Null Annibale Carracci, 1560 Bologna – 1609 Rom
BILDNIS EINES JUNGEN MANNES
Öl a…
Beschreibung

Annibale Carracci, 1560 Bologna – 1609 Rom BILDNIS EINES JUNGEN MANNES Öl auf Leinwand. 36,5 x 26,5 cm. Auf dem Keilrahmen schwarze Schablonennummer „No. 22“. Beigegeben eine Expertise von Alessandro Delpriori, Matelica, in Kopie. Der Dargestellte mit schwarzem Haar, Lippen- und Kinnbart, weißer Hemdkragen über schwarzem Wams, der Blick ist lebendig auf den Betrachter gerichtet, der Hintergrund völlig abgedunkelt. Vergleichsbeispiele weiterer Kopfbildnisse, wie in der beiliegenden Expertise aufgeführt, lassen die Autorschaft Carraccis deutlich nachvollziehen. Hier wären neben weiteren Beispielen das Halbbildnis des Komponisten „Giovanni Gabrieli“ mit Laute zu nennen, das sich in der Staatlichen Gemäldegalerie zu Dresden befindet, ferner das „Kopfbildnis eines Knaben“ in Parma, oder „Ritratto di Giovane“ in der Galleria Nazionale di Palazzo Barberini in Rom. Daneben sei auch nicht Annibales Selbstbildnis von 1593 vergessen, das sich in der Nationalgalerie in Parma befindet. Der Einfluss der venezianischen Malerei, besonders von Tintoretto, der im Werk Annibales ab 1590 spürbar ist, zeigt sich auch in diesem Bildnis. Zusammen mit seinen Cousin Ludovico und Agostino gründete Annibale die Accademia degli Incamminati. Sie hatte das Ziel, Charakteristiken des Manierismus zugunsten einer größeren Natürlichkeit zu übernehmen, was schließlich die Barockmalerei mit eingeleitet hat. Annibale gilt als der bedeutendste dieser drei Maler. In der beiliegenden Expertise wird die Entstehung des Portraits in den Zeitraum um 1600 gesetzt. (14008916) (11)

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Annibale Carracci, 1560 Bologna – 1609 Rom BILDNIS EINES JUNGEN MANNES Öl auf Leinwand. 36,5 x 26,5 cm. Auf dem Keilrahmen schwarze Schablonennummer „No. 22“. Beigegeben eine Expertise von Alessandro Delpriori, Matelica, in Kopie. Der Dargestellte mit schwarzem Haar, Lippen- und Kinnbart, weißer Hemdkragen über schwarzem Wams, der Blick ist lebendig auf den Betrachter gerichtet, der Hintergrund völlig abgedunkelt. Vergleichsbeispiele weiterer Kopfbildnisse, wie in der beiliegenden Expertise aufgeführt, lassen die Autorschaft Carraccis deutlich nachvollziehen. Hier wären neben weiteren Beispielen das Halbbildnis des Komponisten „Giovanni Gabrieli“ mit Laute zu nennen, das sich in der Staatlichen Gemäldegalerie zu Dresden befindet, ferner das „Kopfbildnis eines Knaben“ in Parma, oder „Ritratto di Giovane“ in der Galleria Nazionale di Palazzo Barberini in Rom. Daneben sei auch nicht Annibales Selbstbildnis von 1593 vergessen, das sich in der Nationalgalerie in Parma befindet. Der Einfluss der venezianischen Malerei, besonders von Tintoretto, der im Werk Annibales ab 1590 spürbar ist, zeigt sich auch in diesem Bildnis. Zusammen mit seinen Cousin Ludovico und Agostino gründete Annibale die Accademia degli Incamminati. Sie hatte das Ziel, Charakteristiken des Manierismus zugunsten einer größeren Natürlichkeit zu übernehmen, was schließlich die Barockmalerei mit eingeleitet hat. Annibale gilt als der bedeutendste dieser drei Maler. In der beiliegenden Expertise wird die Entstehung des Portraits in den Zeitraum um 1600 gesetzt. (14008916) (11)

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Italienische Münzen BOLOGNA Annibale II Bentivoglio (1511-1512) Herzogtum - CNI 250 AU (g 3,46) RRRR Annibale Bentivoglio, Sohn von Giovanni II, gelang es, mit seinen Partisanen Bologna zu erobern, das er ein Jahr lang regierte. Er wusste natürlich, dass er diese Position nicht würde halten können, wenn er Julius II. nicht davon überzeugen konnte, sie anzuerkennen. Trotz seiner Bemühungen hatte Julius II. nicht die Absicht, sich mit ihm zu einigen, und mit militärischer Hilfe des Königs von Neapel gelang es ihm, ihn zu vertreiben, wie er es mit seinem Vater getan hatte. Es ist wahrscheinlich, dass Hannibal, der keine Münzen im Namen von Julius II. ohne dessen Erlaubnis ausgeben konnte, selbst welche prägte. Der Stempel für die Prägung des Heiligen Petrus wurde nach der Ankunft des neuen Kardinallegaten Giovanni Medici in Bologna erheblich verändert. Während das Gewand vorher so lang war, dass es die Füße verdeckte, wurde es später kürzer dargestellt, so dass die Knöchel unbedeckt waren. Da es unwahrscheinlich ist, dass Giovanni Bentivoglio II. am Ende seiner Herrschaft anonyme Dukaten ohne sein eigenes Wappen oder das des Pontifex ausgegeben hat, geht man davon aus, dass dieser goldene Bolognino Hannibal II. zugeschrieben werden muss. Die Münzen mit kurzem Gewand und ohne Wappen können den vakanten Ämtern nach dem Pontifikat von Leo X. zugeordnet werden. Eine Münze von großer Seltenheit und hervorragender Qualität, insbesondere das D/, dessen Reliefs praktisch intakt und perfekt geprägt sind. Das einzige Exemplar, das wir außer dieser Münze finden konnten, ist die Münze aus der Künker-Auktion von 2022, die fälschlicherweise unter Clemens VII. katalogisiert wurde und in BB+ Erhaltung 3200 Euro + Gebühren erzielte. - qFDC/ M.of SPL