Christian Dietricy, eigentlich „Christian Wilhelm Ernst Dietrich“, 1712 Weimar –…
Beschreibung

Christian Dietricy, eigentlich „Christian Wilhelm Ernst Dietrich“, 1712 Weimar – 1774 Dresden, zugeschrieben

KAIN UND ABEL Öl auf Leinwand. 48 x 64 cm. Die Bibellegende wird hier dramatisch vorgestellt - an einem abschüssigen Hang in felsiger Landschaft. Der Brudermörder Kain blickt entsetzt auf zu Gott, der im Licht erscheint, umgeben von dräuenden Wolken, während Abel am Boden liegt. Dietrichs Werk zeigt Beispiele aus allen Themenbereichen der Malerei seiner Zeit, befördert durch Reisen nach Italien, wie auch der Beschäftigung mit der altholländischen Malerei. Von Winckelmann höchst geschätzt, erfuhren seine Bilder europaweites Interesse. Bei dem Gemälde handelt es sich laut Recherchen von Dr. Alexander Rauch um ein wiederentdecktes Werk Dietrichs. Das lange verschollene Bild wurde bereits 1761 von dem Graveur Jean Daullé (1703-1763) in einem Stich „Cain et Abel“ veröffentlicht. Am Unterrand der seitenverkehrten Stichdarstellung „Peint par Dietricy, Peintre de la Cour de Saxe“ sowie rechts „Grave par J. Daullé, Graveur du Roy 1761“. – „A Paris chez Daullé Graveur du Roy, Quai des Augustins.“. Laut Beschriftung war das Gemälde Dietrichs im Besitz des damals in Paris tätigen deutschen Malers Johann Anton de Peters (1725-1795), Hofmaler des Prinzen Charles de Lorraine, Gouverneur der Niederlande. Wiederum nach dem Stich von Daullé entstand eine weitere, nahezu identische Darstellung als Farblithografie – daher nun seitenrichtig – in der Bibelausgabe von Joseph Franz von Allioli, dort mit dem Vermerk „Nach einem Original von Dietrich“. Gott in den Wolken allerdings – neben weiteren Abänderungen – Sehr unterschiedlich neu konzipiert. Das Gemälde in der für Dietrich zu erwartenden, hohen meisterlichen Qualität und in tadelloser Erhaltung. A.R. Literatur: Vgl. Petra Schniewind Michel, Christian Wilhelm Ernst Dietrich, München 2012. (1400765) (11)

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Christian Dietricy, eigentlich „Christian Wilhelm Ernst Dietrich“, 1712 Weimar – 1774 Dresden, zugeschrieben

Schätzwert 6 000 - 8 000 EUR
Startpreis 6 000 EUR

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