CHATEAUBRIAND François René de (1768-1848). L.S. "Chateaubriand" an den Dichter Charles Laurent, Paris, 17. Januar 1833. 1p ½. in-8. Adresse und Poststempel. Schöner Brief über Religion und Poesie. Chateaubriand beglückwünscht ihn, "[] dass Sie Ihre ersten Gesänge der Religion gewidmet haben; die wahre Quelle der Poesie, je mehr sie in unseren Tagen vernachlässigt wird, desto mehr Schätze hat sie denen zu verschwenden, die sich ihren Altären weihen. Einige alte Voltairianer, die sich in diesem Jahrhundert herumtreiben und die in ihrer Unwissenheit nicht die geringste Ahnung von der gegenwärtigen Erneuerung des Christentums durch Geschichte und Philosophie haben, sind immer noch bei den angenehmen Possen meines Cousins Vadé (Pseudonym für Voltaire); unsere gebildete und ernsthafte Jugend ist nicht mehr so weit; sie versteht, dass die lange christliche Zivilisation, die an die Stelle der griechischen und römischen Zivilisation getreten ist, das Gesicht der Welt verändert hat und dass sie allein aus diesem Grund immer noch sehr lohnenswert ist, studiert zu werden: Die Verachtung dieser ungläubigen Perücken ist wahrhaft angenehm []". Der Brief wurde von seinem Sekretär Hyacinthe Pilorge verfasst.