Null EUDALD SERRA GÜELL (Barcelona, 1911-2002).

Unbetitelt. 1961

Skulptur aus …
Beschreibung

EUDALD SERRA GÜELL (Barcelona, 1911-2002). Unbetitelt. 1961 Skulptur aus Steingut. Exemplarisch 1/5. Sockel aus Marmor. Signiert und nummeriert Maße: 60 x 30 x 7 cm. In den fünfziger und sechziger Jahren kultivierte Eudald Serra eine nicht-figurative Skulptur organischer Natur, mit gekrümmten Oberflächen und einer Fülle von Hohlräumen. Die hier gezeigte Arbeit von 1961 gehört zu dieser für den Autor besonders fruchtbaren Periode. Diese Skulptur aus Steingut ist mit einer großen Suggestionskraft ausgestattet. Sie ist inspiriert von prähistorischen Bildnissen und der ethnischen Skulptur der alten Kulturen und steht gleichzeitig im Dialog mit Künstlern der Moderne wie Brancusi und Jean Arp. Der Bildhauer und Maler Eudald Serra begann seine Ausbildung als Schüler von Angel Ferrant und studierte an den Schulen La Llotja und Fine Arts in Barcelona. Während seiner Studienzeit arbeitete er auch in einer Schmuckwerkstatt und in einer Schifffahrtsgesellschaft, was vielleicht die Wurzel seiner Reiselust ist, die ihn 1932 zu seiner ersten Europareise führte. Sein Einzeldebüt gab er 1934 in der Busquets-Halle in Barcelona und arbeitete mit der Gruppe ADLAN zusammen. 1935 unternahm er eine Studienreise nach Japan und war von der dortigen Kultur so fasziniert, dass er sich in der Stadt Kobe niederließ, wo er mehrere Jahre lang lebte. Während dieser Zeit widmete er sich hauptsächlich der Keramik und stellte in Tokio, Osaka und Kobe aus. Im Jahr 1939 gewann er den Preis der Hyogo-Ausstellung und kehrte nach einem kurzen Aufenthalt in den Vereinigten Staaten 1948 nach Spanien zurück. Zwischen Ende der fünfziger und Anfang der sechziger Jahre unternahm er ausgedehnte Reisen nach Südostasien und in den Nahen Osten, und in den achtziger Jahren besuchte er Mittelamerika, Australien, China und Marokko. Zu seinen Auszeichnungen gehören unter anderem der Große Preis der Alexandria-Biennale, der Preis des Madrider Provinzrats der Hispanoamerikanischen Biennale, der Nationale Skulpturenpreis und der Preis des Jazzsalons von Barcelona. Er gehörte der Gruppe Altamira an und war Professor an der Massana-Schule und der Schule der Schönen Künste in Barcelona. Derzeit ist er u. a. im Centro Nacional de Arte Reina Sofía, im MACBA in Barcelona und im Museum von Alexandria vertreten.

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EUDALD SERRA GÜELL (Barcelona, 1911-2002). Unbetitelt. 1961 Skulptur aus Steingut. Exemplarisch 1/5. Sockel aus Marmor. Signiert und nummeriert Maße: 60 x 30 x 7 cm. In den fünfziger und sechziger Jahren kultivierte Eudald Serra eine nicht-figurative Skulptur organischer Natur, mit gekrümmten Oberflächen und einer Fülle von Hohlräumen. Die hier gezeigte Arbeit von 1961 gehört zu dieser für den Autor besonders fruchtbaren Periode. Diese Skulptur aus Steingut ist mit einer großen Suggestionskraft ausgestattet. Sie ist inspiriert von prähistorischen Bildnissen und der ethnischen Skulptur der alten Kulturen und steht gleichzeitig im Dialog mit Künstlern der Moderne wie Brancusi und Jean Arp. Der Bildhauer und Maler Eudald Serra begann seine Ausbildung als Schüler von Angel Ferrant und studierte an den Schulen La Llotja und Fine Arts in Barcelona. Während seiner Studienzeit arbeitete er auch in einer Schmuckwerkstatt und in einer Schifffahrtsgesellschaft, was vielleicht die Wurzel seiner Reiselust ist, die ihn 1932 zu seiner ersten Europareise führte. Sein Einzeldebüt gab er 1934 in der Busquets-Halle in Barcelona und arbeitete mit der Gruppe ADLAN zusammen. 1935 unternahm er eine Studienreise nach Japan und war von der dortigen Kultur so fasziniert, dass er sich in der Stadt Kobe niederließ, wo er mehrere Jahre lang lebte. Während dieser Zeit widmete er sich hauptsächlich der Keramik und stellte in Tokio, Osaka und Kobe aus. Im Jahr 1939 gewann er den Preis der Hyogo-Ausstellung und kehrte nach einem kurzen Aufenthalt in den Vereinigten Staaten 1948 nach Spanien zurück. Zwischen Ende der fünfziger und Anfang der sechziger Jahre unternahm er ausgedehnte Reisen nach Südostasien und in den Nahen Osten, und in den achtziger Jahren besuchte er Mittelamerika, Australien, China und Marokko. Zu seinen Auszeichnungen gehören unter anderem der Große Preis der Alexandria-Biennale, der Preis des Madrider Provinzrats der Hispanoamerikanischen Biennale, der Nationale Skulpturenpreis und der Preis des Jazzsalons von Barcelona. Er gehörte der Gruppe Altamira an und war Professor an der Massana-Schule und der Schule der Schönen Künste in Barcelona. Derzeit ist er u. a. im Centro Nacional de Arte Reina Sofía, im MACBA in Barcelona und im Museum von Alexandria vertreten.

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