Null MAISSIAT Edouard (XIX's). Szene einer Kavallerie-Schlacht. Tuschezeichnung,…
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MAISSIAT Edouard (XIX's). Szene einer Kavallerie-Schlacht. Tuschezeichnung, signiert. 25 x 10 cm

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MAISSIAT Edouard (XIX's). Szene einer Kavallerie-Schlacht. Tuschezeichnung, signiert. 25 x 10 cm

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ALEXANDER CASTEELS DER ÄLTERE (Antwerpen, ca. 1635-1681-82). "Schlacht". Öl auf Leinwand. Neu gefasst. Signiert mit Monogramm im unteren Rand, in der Mitte der rechten Seite. Maße: 97 x 133 cm; 113 x 148 cm (Rahmen). Diese Schlachtszene des Malers Alexander Casteels versammelt mehrere Elemente der großen Werke des flämischen Barocks: die große Anzahl von Figuren, die die Szenen im Schoß einer szenografischen Landschaft vervielfältigen, die dramatische Choreografie, die die fallenden Körper und die sich aufbäumenden Pferde zeichnen, die expressive Dramatik des stürmischen Himmels? Silberne Lichter glänzen auf dem Metall der Rüstungen und Gewehre, sowie auf dem glatten Fell der verkürzten Pferde. Die Kavallerie könnte, wenn man auf die Kleidung achtet, den Armeen der Zeit Casteels entsprechen. Der Autor lebte in turbulenten Zeiten, als zwischen den Niederlanden und den Truppen von Philipp II. von Spanien endlose Schlachten stattfanden. Casteels behandelte das Kriegsthema jedoch auf abstrakte Weise, ohne historische oder lokale Bezüge, denn seine Absicht war es, das Epos des Krieges selbst zu verherrlichen. Sein großes Interesse bestand darin, den Lärm der Schlacht und die Erhabenheit der bewaldeten Landschaft einzufangen. Beides ist in dieser Szene in hohem Maße gelungen. Alexander Casteels der Ältere war ein flämischer Maler, der vor allem für seine Schlachtszenen und Landschaften mit Jägern bekannt ist. Casteels wurde in Antwerpen ausgebildet, wo er 1658/59 in die St.-Lukas-Gilde eintrat. Er arbeitete mit dem Antwerpener Kunsthändler Forchondt zusammen, der seine Werke in ganz Europa vertrieb. Er war einer der führenden Künstler der Firma Forchondt in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts. Sie verkauften seine Werke vor allem in Mittel- und Osteuropa, wo seine Jagd- und Schlachtszenen bei den dortigen Aristokraten sehr gefragt waren. Er gehörte zu den bestbezahlten Künstlern, die für Forchondt arbeiteten. Seine Reiterschlachten stellen kein erkennbares historisches Ereignis dar, sondern sind imaginär, wie im Fall von "Josua kämpft gegen die Amalekiter" (Nationalgalerie Sloweniens), das eine Geschichte aus der Bibel darstellt. Bei diesem Werk hat sich der Künstler von den Stichen der Gemälde von Antonio Tempesta inspirieren lassen. Dies zeigt sich in der Komposition, in der Behandlung der Landschaft und in der Anordnung der Pferde und Reiter. Oft malte er auch das damals beliebte Thema der Schlacht zwischen Christen und Türken, wovon zwei Beispiele in der Sammlung der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen erhalten sind. Der in Wien lebende Sohn des Firmengründers Forchondt bat ausdrücklich darum, kleine und große Schlachtenszenen von Alexander und einem anderen in Antwerpen tätigen Schlachtenmaler namens Pauwels Casteels, möglicherweise einem Mitglied der Familie, nach Wien zu schicken, da in Mittel- und Osteuropa eine große Nachfrage nach seinen Schlachtenszenen bestand.