Beschreibung

Antiveduto Gramatica, 1571 Siena – 1626 Rom

RÜCKKEHR DES DAVID MIT DEM HAUPT DES GOLIATH Öl auf Leinwand. Doubliert. 142,5 x 197,5 cm. Um 1610. In vergoldetem blattwerkreliefierten Rahmen. Darstellung aus der biblischen Geschichte des Kampfes von David gegen den Riesen Goliath. Links am Rand der junge David mit leuchtend rotem Umhang, mit seinen Händen einen langen Stab mit dem übergroßen Kopf des Riesen nach oben haltend, auf dessen Stirn ein roter Blutfleck sichtbar ist. Diesen hatte er mit einer Steinschleuder an der Stirn getroffen und mit seinem Schwert das Haupt abgeschlagen. Rechts von ihm musizierende und leicht tanzende Frauengestalten mit Triangel, Tamburin und Blasinstrument, die seinen Triumph feiern, links neben David ein geharnischter Soldat. Provenienz: Prinzen De Ferrari, Palazzo De Ferrari, Genua. Literatur: Bruno Santi und Claudio Strinati (Hrsg.), Roma e Siena: Echi e opera. Raffaello e Caravaggio ad centro di un rapporto millenario, Ausstellungskatalog, Siena 2005, S. 412-413. Vgl. Pierluigi Carofano, Antonio Vignali (Hrsg.), Tenerezza e luce nella pittura italiana tra Quattrocento e Settecento, Ausstellungskatalog, Pontedera 2013. Pierluigi Carofano, in: I miti e il territorio nella Sicilia dalle mille culture. L'Influenza di Caravaggio e dei Fiamminghi nella pittura meridionale, Ausstellungskatalog, F. Paliaga (Hrsg.), Castello Normanno-Svevo di Salemi, Pontedera 2015. Ausstellungen: Siena, Palazzo Squarcialupi, Roma e Siena: Echi e opera. Raffaello e Caravaggio al centro di un rapporto millenario, November 2005-Februar 2006. (14012510) (13) Antiveduto Gramatica, 1571 Siena – 1626 Rome DAVID RETURNING WITH THE HEAD OF GOLIATH, CA. 1610 Oil on canvas. Relined. 142.5 x 197.5 cm. Provenance: De Ferrari Princes, Palazzo De Ferrari, Genoa. Literature: B. Santi and C. Strinati (ed.), Roma e Siena: Echi e opera. Raffaello e Caravaggio ad centro di un rapporto millenario, exhibition catalogue, Siena 2005, pp. 412-413. cf. Pierluigi Carofano and A. Vignali (ed.), Tenerezza e luce nella pittura italiana tra Quattrocento e Settecento, exhibition catalogue, Pontedera 2013. Pierluigi Carofano, in: I miti e il territorio nella Sicilia dalle mille culture. L’Influenza di Caravaggio e dei Fiamminghi nella pittura meridionale, exhibition catalogue, F. Paliaga (ed.), Pontedera 2015. Exhibitions: Roma e Siena: Echi e opera. Raffaello e Caravaggio al centro di un rapporto millenario, Palazzo Squarcialupi, Siena, November 2005 – February 2006. (†)

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Antiveduto Gramatica, 1571 Siena – 1626 Rom

Schätzwert 150 000 - 250 000 EUR
Startpreis 150 000 EUR

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In der Auktion am Donnerstag 27 Jun : 10:00 (MESZ)
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MARIUS JEAN ANTONIN MERCIÉ (1845-1916) David besiegt Goliath Modell geschaffen in Rom 1869-70; Ausgabe von Barbedienne (1810-1892) ab 1875. Bronze mit brauner Patina Auf der Terrasse mit "A MERCIE" signiert. Trägt den Stempel des Gießers "F. BARBEDIENNE. Fondeur" auf der Rückseite der Basis. (Kleine Verformung des Schwertes) David defeating Goliath, Bronzeskulptur mit brauner Patina von Marius Jean Anthonin Mercié. HOCH. 62,50 CM - BREIT. 24,6 IN. Verwandte Werke Antonin Mercié, David, um 1872, Bronze, H. 184,1; B. 76,8; T. 83,2 CM, Paris, Musée d'Orsay, Inv. RF 186. Verwandte Literatur Florence Rionnet, Les bronzes Barbedienne, l'oeuvre d'une dynastie de fondeurs (1834-1954), Paris, Arthena, 2016, Modell aufgelistet unter Nr. 1072, S. 372. Mit dieser Sendung aus Rom hatte Antonin Mercié sofortigen Erfolg und auch die Anerkennung des Staates, der ihm die Ehrenlegion verlieh und 1872 eine Bronzeversion in Auftrag gab, die 1874 im Musée des artistes vivants aufgestellt wurde. Der Erfolg war auch populär: Das Werk wurde in allen Zeitungen abgebildet. Die Zahl der Bronzeverkleinerungen nahm zu und die Gießerei Barbedienne gab sechs Versionen in verschiedenen Größen heraus. Die Zeitung l'Écho berichtete am 18. Dezember 1916 über eine Begebenheit, die die allgemeine Begeisterung für diese Figur recht gut zusammenfasst: "Die populärste Statue, die Antonin Mercié gemacht hat, ist sicherlich sein "David vainqueur" (siegreicher David). Die kleinen Italiener, die in den Straßen von Paris Gipsabgüsse verkaufen, tragen fast immer mehrere Modelle dieser Figur in ihrem Korb. [...] " Antonin Merciés Zeitgenossen sahen in dieser Skulptur, die 1870 aus Rom geschickt wurde, ein Echo auf die Ereignisse, die Frankreich damals erschütterten. Nach dem preußischen Sieg erhob sich der französische Geist und erwartete bereits eine baldige Rückeroberung. Mercié sieht in dem biblischen Helden einen Ausdruck dieser Hoffnung. Er macht David zu einer Personifizierung Frankreichs und Goliath zu einem Symbol des preußischen Unterdrückers. Mit dieser Verwendung des biblischen Themas reiht sich Mercié in die Reihe der Florentiner Bildhauer der Renaissance ein, insbesondere in die von Donatello, der seinem David eine staatsbürgerliche und politische Dimension verliehen hatte. Von dem florentinischen Meister übernimmt Mercié auch die anmutige Ausstrahlung, die durch den Körperkanon und das leichte Contrapposto vermittelt wird. Mercié fügte dieser jugendlichen Sanftheit dynamischere und realistischere Details hinzu, die seine Skulpturen zu beliebten Schöpfungen der Dritten Republik machten. So erhielt Mercié nach diesem David zahlreiche Aufträge für öffentliche Denkmäler, die das Vaterland und seine Helden verherrlichen sollten.