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Beschreibung

RIGAUD Hyacinthe (Schule von) 1659 - 1743 Ganzkörperporträt von Ludwig XIV. Er trägt eine lange Perücke à la Binet, seine rechte Hand ruht auf seinem Kommandostab mit Lilienblüten. Der König ist mit einem einfachen Plastron über seinem chamoisfarbenen Trikot bekleidet, die Ärmelaufschläge sind mit Silberfäden besetzt. Er trägt die große blaue Kordel des Heilig-Geist-Ordens, von der Teile der Plakette in der Nähe des Trikots zu sehen sind. Sein Stab liegt auf einer schön geschnitzten Konsolenplatte neben einem mit einer Lilie geschmückten Armet. Seine behandschuhte linke Hand stützt sich auf seine Hüfte, neben seiner großen weißen Schärpe eines Heerführers. Im Hintergrund rechts sieht man die von einem Wasserlauf gesäumten Mauern einer befestigten Stadt. Öl auf Leinwand (Rentoilage; einige Restaurierungen) H. 48 - L. 32,5 cm Geschnitzter und vergoldeter Holzrahmen im Stil Louis XIV mit Florettdekor (Fehlstellen in der Ecke oben rechts und an der Seite). Das Porträt übernimmt in verkleinerter Form für die Büste das ovale Gemälde des Königs von Rigaud um 1694, von dem eine Wiederholung in der Dulwich Picture Gallery (London) aufbewahrt wird, und für die allgemeine Haltung das große Ganzkörperporträt aus dem Prado-Museum. Die im Hintergrund sichtbare befestigte Stadt, die links von einer alten Festung überragt wird, könnte der Stadt Namur entsprechen, die Ludwig XIV. 1692 mit Hilfe von Vauban eingenommen hatte (vgl. Stephan Perreau, 2013 - S.112). Allgemeine Bibliografie zu den beiden genannten Porträts, ihren Wiederholungen und Kopien : 1 - A. Stephan Perreau, Hyacinthe Rigaud. Catalogue concis de l'œuvre, S. 386b, pp. 111 112 (Nouvelles Presses du Languedoc 2013); B. Stephan Perreau, Hyacinther Rigaud. Le peintre des rois, S. 87 (Les Presses du Languedoc 2004). 2 - Ariane James - Sarazin, Catalogue raisonné Hyacinthe Rigaud, Tome 2, S.382, pp. 131 - 133 (Editions Faton 2016).

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RIGAUD Hyacinthe (Schule von) 1659 - 1743 Ganzkörperporträt von Ludwig XIV. Er trägt eine lange Perücke à la Binet, seine rechte Hand ruht auf seinem Kommandostab mit Lilienblüten. Der König ist mit einem einfachen Plastron über seinem chamoisfarbenen Trikot bekleidet, die Ärmelaufschläge sind mit Silberfäden besetzt. Er trägt die große blaue Kordel des Heilig-Geist-Ordens, von der Teile der Plakette in der Nähe des Trikots zu sehen sind. Sein Stab liegt auf einer schön geschnitzten Konsolenplatte neben einem mit einer Lilie geschmückten Armet. Seine behandschuhte linke Hand stützt sich auf seine Hüfte, neben seiner großen weißen Schärpe eines Heerführers. Im Hintergrund rechts sieht man die von einem Wasserlauf gesäumten Mauern einer befestigten Stadt. Öl auf Leinwand (Rentoilage; einige Restaurierungen) H. 48 - L. 32,5 cm Geschnitzter und vergoldeter Holzrahmen im Stil Louis XIV mit Florettdekor (Fehlstellen in der Ecke oben rechts und an der Seite). Das Porträt übernimmt in verkleinerter Form für die Büste das ovale Gemälde des Königs von Rigaud um 1694, von dem eine Wiederholung in der Dulwich Picture Gallery (London) aufbewahrt wird, und für die allgemeine Haltung das große Ganzkörperporträt aus dem Prado-Museum. Die im Hintergrund sichtbare befestigte Stadt, die links von einer alten Festung überragt wird, könnte der Stadt Namur entsprechen, die Ludwig XIV. 1692 mit Hilfe von Vauban eingenommen hatte (vgl. Stephan Perreau, 2013 - S.112). Allgemeine Bibliografie zu den beiden genannten Porträts, ihren Wiederholungen und Kopien : 1 - A. Stephan Perreau, Hyacinthe Rigaud. Catalogue concis de l'œuvre, S. 386b, pp. 111 112 (Nouvelles Presses du Languedoc 2013); B. Stephan Perreau, Hyacinther Rigaud. Le peintre des rois, S. 87 (Les Presses du Languedoc 2004). 2 - Ariane James - Sarazin, Catalogue raisonné Hyacinthe Rigaud, Tome 2, S.382, pp. 131 - 133 (Editions Faton 2016).

Schätzwert 3 000 - 5 000 EUR

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Aufgeld: 28.2 %

In der Auktion am Freitag 28 Jun : 14:00 (MESZ)
paris, Frankreich
Chayette & Cheval
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Hyacinthe Rigaud Perpignan 1659 – 1743 Paris Portrait des Kardinals André-Hercule de Fleury Öl auf Leinwand, doubliert 81,5 x 63,5 cm, mit Rahmen 95 x 79,5 cm Hyacinthe Rigaud war ein bedeutender französischer Maler des Barock. Schon in jungen Jahren zeigte er außergewöhnliches Talent und erhielt eine formale Ausbildung bei seinem Vater, einem bescheidenen Porträtisten. Rigauds Fähigkeiten erregten bald die Aufmerksamkeit einflussreicher Mäzene, so dass er sich als einer der gefragtesten Porträtmaler Frankreichs etablierte. Rigauds Stil zeichnete sich durch akribische Detailtreue, satte Farben und grandiose Kompositionen aus und spiegelte die Opulenz und Pracht des französischen Hofes wider. Seine Porträts zeigten häufig Adelige, Geistliche und andere prominente Persönlichkeiten, deren Statur und Persönlichkeit er mit bemerkenswerter Präzision festhielt. Ein beachtliches Werk ist das Porträt des Kardinals André-Hercule de Fleury (Lodève 1653 - 1743 Paris). Er war ein französischer Kardinal und Ministerpräsident, der von 1726 bis 1743 die Regierung von König Ludwig XV. leitete. Vor einem dunklen Hintergrund ist Kardinal Fleury in einem weißen Habit dargestellt, der mit komplexen Details verziert ist und durch einen leuchtend roten Umhang und Kopfschmuck ergänzt wird. Er blickt den Betrachter mit einem warmen Lächeln an, das Vertrauen und Weisheit ausstrahlt, und zeigt eine sanfte Autorität. Die voluminösen Gewänder, die der Kardinal trägt, unterstreichen seine majestätische Aura und hüllen ihn in einen Hauch von herrschaftlichem Glanz. Der geschickte Umgang mit Licht und Schatten verleiht dem Porträt Tiefe und Dimension sowie ein Gefühl von Dynamik und Vitalität. Dieses Gemälde, eine eigenhändige, äußerst qualitätvolle Wiederholung von Rigauds früherem Werk aus dem Jahr 1730, das sich heute in der Wallace Collection (P130) befindet, ist ein Beispiel für die Meisterschaft des Künstlers in der Porträtmalerei und seine Fähigkeit, das Wesen seiner Porträtierten mit unvergleichlicher Finesse einzufangen. Durch seine Kunstfertigkeit verewigt Rigaud den Kardinal Fleury und lädt den Betrachter dazu ein, das bleibende Vermächtnis dieser einflussreichen Figur der französischen Geschichte zu betrachten.