Null [CURIOSA].
"L'Arétin d'Augustin Carrache, ou Recueil de postures érotiques"…
Beschreibung

[CURIOSA]. "L'Arétin d'Augustin Carrache, ou Recueil de postures érotiques" S. l., s. n., 1925. In-4 (32 x 26), nachtblaues Maroquin janseniste, Rücken mit 5 Bünden (berieben), goldgeprägte Spitze auf den Rückenschildern, goldgeprägte Kopfbedeckungen und Schnitte, goldgeprägter Kopfschnitt, unter Schutzumschlag (geplatzt). Der Einband ist von Max Fonsèque signiert. Faksimile-Nachdruck der äußerst seltenen Ausgabe, die Didot 1798 mit dem Text von Simon Célestin Croze - Magnan herausgab. Das Werk ist mit 20 freien, von Coiny nach Carracci gestochenen Tafeln illustriert, die diese Ausgabe schmückten.

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[CURIOSA]. "L'Arétin d'Augustin Carrache, ou Recueil de postures érotiques" S. l., s. n., 1925. In-4 (32 x 26), nachtblaues Maroquin janseniste, Rücken mit 5 Bünden (berieben), goldgeprägte Spitze auf den Rückenschildern, goldgeprägte Kopfbedeckungen und Schnitte, goldgeprägter Kopfschnitt, unter Schutzumschlag (geplatzt). Der Einband ist von Max Fonsèque signiert. Faksimile-Nachdruck der äußerst seltenen Ausgabe, die Didot 1798 mit dem Text von Simon Célestin Croze - Magnan herausgab. Das Werk ist mit 20 freien, von Coiny nach Carracci gestochenen Tafeln illustriert, die diese Ausgabe schmückten.

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M. DINKEL (1762-1832), Portrait of a woman, around 1800, Indian ink Markus Dinkel (1762 Eiche (Aargau) - 1832 Bern): Die Gegenwart der Antike, um 1800, Tusche Technik: Tusche und Bleistift auf Papier Wasserzeichen: Wappen - Kreuz - Fleur-de-Lys mit Krone - Datum: 18. Jahrhundert Beschriftung: Verso beschriftet: "Dinkel Bern". Datierung: c. 1800 Beschreibung: Diese Zeichnung von Markus Dinkel ist eine interessante Mischform: Mit sehnsüchtigem, latent erotischem Blick schaut die junge Frau leicht am Betrachter vorbei. Das locker gebundene Haar, die losen Strähnen im Nacken und die subtile Neigung des Kopfes vermitteln eine träumerische Lebendigkeit, die den Betrachter sofort in ihren Bann zieht. Doch ein zweiter Blick auf das Blatt offenbart eine gewisse Härte in den Gesichtszügen, etwas Ziseliertes. Und tatsächlich wirken die breiten Kreuzschraffuren auf Wange und Hals wie Meißelspuren auf einer Marmoroberfläche. In diesem Moment wandelt sich der Blick der jungen Frau und wir erkennen die mediceische Venus als Vorbild für diese Zeichnung. Die rechte Hand, etwas versteckt am unteren Rand der Zeichnung und über die linke Brust gelegt, bestätigt diese Zuordnung. Allerdings, und das ist das Besondere an dieser Zeichnung, handelt es sich nicht um eine einfache Kopie einer antiken Vorlage, sondern um eine transformierende Annäherung. Dinkel haucht dem Marmorbild in seiner Zeichnung Leben ein und erweckt den kalten Stein buchstäblich zum Leben. Diese Belebung in Verbindung mit dem Motiv der venus pudica eröffnet weitere Assoziationsmöglichkeiten und lässt uns in den Gesichtszügen das Porträt eines menschlichen Gegenübers erkennen. Nicht nur Dinkel nutzt die Körperhaltung der Statue, um einen historischen Kontext für ein reales Porträt zu schaffen. Schon Raffael hatte sich dies in seiner Fornarina (1) (2) zunutze gemacht, auch wenn von Pudica hier kaum die Rede sein kann, denn die Hände der jungen Frau offenbaren und betonen mehr, als sie verdecken. Obwohl dieser Aspekt des enthüllenden Verbergens allen diesen Darstellungen zugrunde liegt, erweitert Raffael ihn durch den selbstbestimmten Blick der Dargestellten. Ähnlich verfährt Dinkel, wenn er der Zeichnung durch seinen bewussten Blick jede Keuschheit nimmt. Auch diese Zeichnung oszilliert zwischen Idealbild und Porträt und gewinnt ihre Faszination gerade durch diese Unschärfe, die den Blick des Betrachters immer wieder auf die Gesichtszüge der Frau lenkt, ob sie nun ein antikes Ideal oder ein menschliches Gegenüber ist. ---- (1) La Fornarina, 1518-19, Öl auf Holz, 87 x 63 cm, Palazzo Barberini, Galleria Nazionale d'Arte Antica, Rom, Inv.-Nr. 2333. (2) Raffael hatte jedoch weder die Mediceische Venus noch die ähnlich gestaltete Kapitolinische Venus zum Vorbild, da beide erst im 17. Jahrhundert entdeckt wurden. Verso: Bleistiftzeichnung desselben Motivs Stichwörter: Akt, Frau, Brust, Büste, Porträt, Zeichnung, Ansicht, Antike, Gesicht, Haare, 19. Jahrhundert, Klassizismus, Porträts, Schweiz, Format: Papier: 40,7 cm x 28,8 cm (16 x 11,3 in)