bis 1851 war Toussaint Schüler von Ludwig Rosenfelder an der Kunstakademie Königsberg, 1851 setzte er sein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf fort, bis etwa 1852 war Theodor Hildebrandt dort sein wichtigster Lehrer. Nach Anfängen in der Historienmalerei ging er Mitte der 1850er Jahre zur unterhaltsamen Genremalerei über und schuf – oft unter Einsatz raffinierter Beleuchtungseffekte – zahlreiche Kinder- und Familiendarstellungen, die er in Düsseldorf, Berlin, Bremen, Hannover, Magdeburg und Leipzig ausstellte und die zum Teil durch Illustrationen in Zeitschriften weitere Verbreitung fanden. Toussaint war hauptsächlich in Düsseldorf tätig, wo er dem Künstlerverein Malkasten angehörte, er ist ein Meister der unterhaltsamen, humorvollen Genreszenen mit "virtuoser Beherrschung der Maltechnik" (Zitat aus d. Lexikon der Düsseldorfer Maler), vorliegendes Motiv wurde auf einem Schwarzpunktstich von W. Metzing wiedergegeben (vgl. dazu bei Bötticher Nr. 15: Künstler, Knabe die Großmutter zeichnend). " Der junge Künstler", Öl/Lwd., genrehafte Interieurszene mit einer Großmutter und Kindern, die ein Bild an die Türe des Hauses malen, unsigniert, Mi. un. im Messingschild bez., rücks. im alten Klebeetikett bez. stärkere Retuschen, Ra. best., ca 44x36cm, Ra. best. ca. 65x56cm, Lit.: Thieme- Becker, Bötticher, Paffrath (Hrsg.), Lexikon der Düsseldorfer Maler, Werke in Museen zum Vergleich: Düsseldorf, Halle a.d. Saale, Rheine

H. BELLANGÉ (1800-1866), Overgrown monument, around 1850, Pen drawing Hippolyte Bellangé (1800 Paris - 1866 ebd.): Überwuchertes Denkmal, um 1850, Federzeichnung Technik: Federzeichnung auf Papier Beschriftung: Monogrammiert unten rechts: "ht. Bgé" Datum: c. 1850 Beschreibung: Was malt ein Schlachtenmaler, wenn er keine Schlachten malt? Hippolyte Bellangé war einer der wichtigsten Schlachtenmaler im Frankreich von Louis-Philippe und Napoleon III. Ein riesiges Werk, gefüllt mit Tausenden von Soldaten, Waffen und Pferden, wo der Mensch zur Masse wird. Für diese Darstellungen von Mega-Ereignissen wird er hoch gefeiert und hoch dekoriert. Was er aber bei all dem gemalten Säbelrasseln und dem getupften Pulverdampf nicht verloren hat, ist sein Blick fürs Detail. Er war in der Lage, Massenschlachten aus einem weiten Blickwinkel zum Leben zu erwecken, doch wie unter einem Mikroskop konnte er auch das Schicksal des einzelnen Soldaten wahrnehmen. Wie sein Freund Nicolas-Toussaint Charlet stellt er in zahlreichen Lithografien und Zeichnungen das Leben der Soldaten abseits der Schlacht dar, mal melancholisch mitfühlend, mal karikierend distanziert. Immer aber mit einem Blick fürs Detail, der sich bei ihm nicht auf Äußerlichkeiten beschränkt, sondern manchmal auch psychologische Züge annimmt. Doch nun zurück zur Ausgangsfrage: Was malt er jetzt? Zunächst einmal sehr wenig anderes. Selbst wenn er ins Genre abrutscht, gibt es immer irgendwo eine Uniform, die auf die eine oder andere Weise Eingang ins Bild gefunden hat. Umso erstaunlicher ist unsere Zeichnung, die in diesem unvergleichlich nervösen Strich ein zerstörtes Stück christlicher Kunst zeigt. Es ist schon so lange verfallen und vergessen, dass die Natur ihre zarten Finger danach ausgestreckt hat. Das Kreuz liegt zerbrochen auf dem Boden. Es ist schwer vorstellbar, dass es zu seiner früheren Pracht zurückkehren kann. Wenn man die konzentrierten Darstellungen Bellangés kennt, in denen die geschundenen, heimgekehrten Soldaten abgebildet sind, kommt man nicht umhin, in diesem zerbrochenen Denkmal eine emotionale Konnotation zu erkennen. Zerbrochen und einsam: Das sind Worte, die auch auf die Soldaten angewendet werden können. Neben dieser emotionalen Dimension fasziniert an dieser kleinen und unglaublich freien Zeichnung vor allem die zitternde Linie, die nirgends Halt macht und wie getrieben über das Blatt huscht, aus der sich nur langsam die klaren Formen herauskristallisieren, um im nächsten Moment von einem weiteren Linienzucken wieder verschluckt zu werden. Dieser dynamische, fast atmende Prozess macht den besonderen Reiz dieser für Bellangé ungewöhnlichen, aber gerade deshalb spannenden Zeichnung aus. Stichworte: Denkmal, Wegkreuz, Friedhof, Kleinarchitektur, Skulptur, Säule, Antike, Figur, Ruine, Vanitas, 19. Jahrhundert, Romantik, Architektur, Frankreich, Format: Papier: 19,5 cm x 13,3 cm (7,7 x 5,2 in)