Null EIN AQUARELL AUS DER MITTE DES 19. JAHRHUNDERTS UND EINE BLEISTIFTZEICHNUNG…
Beschreibung

EIN AQUARELL AUS DER MITTE DES 19. JAHRHUNDERTS UND EINE BLEISTIFTZEICHNUNG EINES MÄDCHENS MIT PFEIL UND BOGEN, Rechts unten signiert "N.Felix" und datiert 1853. 47cm x 37cm Eingerahmt und verglast 70cm x 63cm

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EIN AQUARELL AUS DER MITTE DES 19. JAHRHUNDERTS UND EINE BLEISTIFTZEICHNUNG EINES MÄDCHENS MIT PFEIL UND BOGEN, Rechts unten signiert "N.Felix" und datiert 1853. 47cm x 37cm Eingerahmt und verglast 70cm x 63cm

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Georg Philipp Rugendas (1666 Augsburg - 1742 ebd.): Neun Soldatenstudien, um 1700, Bleistift Technik: Bleistift auf Papier Wasserzeichen: Teilweise sichtbar. Unbestimmbares Wasserzeichen Datum: Beschriftung: Oben links von einer anderen Person beschriftet: "Axt". Datierung: c. 1700 Beschreibung: Georg Philipp Rugendas aus Augsburg stellt neun Soldaten in verschiedenen Posen und mit unterschiedlichen Aufgaben dar, die sorgfältig in zwei Reihen zu fünf und vier Soldaten nebeneinander angeordnet sind. Sie stehen breitbeinig, lehnen an einer Wand oder haben die Gewehre geschultert. Es handelt sich um zarte Graphitstudien von bemerkenswerter Präsenz, die ihre Bedeutung aus der Tatsache beziehen, dass es sich um Naturstudien handelt. Rugendas, der in Augsburg - die Stadt war 1703/04 besetzt - die militärischen Auseinandersetzungen während des Spanischen Erbfolgekriegs unmittelbar erlebte, beobachtete in den verschiedenen Lagern Soldaten bei der Arbeit. Rugendas' späterer Biograph Johann Caspar Füssli berichtet, dass er "den Vorzug" hatte, "nun mit eigenen Augen zu sehen, was vorher nur idealisiert war": Das Blatt illustriert eindrucksvoll, dass es eine Voraussetzung für das ist, was Füssli als "das Ideal" bezeichnete, das "allmählich zu einer Idee aus dem wahrhaft Sichtbaren der Natur" wurde: Das "wahrhaft Sichtbare der Natur" zeigt sich in den Studien, die Rugendas zur Vorbereitung seiner Gemälde anfertigte: "Das Blatt gehört zu einer ganzen Reihe solcher "Regelzeichnungen" mit Darstellungen von Soldaten, die sich vor allem in den Kunstsammlungen der Stadt Augsburg, aber auch in Nürnberg, Washington und Sacramento befinden. Die Augsburger Zeichnungen sind oben links mit "ax" beschriftet, was darauf hindeutet, dass sie sich einst in derselben Sammlung befanden - wahrscheinlich im Nachlass des Künstlers. Unser Blatt gehört ebenfalls zu dieser Gruppe und ist ebenfalls oben links mit "ax" beschriftet. Die Blätter dienten Rugendas als eine Art Ideenfundus für seine Schlachtszenen und Darstellungen des Soldatenlebens; er verwendete sie für aufwendige Zeichnungen, Drucke und Gemälde. Für viele dieser Studien ist eine Verbindung zu Gemälden und Druckgrafiken hergestellt worden - für das hier angebotene Blatt ist dies allerdings noch nicht nachgewiesen. Auch die Regelmäßigkeit, mit der die Soldaten auf dem Blatt angeordnet sind, deutet auf eine grafische Umsetzung hin, die Rugendas offenbar bereits geplant hatte, die aber erst von seinem Urenkel Johann Lorenz Rugendas d. J. zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Angriff genommen wurde: In zwei Serien - Etude des Attidudes et Postures de l'Homme und Zerschiedene Vorstellungen oder Actionen - legte Rugendas insgesamt elf Skizzenblätter seines Urgroßvaters in Radierungen vor. (Text: Peter Prange) Stichworte: Soldaten, Gewehre, Figurenstudie, Positionen, Stellungen, Studienblatt, 18. Jahrhundert, Barock, Militär, Deutschland, Format: Papier: 14,5 cm x 21,6 cm (5,7 x 8,5 in)