Ru van Rossem (1924-2007)
Wäre es nicht zu schade, wenn Christus schwarz wäre, F…
Beschreibung

Ru van Rossem (1924-2007) Wäre es nicht zu schade, wenn Christus schwarz wäre, Farbradierung von 1974, 23/35/50x70 cm, Außenmaß 66x91 cm

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Ru van Rossem (1924-2007)

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Max Ackermann, Abstraktion in Weiß und Schwarz an ein Leitungssystem erinnernde Strukturen vor schwarzem Grund, Holzschnitt auf Papier, Mitte 20. Jh., unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Max Ackermann", Darstellungsmaße ca. 32,2 x 24 cm, Blattmaße ca. 46,5 x 35 cm. Künstlerinfo: bedeutender dt. Maler und Graphiker (1887 Berlin bis 1975 Unterlengenhardt/Schwarzwald), Wegbereiter der abstrakten Kunst in Deutschland, Kindheit in Ilmenau/Thüringen, ab 1903 Ausbildung zum Porzellanmodelleur in einer Porzellanfabrik in Ilmenau, 1906-07 Studium mit großherzoglichem Stipendium an der Kunstschule Weimar bei Henry van de Velde, Hans Olde, Ludwig von Hofmann und Sascha Schneider, 1908-09 Studium an der Akademie in Dresden bei Richard Müller und Gotthardt Kuehl, 1909-10 Studium an der Akademie München bei Franz von Stuck, ab 1912 Studium an der Akademie Stuttgart und Schüler von Adolf Hölzel, 1915-17 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, ab den 1920er Jahren freischaffend in Stuttgart und 1921 Gründung einer "Lehrwerkstatt für Neue Kunst", 1926 Studienreise nach Paris, Mitglied im Reichsverband Bildender Künstler Deutschlands, unterhielt zahlreiche Kontakte zu bedeutenden Künstlern, unter anderem Piet Mondrian, Adolf Loos, Wassily Kandinsky und George Grosz, 1930 Gründung des Seminars für „Absolute Malerei“ an der Volkshochschule Stuttgart, 1936-45 als "entartet" verfemt, mit Lehr- und Ausstellungsverbot belegt und teilweise Beschlagnahme der Arbeiten, Umsiedlung nach Hornstaad am Bodensee und Malaufenthalte in Hemmenhofen, 1943 Zerstörung seines Ateliers in Stuttgart, ab 1946 Dozent an der Volkshochschule Stuttgart, 1957 Verleihung des Professorentitels und Umzug nach Stuttgart, 1964 Ehrengast der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo, erhielt zahlreiche Ehrungen, u. a. 1950 Ströher-Preis für gegenstandsfreie Kunst und 1972 das Bundesverdienstkreuz, tätig in Stuttgart, Bodensee und Bad Liebenzell, Quelle: Vollmer, AKL, "Franz von Stuck und seine Schüler", Matrikel der Münchner Akademie, Dressler und Internet.

