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Beschreibung

An Igbo Shrine Figure, "agbara"

Schrein-Figur, "agbara" Igbo, Nigeria, Imo State, Mbaise Region Mit Sockel / with base Holz. H 130 cm. Provenienz: Gérald Minkoff (1937-2009) und Muriel Olesen (1948-2020), Genf. Publiziert: Hainard Jacques / Kaehr Roland (1991). Le Trou. Neuchâtel: MEN. Ausgestellt: Musée d’ethnographie de Neuchâtel, "Le Trou" (1991). Von Gérald Minkoff 1990 in einem Essay wie folgt beschrieben: "6 Igbo (129,5 cm. 1982). Toi la grande Igbo magnétique qui sut attirer de si loin mon regard au milieu d'un fatras de bric et de broc un jour de marché aux puces à Genève et qui étais encore accompagnée d'une famille d'une dizaine de figures et de masques de la plus grande qualité, tu t'assignas depuis lors une place près de notre lit d'où je n'ai pas cessé de fixer tes yeux, ta bouche, la petite éminence de ton larynx, ta chevelure crêtée et festonnée, tes seins minuscules, ton ventre bombé, tes mains aux paumes tournées vers le haut, pour donner et pour recevoir, et tes deux jambes qui n'en finissent pas de monter jusqu' à tes cuisses si bien moulées de coureuses de cent mètres haies et tes deux pieds dont le bouton arrondi de la malléole accentue l'adhésion. Et je regarde les anneaux rouge sombre de ta peau comme si le bois dont tu fus extraite ne cessait de croître encore D'au milieu de ces arbres du Sud, de ce que l'on nomme en Nigéria le Biafra, tu fus autrefois considérée comme une divinité, ou un ancêtre divinisé, mais tu en fus sortie un jour, dans les désastres de la guerre, séparée de l'alignement de tes proches, le long d'un des murs d'une maison dont il ne reste probablement plus trace." ----------------------------------------------------- Das Wechselspiel von Kräften ist in der Weltanschauung der Igbo allerorts von hoher Bedeutung. Diese Bewegung spiegelt sich auch in ihrer Kunst, welche sehr lebendige und dynamische Züge annimmt. Diese agbara (auch alusi) genannte Figur stellt die Verkörperung einer Schutzgottheit dar, welche in einem Schrein aufbewahrt und rituell verehrt wurde. Gelegentlich wurde sie gewaschen, mit Rotholzpulver, Ocker und Kaolin eingefärbt und öffentlich präsentiert. Während dieser Zeremonien wurden die Beziehungen der Menschen zu den Gottheiten durch Opfer (z.B. Kolanüsse, Geld oder Kreide) und das Rezitieren von Dank- und Bittgebeten für reiche Ernte und Wohlstand gestärkt. Die Schönheit umfasste bei den Igbo eine physische und moralische Dimension. So galten der lange Hals, die feine Nase, die dekorative Körpermalerei und die aufwändig gestaltete Frisur als Schönheitsideale. Diese beeindruckende Figur mit der erhabenen Aura offenbart genau diese Attribute mustergültig. Weiterführende Literatur: Cole, Herbert M. / Aniakor, Chike C. / Attah Alexander Okwudor / Jenkins, Della / Littlefield Kasfir, Sidney / Weston, Bonnie E. (1984). Igbo Arts. Community and Cosmos. Los Angeles: University of California ; Museum of Cultural History. -------------------------------------------- Gérald Minkoff und Muriel Olesen Muriel Minkoff-Olesen (1948- 2020) absolvierte ihre Ausbildung an der Schule für Gestaltung in Genf. Gérald Minkoff (1937-2009) war ausgebildeter Anthropologe und Biologe. Beide erlangen als Künstler Bekanntheit und ab ihrer Begegnung im Jahr 1967 war das symbolträchtige Paar der zeitgenössischen Kunst unzertrennlich. Das reisebegeisterte Duo Olesen-Minkoff erkundete das Leben wie neugierige Nomaden und durchstreifte so den Erdball von Afrika über Asien, Ozeanien und Amerika bis Patagonien. Als Künstler und erfahrene Sammler zeitgenössischer Kunst hatten sie verständlicherweise auch eine ausgeprägte Sensibilität für die Ästhetik und Konzepte der Aussereuropäischen Kunst. Die Genfer Wohnung des Paares, vielleicht ihr schönstes Gemeinschaftswerk, wurde dadurch zu einem Ort, an dem die Werke enger Freunde wie Daniel Spoerri, Arman und Man Ray sowie ihre eigenen Fotografien mit fast tausend Objekten aus Afrika, Ozeanien, Asien und Südamerika zusammenlebten. CHF 4 000 / 8 000 Gewicht in Gramm: 9500 Zustand: Der Zustand (allfällige Abnutzung, Gebrauchsspuren, Risse, eventuelle andere Beeinträchtigungen und die Altersspuren usw.) dieses Lots ist auf den Fotos, die wir für Ihre Dokumentation hochgeladen haben, zu sehen. Für alle Fragen zu diesem Objekt steht Ihnen Hammer Auktionen gerne zur Verfügung ([email protected]). Die Angaben zum Zustand der Objekte, die aus Sachdienlichkeit gegenüber den Interessenten gemacht wurden, sind nur eine Meinung und sollten nicht als Tatsachenbehauptung behandelt werden. Hammer Auktionen übernimmt keine Verantwortung für etwaige Fehler oder Unterlassungen. Im seltenen Fall, dass der Artikel nicht mit der Beschreibung im Katalog übereinstimmt, ist Hammer Auktionen hier, um zu helfen. Käufer können das Lot gegen volle Rückerstattung zurückgeben, sofern sie Hammer Auktionen innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt des Lots benachrichtigen.

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An Igbo Shrine Figure, "agbara"

Schätzwert 4 000 - 8 000 CHF
Startpreis 5 CHF

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In der Auktion am Samstag 29 Jun : 15:00 (MESZ)
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