Null Faustino Bocchi, 1659 Brescia – 1741, zug.
FRÖHLICHE GESTALTEN AN EINEM FLU…
Beschreibung

Faustino Bocchi, 1659 Brescia – 1741, zug. FRÖHLICHE GESTALTEN AN EINEM FLUSS VOR STADTKULISSE Öl auf Leinwand. Doubliert. 57 x 72,5 cm Ungerahmt. Im Zentrum dieser figurenreichen Darstellung ein auf dem Fluss mit Liliputanern besetztes Boot, das aus einem Kürbis besteht. Darin sitzend wohl ein elegantes Brautpaar mit weiteren Figuren in höfischer Kleidung, teils mit grau-weissen Allongeperücken. Weitere kleine Boote begleiten das Kürbisboot. Eine Figur auf der Bedachung des Bootes hält einen großen roten Pilz oberhalb des Paares, quasi wie einen Baldachin. Dicht gedrängt am Ufer und auf einem Gebäude links bejubeln zahlreiche Figuren die Bootsfahrt, die an eine Fahrt des Dogen in Venedig an einem Festtag erinnert. Im Hintergrund schemenhaft eine lange Stadtmauer, mit dahinter liegenden Gebäuden unter abendlichem Himmel, in dem der Mond hinter einem Wolkenbank zu sehen ist. Humorige, detailreiche Darstellung in der typischen Manier des Künstlers, in dessen Werken der Kürbis auch als Turm oder sonstiges Gebäude auftaucht. Am unteren rechten Rand berieben, sowie an kleiner Stelle am unteren Teil des Bootes. Anmerkung: Das Werk des in Brescia tätigen und wohl unter Angelo Everardi (1647 - 1680) ausgebildeten Malers vereint Einflüsse der Bamboccianti wie auch der flämischen Malerei hinsichtlich der Sujets und der naturalistischen Wiedergabe. Bocchi hatte sich auf die bei seinen Zeitgenossen sehr beliebten Darstellungen von Zwergen und Liliputaner spezialisiert - eine Mode, die sich nicht nur in der Malerei wiederfindet, sondern auch in der Literatur, denkt man an die vier Bände von Gullivers Reisen von Jonathan Swift, die ab 1726 in London erschienen. (†) (1402421) (18) Faustino Bocchi, 1659 Brescia – 1741, attributed CHEERFUL FIGURES BY A RIVER IN FRONT OF A CITYSCAPE Oil on canvas. Relined. 57 x 72.5 cm. Unframed.

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Faustino Bocchi, 1659 Brescia – 1741, zug. FRÖHLICHE GESTALTEN AN EINEM FLUSS VOR STADTKULISSE Öl auf Leinwand. Doubliert. 57 x 72,5 cm Ungerahmt. Im Zentrum dieser figurenreichen Darstellung ein auf dem Fluss mit Liliputanern besetztes Boot, das aus einem Kürbis besteht. Darin sitzend wohl ein elegantes Brautpaar mit weiteren Figuren in höfischer Kleidung, teils mit grau-weissen Allongeperücken. Weitere kleine Boote begleiten das Kürbisboot. Eine Figur auf der Bedachung des Bootes hält einen großen roten Pilz oberhalb des Paares, quasi wie einen Baldachin. Dicht gedrängt am Ufer und auf einem Gebäude links bejubeln zahlreiche Figuren die Bootsfahrt, die an eine Fahrt des Dogen in Venedig an einem Festtag erinnert. Im Hintergrund schemenhaft eine lange Stadtmauer, mit dahinter liegenden Gebäuden unter abendlichem Himmel, in dem der Mond hinter einem Wolkenbank zu sehen ist. Humorige, detailreiche Darstellung in der typischen Manier des Künstlers, in dessen Werken der Kürbis auch als Turm oder sonstiges Gebäude auftaucht. Am unteren rechten Rand berieben, sowie an kleiner Stelle am unteren Teil des Bootes. Anmerkung: Das Werk des in Brescia tätigen und wohl unter Angelo Everardi (1647 - 1680) ausgebildeten Malers vereint Einflüsse der Bamboccianti wie auch der flämischen Malerei hinsichtlich der Sujets und der naturalistischen Wiedergabe. Bocchi hatte sich auf die bei seinen Zeitgenossen sehr beliebten Darstellungen von Zwergen und Liliputaner spezialisiert - eine Mode, die sich nicht nur in der Malerei wiederfindet, sondern auch in der Literatur, denkt man an die vier Bände von Gullivers Reisen von Jonathan Swift, die ab 1726 in London erschienen. (†) (1402421) (18) Faustino Bocchi, 1659 Brescia – 1741, attributed CHEERFUL FIGURES BY A RIVER IN FRONT OF A CITYSCAPE Oil on canvas. Relined. 57 x 72.5 cm. Unframed.

