* Tâs veneto-sarrasin Syrien, Mamlukische Kunst, 14. Bis 15.
Jahrhundert, aus Me…
Beschreibung

* Tâs veneto-sarrasin

Syrien, Mamlukische Kunst, 14. bis 15. Jahrhundert, aus Messing mit Silbereinlage, mit abgeflachtem Rand, die Außenwände mit zwei heraldischen Medaillons und zwei Medaillons mit Flechtwerk verziert, getrennt durch lange, verflochtene Schäfte mit Kufi-Inschrift auf einem Hintergrund aus dreilappigen Motiven, die Unterseite mit Arabesken verziert, der Boden ehemals mit schwarzer organischer Materie eingelegt. 6 x 13,5 cm Der Begriff "venezianisch-sarazenisch" bezieht sich auf Metallarbeiten, die hauptsächlich in Ägypten und Syrien an für den Export bestimmten Objekten ausgeführt wurden (14. bis 16. Jahrhundert). Die Gegenstände sind mit Arabesken, islamischen geometrischen Mustern sowie mit venezianischen und europäischen Wappen verziert. Die wissenschaftliche Debatte über die als "venezianisch-sarazenisch" bekannte Gruppe von Metallgegenständen hat dazu geführt, dass sie sowohl Venedig als auch dem Nahen Osten zugeschrieben werden. Diese Gegenstände, die oftmals fein gearbeitet sind und pluralistische Einflüsse manifestieren, spiegeln das weitläufige Handelsnetzwerk zwischen dem Europa der Renaissance und der islamischen Welt zu dieser Zeit wider. Für eine umfassende Analyse dieses Schalentyps siehe S. Auld, Renaissance Venice, Islam and Mahmud the Kurd - A Metalworking Enigma, 2004, S.141-197. Provenienzen: Dieses Los wird als vorübergehende Einfuhr verkauft. Eine feine veneto-Sarazenische Silber-Inlaid-Bronzeschale, Syrien, 14. bis 15. Jahrhundert

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Mamluk-Kerzenständer, Ägypten oder Syrien, Mitte des 14. Kerzenleuchter mit kegelstumpfförmigem Bauch, konkaver Schulter und zylindrischem Hals aus gehämmerter Kupferlegierung mit getriebenem, graviertem und teilweise mit Silber und schwarzer Paste eingelegtem Dekor. Auf dem Bauch befindet sich eine monumentale arabische Inschrift in Thuluth-Kalligraphie, eine Reihe von Lobpreisungen für einen nicht namentlich genannten Besitzer oder Auftraggeber: "Der große universelle Fürst, der Gerechte, [al-ghânim / der Gewinner], der Kämpfer, der Anhänger [des Islam], der höchste Meister". Auf der Schulter mehrere gravierte Blattrankenfriese und auf dem Hals mehrere kreisförmige Medaillons, die abwechselnd ein Palmblattdekor, das von einem Raubvogel mit ausgebreiteten Flügeln gekrönt wird, und ein Dekor mit einer blühenden Lotusblüte zeigen. Der Hals wird von einer nachträglich angebrachten, kegelstumpfförmigen Spule gekrönt, die mit dekorativen Friesen graviert ist. Höhe: 20,5 cm; Durchmesser der Basis: 21,4 cm. Spule nachträglich ersetzt, zahlreiche Einlegearbeiten, Unfall im oberen Teil des Halses, Flecken und Oxidationsspuren. Dieser Leuchter, der noch zahlreiche Reste von Silbereinlagen aufweist, ist ein schönes Zeugnis der Mamluk-Produktion aus dem 14. Er weist eine Form sowie eine Herstellungs- und Verzierungstechnik auf, die für die Objekte aus den Kupferschmiedewerkstätten in Kairo oder Damaskus während dieses glanzvollen Sultanats charakteristisch sind. Neben der anmutigen Thuluth-Kalligraphie, die sich über seinen Körper zieht, lassen auch Motive seines Dekors eine Datierung in die Mitte des 14. Jahrhunderts zu, wie etwa die Lotusblume, die in Medaillons auf dem Hals zu sehen ist. Diese asiatische Blume tauchte in der Kunst der Mamluken im 14. Jahrhundert auf, nachdem 1323 ein Friedensvertrag zwischen Mamluken und Mongolen geschlossen worden war. Die Verarbeitung von Ranken, die mit gegabelten Palmetten besetzt sind, die über die Schulter ausgebreitet werden, ist auch bei mehreren Stücken aus dem 14. Jahrhundert zu beobachten, wie dem Kerzenleuchter im Namen des Emirs Salar im Musée du Louvre (AA 101) oder dem Becken OA 7433 aus derselben Sammlung. Der Auftraggeber dieses Stücks bleibt zwar anonym, aber die Reihe von Bezeichnungen auf dem Bauch des Leuchters verrät seinen hohen sozialen Rang. A Brass Mamluk candlestick, Egypt or Syria, mid-14th century