EIN SELTENES UND FRÜHES PAAR GESCHNITZTER 'BAKU'-ARCHITEKTURELEMENTE AUS HOLZ, 14.-16. JAHRHUNDERT EIN SELTENES UND FRÜHES PAAR GESCHNITZTER 'BAKU'-ARCHITEKTUR-ELEMENTE AUS HOLZ, 14. BIS 16. Japan, späte Kamakura- (1185-1333) bis Muromachi-Periode (1336-1573) Die architektonischen Stützen, die manchmal auch als Kragsteine bezeichnet werden, sind fein geschnitzt und stellen die Köpfe zweier Baku dar, von denen einer sein Maul weit geöffnet hat, so dass Zunge und Zähne zu sehen sind, während der andere sein Maul geschlossen hat. Beide haben ausgeprägte Stoßzähne und Ohren und zeigen einen grimmigen Ausdruck, der durch schräg gestellte Augen mit dicken Brauen gekennzeichnet ist. LÄNGE 40 cm (jeder) Zustand: Guter Zustand mit altersbedingten Rissen, Sprüngen und Löchern aufgrund von Insektenbefall. Leichte Absplitterungen und kleine Verluste. Reste von Pigmenten. Provenienz: Aus einer bekannten Privatsammlung in New York City, USA. Jeweils mit einem alten Papieretikett versehen, auf dem steht: 唐獅子、鎌倉時代 "Karashishi, Kamakura jidai" [Chinesische Löwen, Kamakura-Zeit]. Jeweils mit einem dazugehörigen Metallständer. Baku sind japanische übernatürliche Wesen, die angeblich Albträume verschlingen. Der Legende nach wurden sie aus den Überresten geschaffen, die übrig blieben, nachdem die Götter die Erschaffung aller anderen Tiere beendet hatten. Baku-Köpfe werden üblicherweise unter den Dachvorsprüngen japanischer buddhistischer Tempel und Shinto-Schreine aufgestellt, um böse Geister abzuwehren. Sie sind Beschützer vor dem Bösen, verschlingen Albträume, dürfen aber nicht ohne Vorsicht beschworen werden, denn - so die Legende - wenn Baku nach dem Verzehr der Albträume nicht zufrieden ist, kann er auch die Hoffnungen und Träume der Menschen verschlingen. Der Baku mit offenem Mund schreckt Dämonen ab, der mit geschlossenem Mund beschützt sie und sorgt für gute Laune.

GEORGE NELSON (Vereinigte Staaten, 1908 - 1986) für VITRA. Satz von vier "Perch"-Bürostühlen, ca. 1990. Sitz und Rückenlehne aus dunkelbraunem Leder, Untergestell aus Chrom, Höhenverstellbarer und drehbarer Sitz. In gutem Zustand, praktisch neu. Abmessungen: 70 x 70 x 102 cm. Paar Bürostühle "Perch" auf schwarzen Kunststoffrädern, die ein verchromtes Stahlgestell mit fünf Speichen tragen. Sitz und Rückenlehne in schwarzem Leder gepolstert, höhenverstellbar und drehbar. George Nelson machte seinen Abschluss in Architektur an der Yale University (1928) und studierte später Kunst in Rom. Er spezialisierte sich auf Industrie-, Innenraum- und Ausstellungsdesign und war zusammen mit Charles und Ray Eames einer der Gründerväter des amerikanischen Modernismus. Während seines Aufenthalts in Italien reiste er durch ganz Europa und traf eine Reihe von Pionieren der modernen Bewegung, darunter Mies van der Rohe. 1935 trat er in die Redaktion der Zeitschrift Architectural Forum" ein, deren Mitherausgeber er zunächst bis 1943 und dann bis 1949 wurde. In dieser Zeit arbeitete er mit Frank Lloyd Wright an einer Sonderausgabe des Magazins, die Wrights Rückkehr auf die damalige Bühne markierte. Nelson vertrat die Prinzipien der modernen Bewegung mitunter vehement und verärgerte damit viele seiner Kollegen, die als Industriedesigner nach Ansicht von Nelson zu viele Zugeständnisse an die kommerziellen Kräfte der Industrie machten. Der Amerikaner vertrat die Ansicht, dass die Arbeit eines Designers der Verbesserung der Welt dienen sollte, denn seiner Meinung nach ist die Natur bereits perfekt, und der Mensch verdirbt sie, indem er Dinge schafft, die nicht wirklich den natürlichen Regeln folgen. 1945 begann Nelson für die Firma Herman Miller zu arbeiten, und zu diesem Zeitpunkt begann er wirklich, Möbel zu entwerfen, indem er die Position des Design Directors übernahm. Im selben Jahr wurde Nelsons erste Kollektion für das Unternehmen veröffentlicht, womit eine Zusammenarbeit begann, die zu einigen der berühmtesten Möbelentwürfe des 20. Jahrhunderts führen sollte. Heute sind seine Entwürfe im Vitra Museum of Design (1957 begann er die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen) und im MoMA in New York zu sehen, neben vielen anderen öffentlichen und privaten Sammlungen.