Il Guercino, eigentlich „Giovanni Francesco Barbieri“, 1591 Cento – 1666 Bologna…
Beschreibung

Il Guercino, eigentlich „Giovanni Francesco Barbieri“, 1591 Cento – 1666 Bologna, zugeschrieben ECCE HOMO Öl auf Leinwand. Doubliert. 66 x 56 cm. In breitem gefassten Profilrahmen. Beigegeben ein das Gemälde Il Guercino zuschreibender Aufsatz von Massimo Pirondini, in Kopie. Christus nach der Gefangennahme im Halbbildnis vor braunem Hintergrund, hier wiedergegeben mit Dornenkrone auf dem Haupt und einem langen Rohrstock in seiner rechten Hand, als Spottzeichen der Königswürde, sowie mit einem roten Spottmantel über seiner linken Schulter herabhängend. Das Inkarnat bewusst heller aufleuchtend, das Haupt zur Seite geneigt und den Kopf erhoben, die Konturen in Sfumato wiedergegeben. Auf seiner linken Schläfe sowie im Bereich der Brust, ist jeweils ein roter Blutstropfen zu finden. Mund leicht geöffnet, der Blick nach links oben gerichtet. Qualitätvolle Malerei mit starker Hell-Dunkel-Akzentuierung. Guercino gehörte der Bologneser Schule an, er lernte bei Benedetto Gennari (1563-1658), orientierte sich aber bald an Werken der Carracci-Familie. Sein Stil zeigt einen neuen Naturalismus. Er wirkte in verschiedenen Städten Italiens. Sein Werk umfasst über 100 Altarbilder und nahezu 150 weitere Gemälde in verschiedenen Sammlungen. Anmerkung: Im Werk des Künstlers sind weitere Ecce Homo-Darstellungen zu finden. Eine Version findet sich in der Galleria Nazionale, Barberini Corsini, Rom. Das Motiv lässt sich häufig auch bei anderen Künstlern des 16. und 17. Jahrhunderts wiederfinden, so auch bei Bartolomeo Cesi (1556-1629), Bartolomeo Passarotti (1529-1592), Jusepe de Ribera (1588/91-1652) und Bartolomé Esteban Murillo (1618-1682). (1401621) (13) Il Guercino, also known as„Giovanni Francesco Barbieri“, 1591 Cento – 1666 Bologna, attributed ECCE HOMO Oil on canvas. Relined. 66 x 56 cm. Accompanied by an essay by Massimo Pirondini attributing the painting to Il Guercino, in copy.

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Il Guercino, eigentlich „Giovanni Francesco Barbieri“, 1591 Cento – 1666 Bologna, zugeschrieben ECCE HOMO Öl auf Leinwand. Doubliert. 66 x 56 cm. In breitem gefassten Profilrahmen. Beigegeben ein das Gemälde Il Guercino zuschreibender Aufsatz von Massimo Pirondini, in Kopie. Christus nach der Gefangennahme im Halbbildnis vor braunem Hintergrund, hier wiedergegeben mit Dornenkrone auf dem Haupt und einem langen Rohrstock in seiner rechten Hand, als Spottzeichen der Königswürde, sowie mit einem roten Spottmantel über seiner linken Schulter herabhängend. Das Inkarnat bewusst heller aufleuchtend, das Haupt zur Seite geneigt und den Kopf erhoben, die Konturen in Sfumato wiedergegeben. Auf seiner linken Schläfe sowie im Bereich der Brust, ist jeweils ein roter Blutstropfen zu finden. Mund leicht geöffnet, der Blick nach links oben gerichtet. Qualitätvolle Malerei mit starker Hell-Dunkel-Akzentuierung. Guercino gehörte der Bologneser Schule an, er lernte bei Benedetto Gennari (1563-1658), orientierte sich aber bald an Werken der Carracci-Familie. Sein Stil zeigt einen neuen Naturalismus. Er wirkte in verschiedenen Städten Italiens. Sein Werk umfasst über 100 Altarbilder und nahezu 150 weitere Gemälde in verschiedenen Sammlungen. Anmerkung: Im Werk des Künstlers sind weitere Ecce Homo-Darstellungen zu finden. Eine Version findet sich in der Galleria Nazionale, Barberini Corsini, Rom. Das Motiv lässt sich häufig auch bei anderen Künstlern des 16. und 17. Jahrhunderts wiederfinden, so auch bei Bartolomeo Cesi (1556-1629), Bartolomeo Passarotti (1529-1592), Jusepe de Ribera (1588/91-1652) und Bartolomé Esteban Murillo (1618-1682). (1401621) (13) Il Guercino, also known as„Giovanni Francesco Barbieri“, 1591 Cento – 1666 Bologna, attributed ECCE HOMO Oil on canvas. Relined. 66 x 56 cm. Accompanied by an essay by Massimo Pirondini attributing the painting to Il Guercino, in copy.

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