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Große Aufsatz-Maske elefon. Yoruba, Nigeria. H 89,5cm. In Gestalt eines abstrakt konzipierten Januskopfes mit darüber kniender Adorantin, ein Deckelgefäß in der rechten Hand, ein Huhn in der linken Hand haltend; sie trägt eine kammartige Frisur aus zahlreichen parallel geordneten kleinen Zöpfen mit zahlreichen Bohrungen zum Befestigen von Beiwerk; Narbentatauierungen auf den Wangen, verschiedene Schichten von Farbe. Auffällig bei diesem Maskentyp der Yoruba ist die völlig gegensätzliche Konzeption des Aufbaus, die stets dem gleichen Kanon folgt: eine konsequent abstrakt gehaltene janusköpfige Maske als Basis mit grotesk anmutenden Zügen, breitem Mund, stark hervortretenden Augen und breiter Nase. Der darüber gestaltete Aufbau, der eine Tierfigur, eine Adorantin - wie hier - eine Mutter mit Kind oder eine Reiterfigur (jagunjagun) darstellen kann, ist weitgehend naturalistisch konzipiert. Solche Masken tanzen im nordöstlichen Yorubaland, in Ekiti, bei rituellen Zeremonien zur Ehre von Elofon bzw. Epa. Im nördlichen Teil heißen sie epa, im südlichen Teil von Ekiti werden sie elefon genannt. Dabei handelt es sich um die gleichen Feste, die auch im südwestlichen Yorubaland durchgeführt werden, dort allerdings mit anderen Masken und sie heißen dort gelede. Die Tänzer ehren damit auch die schöpferischen und potenziell zerstörerischen Kräfte der Frauen, insbesondere die der älteren Frauen, die als unsere Mütter bezeichnet und mit der Zauberei identifiziert werden. Auch die Gemeinschaft der weiblichen Kräfte des Kosmos und ihre sozialen Anteile, von denen das Leben in einer Yoruba-Stadt abhängt, werden gefeiert. Vermutlich stammt die Maske aus Efon Alaaye, einer mittelgroßen Stadt im südlichen Ekiti mit einem wichtigen Zentrum der Bildhauerkunst. Besonders hervorgetan hat sich hier die Adeshina-Familie, die seit Generationen Kunstwerke für die Bedürfnisse der Yoruba-Religion herstellen konnte. Auch die hier angebotene Maske ist in bester Tradition der Adeshina-Familie geschnitzt. Laut William Fagg hatten die Schnitzer aus diesem Haus im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts eine fantastische Virtuosität erreicht. Es ist inzwischen Usus, besonders schöne Stücke ihrer Produktion dem 1945 verstorbenen Agbonbiofe zuzuschreiben. Im Gegensatz zu den Epa-Masken in Opin und Ila Orangun sollen die Masken aus Efon- Alaye nicht von Tänzern getragen werden. Dann diente diese Maske wahrscheinlich als Dekoration im Innenhof eines Palastes und die untere Janusmaske lediglich als Sockel. Das erklärt auch die trotz ihres großen Alters, das in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts weist, vergleichsweise unbedeutenden Beschädigungen der Maske. Sie beschränken sich auf Fehlstellen am oberen Teil der Krone, ebensolche auf der Stirn im Vorderteil des Januskopfes und kleinere Abreibungen und Abblätterungen. Eine ganz ähnliche Maske (dort als Mutterfigur) ist bei K.-F. Schaedler, Afrikanische Kunst - African Art (1976) S. 66 abgebildet. Spuren langen Gebrauchs, sonst intakt. Provenienz: Ex Slg. Mareidi und Gert Stoll, München / Berchtesgaden.

