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Beschreibung

Bartholomeus SPRANGER (1546-1611), nach. Allegorie auf Kaiser Rudolf II., der die Türkenkriege beendet. Öl auf Leinwand, nicht signiert. H_150 cm B_100 cm. In einem modernen Rahmen aus vergoldetem Holz mit stilisiertem Friesdekor. Das Originalwerk befindet sich im Kunsthistorischen Museum, Wien.

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Bartholomeus SPRANGER (1546-1611), nach. Allegorie auf Kaiser Rudolf II., der die Türkenkriege beendet. Öl auf Leinwand, nicht signiert. H_150 cm B_100 cm. In einem modernen Rahmen aus vergoldetem Holz mit stilisiertem Friesdekor. Das Originalwerk befindet sich im Kunsthistorischen Museum, Wien.

Schätzwert 80 - 120 EUR

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Aufgeld: 27 %

In der Auktion am Donnerstag 27 Jun : 13:30 (MESZ)
antibes, Frankreich
Métayer-Mermoz Maison de Ventes aux Enchères Antibes
+33493676379
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Werkstatt von Bartholomeus SPRANGER (Antwerpen, 1546 - Prag, 1611). Studie für Adam. Feder und braune Tinte, brauner Lavendel, weiße, stark verdünnte Gouache-Haut auf Papier (Wasserzeichen: Doppel-V über einem Kreuz). 192 x 125 mm. Griffelspuren auf den Konturen der Figur und auf ihrer Muskulatur. Unten links mit "Spranger" annotiert. Auf der Rückseite handschriftliches Etikett, vermutlich aus dem 19. Jahrhundert: Barthélémy Spranger / Antwerpen (1546-1628) / Nr. 126. (Kleine Knicke, kleine Flecken, ein Nadelöhr). Als schönes Beispiel einer manieristischen Zeichnung ist unsere Studie für Adam im Zusammenhang mit dem Stich mit "Adam und Eva" zu sehen, den Hendrick Goltzius 1585 nach einem Gemälde von Spranger anfertigte und der heute als verschollen gilt (ein Exemplar des Stichs in London, The British Museum, Inv. F,1.149). "Adam und Eva" soll um 1576 entstanden sein, also recht früh in seiner Karriere, als Spranger in Wien war, nachdem er gerade seinen Hauptauftraggeber, Kaiser Maximilian II., verloren hatte und auf die Ankunft seines Nachfolgers Rudolf II. in der kaiserlichen Hauptstadt wartete. Dieses Thema, das hier recht weise komponiert und von Dürers "Adam und Eva" (1504) inspiriert wurde, sollte vom Künstler später in seiner Karriere mehrmals neu interpretiert werden, wobei er eine viel sinnlichere Wendung nahm ("Der Fall des Paradieses", ca. 1593-1595, Öl auf Tafel, 126 x 79 cm; Wien, Kunsthistorisches Museum, Inv. GG_2417; "Adam und Eva", ca. 1593, Feder und schwarze Tinte auf weißer Kreide, braune Lavierung, 241 x 117 mm; Wien, Kunsthistorisches Museum, Inv. GG_2417), Staatliches Museum Schwerin, Inv. 1209HZ.). Der Stich von Goltzius zeigt Eva, die den Apfel aus dem Maul der Schlange sammelt, während Adam seinen Arm ausstreckt, um ihn ebenfalls zu ergreifen. Unsere Zeichnung, die eine Mischtechnik und ein Format aufweist, das in mehreren anderen Zeichnungen Sprangers zu finden ist, unterscheidet sich von der Radierung durch die andere Erzählweise: Hier hat Adam den Apfel bereits in der Hand. Weitere Unterschiede in der Komposition sind zu bemerken: die Position der rechten Hand, die Muskulatur des Oberkörpers und die Vegetation, die ein Versteck darstellt. Interessanterweise weist unsere Zeichnung einen für Sprangers grafische Handschrift typischen Kompositionstrick auf: die von Sally Metzler so genannte "Zahl[en] 7", die vor allem "rückwärts" dargestellt wird ("his typical backward number seven"), und die der Künstler verwendet, um den Knien mehr Modellierung zu verleihen, ein Detail, das auf "Venus und Amor" (London, The British Museum, Inv. SL,5226.143), aber auch auf "Adam und Eva" (Staatliches Museum Schwerin, Inv. 1209HZ). Vergleichende Werke : Abb.1 Amor und Psyche. Feder und braune Tinte, braunes Lavendel und weißer Höhenstrich, 168 x 138 mm, London, The British Museum, Inv. SL,5226.144 Abb.2 Venus und Amor Feder und braune Tinte, braune Lavis und weißer Farbhöhenzug, 194 x 193 mm. London, The British Museum, Inv. SL,5226.143 Abb.3 Adam und Eva Feder und schwarze Tinte auf weißer Kreide, braune Lavierung, 241 x 117 mm. Staatliches Museum Schwerin, Inv. 1209HZ. Dokumentarische Quellen: - S. Metzler, Bartholomeus Spranger: Splendor and Eroticism in Imperial Prague, Cat. exp., New-York, Metropolitan Museum publications, 2014.