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Beschreibung

Albert Einstein Collection of (5) Typed Letters Signed, Dating to His Arrival in Princeton After His Self-Exile from Nazi Germany

Sammlung von fünf TLS in deutscher Sprache von Albert Einstein, jeweils signiert "A. Einstein", alle eine Seite, 8 x 10 und 8,5 x 11, datiert zwischen November 1933 und Januar 1936, vier davon an Theodore F. Menzel gerichtet, ein weiterer dient als Empfehlungsschreiben für Menzel, einen deutschen Staatsbürger mit Wohnsitz in den USA, der Ende November 1933 eine Korrespondenz mit dem theoretischen Physiker begann. In seinem ersten Brief drückt er Einstein sein Mitgefühl und seine Scham darüber aus, wie die neue deutsche Regierung ihn misshandelt hat, und bittet ihn inständig, "dem irregeführten deutschen Volk keine Schuld zu geben". Einsteins erste Antwort vom 24. November 1933 datiert auf etwas mehr als einen Monat, nachdem er und seine Frau Elsa Europa verlassen hatten und nach Amerika ausgewandert waren, wo Einstein eine Stelle am Institute for Advanced Study (IAS) in Princeton, New Jersey, antreten sollte. Der Brief, der auf dem Briefkopf des IAS (School of Mathematics) geschrieben ist, lautet (übersetzt): "Ihre edlen und feinen Worte haben mir eine ungewöhnliche Freude bereitet. Sie haben völlig Recht, dass die Menschen in Deutschland nicht so schlecht sind, wie das Verhalten des Staates und der führenden Stimmen es erscheinen lässt. Es besteht aber die große Gefahr, dass die besseren Elemente vernichtet, unterdrückt oder gar korrumpiert werden. Vorläufig dürfen wir noch hoffen, dass wenigstens ein Teil der Welt vor einem solchen Untergang bewahrt bleibt." Den übrigen vier Einstein-Briefen sind sechs weitere Briefe von Menzel beigefügt, von denen einer am 8. Dezember 1933 an Elsa Einstein gerichtet ist, um ihr für ihre herzliche Nachricht auf sein erstes Schreiben zu danken. Elsas Brief ist beigefügt und lautet: "Es tut wirklich gut, Menschen zu begegnen, die solche Überzeugungen vertreten wie Sie. Weiß Gott, solche Erfahrungen sind sehr selten. Mit diesen Zeilen möchte ich nur sagen, dass auch mich das, was Sie in Ihrem Brief angedeutet haben, tief beeindruckt hat." Der nächste Brief Einsteins, datiert vom 23. Juli 1934, antwortet auf Menzels höfliche Bitte, die Einsteins in ihrem Sommerhaus in Watch Hill, Rhode Island, zu besuchen, von wo aus Einstein diesen Brief schickte. Menzel, selbst ein Wissenschaftler, versuchte, Einstein technische Fragen zu dessen Forschungen in den Hochwüsten des Death Valley zu stellen. Einsteins kurze Antwort: "Es mag für Sie recht unbequem sein, mich hier in Watch Hill zu besuchen. Ich bin gerne bereit, Ihre Fragen auch schriftlich zu beantworten, soweit es mir möglich ist." Menzel antwortete zwei Tage später und bekräftigte, dass ein persönliches Treffen ideal wäre, da es Einstein "die Mühe eines zeitraubenden schriftlichen Meinungsaustausches" ersparen würde. Einsteins Antwort am 27. Juli: "Aus Ihrem Brief geht hervor, dass Sie es vorziehen, mir Ihre Fragen mündlich zu stellen. Das lässt sich nach vorheriger Absprache sicher eines Morgens machen. P.S. Meine Frau ist in Europa." Die letzten beiden Briefe Menzels an Einstein betreffen seine Pläne, ihn am 29. August in Watch Hill zu besuchen. Es ist nicht bekannt, ob Menzel diese Reise unternommen hat, denn die letzten beiden Briefe von Einstein, die beide auf seinem geprägten persönlichen Briefkopf stehen und auf den 6. Januar 1936 datiert sind, beziehen sich auf Einsteins Einverständnis, ein Empfehlungsschreiben für Menzel zu verfassen. Der erste Brief an Menzel: "Ich erinnere mich sehr gut an unser Gespräch und empfehle Sie gerne. In Anbetracht meiner isolierten Lage bin ich jedoch nicht in der Lage, die Personen zu bestimmen, an die Sie sich wenden könnten. Aus diesem Grund sende ich Ihnen die beiliegende Empfehlung in allgemeiner Form." In Einsteins beiliegendem Empfehlungsschreiben, das er am Ende unterschreibt, heißt es: "Ich habe mehrfach Gelegenheit gehabt, mich mit Herrn Theodor Menzel über gewisse Beobachtungen, die er in den letzten Jahren gemacht hat, zu unterhalten. Bei diesen Gelegenheiten habe ich gesehen, dass er ein kultivierter, fähiger und intelligenter Mann ist. Er wird sich in einer beruflichen Laufbahn sicherlich als nützlich und zuverlässig erweisen, wie auch die Referenzen von Herrn Menzel zeigen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Herr Menzel eine seinen Fähigkeiten entsprechende Anstellung finden würde." Insgesamt in sehr gutem bis gutem Zustand, mit Verschmutzungen, Tonungen und Löchern, die jedoch keine von Einsteins Unterschriften beeinträchtigen. Begleitet von englischen Übersetzungen für jeden Brief. Eine faszinierende Sammlung von Briefen von Einstein und seiner Frau, die auf ihr neues Leben im Ausland zurückgehen. Wie so viele jüdische Akademiker seiner Zeit war Einstein 1933 aufgrund der antisemitischen Verfolgung in Nazi-Deutschland und des Aufstiegs von Adolf Hitler zum neuen Kanzler des Landes gezwungen, ins Exil zu gehen. Nachdem er die Entlassung aus der preußischen (deutschen) Staatsbürgerschaft beantragt hatte, verbrachte Einstein einige Zeit in Ostengland, bevor er in die USA emigrierte und sich den angesehenen Reihen des Institute for Advanced Study anschloss. Er blieb für den Rest seines Lebens in Princeton und wurde zum Symbol und Führer seiner Gruppe von Flüchtlingswissenschaftlern.

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Albert Einstein Collection of (5) Typed Letters Signed, Dating to His Arrival in Princeton After His Self-Exile from Nazi Germany

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In der Auktion am Mittwoch 10 Jul - 18:00 (EDT)
amherst, États-Unis
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