"PACO PEREGRÍN"; PEREGRÍN, Francisco (Almería, 1976). "Alien Beauty (VI)". Modell Naadia Kloet (Delphoss). Exemplar 1/10. Kleine Auflage (limitiert auf 10 Exemplare + 1AP). Digitale Fotografie. Lambda-Druck unter Methacrylat auf Dibond und Aluminiumrahmen. Beiliegendes Zertifikat des Künstlers. Bibliographie: "Otherworldly", Theo Mass Lexileictous und Editorial Gestalten, 2016 (Seite 238); "Avenue Illustrated" Magazine, Ausgabe 19, Spanien, 2009 (Seite 105); "Ozine Magazine", Ausgabe Oktober-November 2009 (Seite 199). Werk signiert und nummeriert. Größe: 50 x 37 cm. Inspiriert von der außerirdischen Ästhetik hat Paco Peregrín mit dem vorliegenden Werk eine schöne, modische und "avantgardistische" Geschichte zwischen Futurismus und dem Außerirdischen geschaffen. Es zeigt eine persönliche und eindrucksvolle Spekulation über die Entwicklung der Identität und die Verklärung der menschlichen Züge. Paco Peregrín ist ein andalusischer Fotograf, der derzeit als eines der weltweit führenden Talente im Bereich der künstlerischen, redaktionellen und Werbefotografie gilt und in all seinen Arbeiten stets seine experimentelle Seite hervorhebt, die sich durch ihre Kraft und Stärke auszeichnet. Er wurde in Sevilla ausgebildet und entwickelte eine mystische Sensibilität für Kompositionsschemata und Chromatik, die von der Barockkunst inspiriert ist. Möglicherweise war es seine Theatererfahrung, die ihm die Fähigkeit verlieh, seine Modelle vor der Kamera zu dirigieren, seine räumliche Wahrnehmung zu entwickeln und den Körper, die Gegenwart und die Zeit in seinem Werk darzustellen. Derzeit lebt er in Madrid, ein Detail, das zusammen mit seinen Aufenthalten in wichtigen kulturellen Hauptstädten (London, New York...) seinem Werk Aktualität und Frische verliehen hat, die einzigartig sind. Hervorzuheben ist auch seine große Erfahrung in den Bereichen Design, Kommunikation, Theater und Malerei. Er arbeitet abwechselnd als Modefotograf für Zeitschriften wie Vogue, Harper's Bazaar oder L'Officiel und als Werbefotograf für Marken wie Dior, Chanel, Saint Laurent, L'Oréal Paris, Adidas, Nike, Gant, Toyota, Lancôme, Shiseido... und hat seine Arbeiten in Galerien in New York, Paris, Barcelona, Peking, Madrid, Berlin, Sevilla, San Sebastián, etc. ausgestellt, und in Museen und Galerien wie dem Centro de Arte y Creación Industrial in Madrid, Barcelona, Peking, Madrid, Berlin, Sevilla, San Sebastián, etc. und in Museen und Galerien wie dem Centro Andaluz de Arte Contemporáneo (Sevilla), Museo de Artes y Costumbres Populares de Sevilla, Museo Cristóbal Balenciaga (Getaria, Gipuzkoa), Centro de Cultura Contemporánea de Barcelona, Foro Sur, Sala de exp. del Canal de Isabel II, Museo Provincial de Cádiz usw. Seine beeindruckenden Arbeiten wurden mit Preisen wie dem LUX Gold National Professional Photography Prize in Fashion and Beauty (2008) ausgezeichnet. Der Verlag Gestalten (spezialisiert auf Kunst und Architektur) hat ihn als eines der wichtigsten und originellsten Projekte in das Buch "Otherworldly" aufgenommen, und der Verlag Prestel hat seine Arbeiten in "New Fashion Photography" veröffentlicht, wo er weltweit zu den wichtigsten Referenzen der zeitgenössischen Modefotografie zählt.