EINE GEGOSSENE HOCHRELIEF- UND DURCHBROCHENE BRONZETAFEL DER SHAIVA-GOTTHEIT BHA…
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EINE GEGOSSENE HOCHRELIEF- UND DURCHBROCHENE BRONZETAFEL DER SHAIVA-GOTTHEIT BHAIRAVA EIN AUGE FÜR DETAILS: EIGENTUM AUS EINEM PRIVATVERMÖGEN IM NORDLICHEN LONDON Nepal oder Himalaya-Ausläufer, Nordindien, 17. - 18. Jahrhundert Rechteckige Form, auf der Vorderseite eine in Hochrelief gegossene Figurenkomposition, die den grausamen und furchterregenden vierarmigen Avatara von Shiva, bekannt als Bhairava, darstellt, der mit der Vernichtung assoziiert wird und in der Mitte auf einem doppelten Lotussockel unter einem Flammenbogen steht, in jeder Hand hält er eines seiner typischen Attribute, darunter den Pinaka-Bogen, den Pashupatastra-Pfeil, ein Schwert und ein Stück rechteckiges Tuch, das möglicherweise als Schlinge dient und mit einer Girlande aus abgetrennten Köpfen geschmückt ist, flankiert von zwei Gottgeweihten, oben neben dem Bogen eine siebenköpfige Naga-Schlange und ein wilder Kirtimukha, flankiert von zwei Nandi-Bullen neben Shaiva-Lingas, mit einem geschwungenen, geflochtenen Griff auf der Rückseite, möglicherweise eine spätere Ergänzung, 19.5cm x 14cm.

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EINE GEGOSSENE HOCHRELIEF- UND DURCHBROCHENE BRONZETAFEL DER

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Seltene prächtige Barock-Schatulle Silber, teilw. vergoldet, und Malachit. Über vier gering ausgestellten Füßen in Form von Muschelwerk ein länglich rechteckiger Korpus mit abgeschrägten, passig geschweiften Ecken, durch feine Engelköpfe dekoriert. Die gerade Wandung und der aufgewölbte Scharnierdeckel üppig durchbrochen verziert mit hochreliefplastischem Akanthusblatt-, Muschelwerk- und Rocaillendekor sowie mit äußerst fein gemasertem, geschnittenem Malachit hinterlegt. In der Wandung umlaufend vier Kartuschen mit eingesetzten, konkaven und vergoldeten Plaketten. Darauf detailliert dargestellte, reliefplastische Szenen des Mythos von Amor und Psyche. Auf den ansteigenden Deckelkanten zwei aufgelegte, von C-Schwüngen gerahmte Kartuschen mit gravierten Akanthusblättern bzw. mit graviertem Wappen der italienischen Stadt Forli in der Region Emilia-Romagna. Zentrale, vergoldete Plakette mit Schriftzug "AMORE E PSICHE". Schauseitiges Schlüsselloch mit Schlüssel in Form von zwei Turteltauben. Gew. ca. 7400 g. H. 19 cm. 39 cm x 21 cm. Solche Prunkschatullen dienten im 18. Jh. zur Aufbewahrung von Schmuck, Kosmetik, Dokumenten oder Schreibutensilien. Eine nahezu identische Prunkschatulle aus teilw. vergoldetem Silber, Emaille, Malachit und Lapislazuli, ebenfalls mit Darstellungen von Amor und Psyche, befindet sich im Cleveland Museum of Art, John L. Severance Fund 1974.86. Dabei handelt es sich um ein Geschenk von Kardinal Pietro Ottoboni (1667-1740) zur Hochzeit von Pier Gregorio Boncompagni Ludovisi und Francesca Ottoboni im Jahr 1731. Ihre Heirat war der Zusammenschluss zwei bedeutender, päpstlicher Familien in Italien- der Boncompagni-Ludovisi aus Bologna und der Ottoboni aus Venedig. Es könnte sein, dass auch die vorliegende Schatulle im Auftrag des Kardinals von demselben Goldschmied ausgeführt wurde bzw. aus der Sammlung von Ottoboni stammt. Vgl. Journal of the History of collections, Bd. 1, Nr. 1 (1989), S. 33-57, Edward J. Olszewski, Cardinal Pietro Ottoboni (1667-1740) in America; Hawley, Henry H. (1975). The Boncompagni-Ludovisi-Ottoboni Casket. Bulletin of The Cleveland Museum of Art, Bd. 62, Nr. 7, S. 219-228. Wir danken der kuratorischen Assistentin des Cleveland Museums Frau Kerry Gnandt für ihre freundliche Unterstützung und Auskunft. Provenienz: aus dem ehemaligen Besitz von Gerhard Kubetschek, Gründer des Tonmöbel-Herstellers Kuba Imperial in Wolfenbüttel. A splendid and rare Italian Baroque parcel-gilt silver and hardstone casket with fine depictions of Cupid and Psyche. With engraved Italian coat of arms of the city of Forli. With key. We would like to thank the curatorial assistant of the Cleveland Museum, Mrs. Kerry Gnandt, for her kind support and information. Italien. Rom. Um 1730.