Flämischer Meister aus dem Kreis des Peter Paul Rubens (1577 – 1640) DANIEL IN D…
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Flämischer Meister aus dem Kreis des Peter Paul Rubens (1577 – 1640)

DANIEL IN DER LÖWENGRUBE Öl auf zwei zusammengefügten Holzplatten. 45 x 61 cm. In Prunkrahmen. Das Thema des Gemäldes stammt aus dem Buch Daniel 6,1-28. Im Mittelpunkt der mit weißem und leuchtend rotem langem Tuch um die Hüften bekleidet sitzende Daniel, mit gefalteten Händen, aus einer Öffnung der Grube flehend zum Himmel hinausblickend. Umgeben ist er von einer großen Gruppe von Löwen, einer von ihnen mit aufgerissenem Maul. Rubens stellte die Löwen einer marokkanischen Unterart dar, welche sich zu dieser Zeit in der Menagerie des spanischen Gouverneurs in Brüssel befanden. Während Daniel hier als Mann mittleren Alters dargestellt wird, war der biblische Daniel bereits über 80 Jahre alt. Vereinzelt rest. Anmerkung: Das Gemälde ist ganz dem um 1600 entstandenen Original verpflichtet, welches die Maße 220 x 330 cm hat und in der National Gallery of Art in Washington D.C. verwahrt wird. (14023241) (18)

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Flämischer Meister aus dem Kreis des Peter Paul Rubens (1577 – 1640)

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Südeuropäischer Meister 17. Jahrhundert Heiliger Daniel Öl auf Kupfer 33 x 23,5 cm, mit Rahmen 45,5 x 36 cm Rückseitig bezeichnet „Portugau“ Der heilige Daniel ist eine prominente Figur in der Bibel, bekannt für seinen unerschütterlichen Glauben und sein Überleben in der Löwengrube. Die Geschichte aus dem Buch Daniel erzählt von Daniels Widerstand gegen den Erlass des Königs Darius, der es verbot, zu einem anderen Gott oder Menschen als dem König zu beten. Für seinen Ungehorsam wurde Daniel in eine Löwengrube geworfen. Wie durch ein Wunder blieb er die ganze Nacht hindurch unversehrt, beschützt von einem von Gott gesandten Engel. Dieses Ereignis unterstreicht Daniels Frömmigkeit und Gottes Macht und macht ihn zu einem Symbol des Glaubens und der göttlichen Befreiung. Ein Gemälde eines südeuropäischen Meisters aus dem 17. Jahrhundert, das möglicherweise aus Portugal stammt, stellt diese wundersame Episode in repräsentativer Manier mithilfe einiger ikonographischer Motive dar. Das Gemälde zeigt den jungen Daniel, der selbstbewusst zwischen zwei Löwen steht, die ihm unterwürfig zu Füßen liegen. Der Hintergrund ist eine malerische, hügelige und bergige Landschaft, die unter einem Himmel gemalt ist, der in Rosa-, Gelb- und Blautöne übergeht und der Szene ein Gefühl von heiterer Dämmerung verleiht. Von rechts oben kommen zwei kleine Figuren herab - eine davon ein Engel - deren Anwesenheit göttliches Eingreifen signalisiert. Daniel, gekleidet in eine lange, kunstvoll bestickte Tunika, einen rosafarbenen Mantel und einen dazu passenden Turban-ähnlichen Kopfschmuck, blickt diesen himmlischen Wesen mit einem Blick ruhiger Zuversicht entgegen. Ein Heiligenschein umgibt sein Haupt und unterstreicht seine Heiligkeit. In seiner rechten Hand hält er eine Banderole mit der Inschrift „Sanctus Daniel Profecta“, was übersetzt „Heiliger Daniel der Prophet“ bedeutet. Die Verbindung zwischen dem heiligen Daniel und Portugal lässt sich aber durch die kulturelle und religiöse Integration biblischer Figuren in die portugiesische Kunst ableiten. Portugal mit seiner tief verwurzelten katholischen Tradition nahm oft Heilige aus biblischen Erzählungen auf und verehrte sie für ihren beispielhaften Glauben und die mit ihnen verbundenen Wunder. Die Darstellung des heiligen Daniel in der portugiesischen Kunst könnte die Bewunderung des Landes für seine Geschichte widerspiegeln und die Themen des göttlichen Schutzes und der Treue hervorheben, die im portugiesischen religiösen Kontext einen tiefen Widerhall fanden. Dieses Gemälde zeigt nicht nur das künstlerische Können seines Schöpfers, sondern dient auch als Zeugnis für den anhaltenden Einfluss biblischer Geschichten über verschiedene Kulturen und Epochen hinweg. Es veranschaulicht weiters, wie die Erzählung des heiligen Daniel die Gläubigen weiterhin inspiriert und fesselt.