Null Mick Jagger, 1975
Siebdruck, vom Künstler unten rechts signiert und von Mic…
Beschreibung

Mick Jagger, 1975 Siebdruck, vom Künstler unten rechts signiert und von Mick Jagger unten links signiert. Trägt eine Nr. 11 oder 77/250 unten links. Stempel Seabird Editions, London auf der Rückseite, Drucker: Alexander Heinrici, New York 110,5 x 73,7 cm. (Einstiche am Rand unter dem alten Passepartout) Bibliografie: "Andy Warhol Prints" A catalogue Raisonné 1962-1987, third Edition revised and expanded by Frayda Feldman and Claudia Defendi, Edition Schellmann, The Andy Warhol Foundation for the visual Arts, inc, Amilcare Pizzi, Mailand, 1997, abgebildet und beschrieben unter Nr. II.139, Seite 88. EXPERT: Éric SCHOELLER - 06 11 86 39 64 Andy Warhol und Mick Jagger lernten sich 1964 in New York kennen, als Jagger und die Rolling Stones in den USA noch relativ unbekannt waren. 1971 entwickelte sich diese Freundschaft künstlerisch weiter, als Warhol gebeten wurde, das Albumcover der Band für Sticky Fingers zu entwerfen. Das gewählte Bild war provokativ und betonte den Schritt eines Mannes und einen sich öffnenden Reißverschluss. Trotz seines Tabu-Charakters wurde das Albumcover zu einem ikonischen Kunstwerk, was zweifellos zum Verkaufserfolg des Albums beitrug. So mieteten Mick Jagger und seine Frau Bianca im Sommer 1975 Warhols Haus auf Long Island. Andy Warhol machte zahlreiche Aufnahmen von Jagger, die ihn mit nacktem Oberkörper zeigten. In den Schnappschüssen zeigte sich Jagger in verschiedenen Facetten, von sinnlich über provokativ bis hin zu unbekümmert. Warhol projizierte dann die Fotografien und benutzte diese Bilder, um seine stilisierten Strichzeichnungen nachzuzeichnen. Er kombinierte sie mit gerasterten Bereichen in Unifarben, wodurch sich Fotografie, Linien und Farbe auf spektakuläre Weise kreuzen konnten. So intensivieren die Farbblöcke, die auf Jaggers Augen platziert wurden, seinen Blick. Als gewiefte Geschäftsleute signierten sowohl Warhol als auch Jagger bewusst die Drucke, wodurch der Wert jedes einzelnen Siebdrucks erhöht und die kulturelle Bedeutung dieses Portfolios verstärkt wurde. Durch die Verwendung der beiden öffentlichen Bilder eines Rockstars und des Königs der Pop-Art ist das Portfolio eine Hommage an die explosive Gegenkultur und die Bewegungen zur sexuellen Befreiung der 70er Jahre. Mit diesem Portfolio passte Warhol seine Kunst an die Kommerzialisierung des Ruhms und die Massenvergötterung der damaligen Zeit an. Warhol war von Jaggers Berühmtheitsstatus fasziniert und beschloss, ein Portfolio von zehn Siebdrucken mit dem Sänger zu erstellen, Portfolio mit dem Titel "Andy Warhol & Mick Jagger, 1975".

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Mick Jagger, 1975 Siebdruck, vom Künstler unten rechts signiert und von Mick Jagger unten links signiert. Trägt eine Nr. 11 oder 77/250 unten links. Stempel Seabird Editions, London auf der Rückseite, Drucker: Alexander Heinrici, New York 110,5 x 73,7 cm. (Einstiche am Rand unter dem alten Passepartout) Bibliografie: "Andy Warhol Prints" A catalogue Raisonné 1962-1987, third Edition revised and expanded by Frayda Feldman and Claudia Defendi, Edition Schellmann, The Andy Warhol Foundation for the visual Arts, inc, Amilcare Pizzi, Mailand, 1997, abgebildet und beschrieben unter Nr. II.139, Seite 88. EXPERT: Éric SCHOELLER - 06 11 86 39 64 Andy Warhol und Mick Jagger lernten sich 1964 in New York kennen, als Jagger und die Rolling Stones in den USA noch relativ unbekannt waren. 1971 entwickelte sich diese Freundschaft künstlerisch weiter, als Warhol gebeten wurde, das Albumcover der Band für Sticky Fingers zu entwerfen. Das gewählte Bild war provokativ und betonte den Schritt eines Mannes und einen sich öffnenden Reißverschluss. Trotz seines Tabu-Charakters wurde das Albumcover zu einem ikonischen Kunstwerk, was zweifellos zum Verkaufserfolg des Albums beitrug. So mieteten Mick Jagger und seine Frau Bianca im Sommer 1975 Warhols Haus auf Long Island. Andy Warhol machte zahlreiche Aufnahmen von Jagger, die ihn mit nacktem Oberkörper zeigten. In den Schnappschüssen zeigte sich Jagger in verschiedenen Facetten, von sinnlich über provokativ bis hin zu unbekümmert. Warhol projizierte dann die Fotografien und benutzte diese Bilder, um seine stilisierten Strichzeichnungen nachzuzeichnen. Er kombinierte sie mit gerasterten Bereichen in Unifarben, wodurch sich Fotografie, Linien und Farbe auf spektakuläre Weise kreuzen konnten. So intensivieren die Farbblöcke, die auf Jaggers Augen platziert wurden, seinen Blick. Als gewiefte Geschäftsleute signierten sowohl Warhol als auch Jagger bewusst die Drucke, wodurch der Wert jedes einzelnen Siebdrucks erhöht und die kulturelle Bedeutung dieses Portfolios verstärkt wurde. Durch die Verwendung der beiden öffentlichen Bilder eines Rockstars und des Königs der Pop-Art ist das Portfolio eine Hommage an die explosive Gegenkultur und die Bewegungen zur sexuellen Befreiung der 70er Jahre. Mit diesem Portfolio passte Warhol seine Kunst an die Kommerzialisierung des Ruhms und die Massenvergötterung der damaligen Zeit an. Warhol war von Jaggers Berühmtheitsstatus fasziniert und beschloss, ein Portfolio von zehn Siebdrucken mit dem Sänger zu erstellen, Portfolio mit dem Titel "Andy Warhol & Mick Jagger, 1975".

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