Null Boucher de Perthes, (Jacques) - Nachrichten. Paris, Treuttel et Wurtz 1832.…
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Boucher de Perthes, (Jacques) - Nachrichten. Paris, Treuttel et Wurtz 1832. In-12° moderner Halbchagrin, Titelblatt erhalten und auf ein modernes blaues Blatt geklebt, 2 ff., 388 pp. Originalausgabe. "Boucher de Perthes veröffentlichte seine einzige Sammlung von Novellen 1832, auf dem Zenit der Romantik in Frankreich. [...] Die zehn Erzählungen der Sammlung sind bevölkert von unterirdischen Gängen, Träumen und Vampiren, unheimlichen Schatten und Gespenstern. "Paola" entstand wohl aus der Erinnerung an ein genuesisches Abenteuer, vielleicht vermischt mit der Erinnerung an Paola-Maria Bonaparte, und wurde von der fieberhaften Fantasie des jungen Romantikers verklärt. Paola ist eine Vampirfrau mit seltsamen Augen, die nachts in der Gestalt eines schwarzen Vogels über die von ihr Auserwählten herfällt. Geister, Gespenster, Särge, zerfetzte Körper, eiskalte Küsse in der Nacht auf einem Grab - nichts fehlt. [...] Andere Kurzgeschichten im spanischen, orientalischen und mittelalterlichen Geschmack sind Teil der moralisch inspirierten Ader, die die Schatten und Geheimnisse des Traums umhüllen." (Cohen und Hublin) Mazular ist die Erzählung einer Reise zum Mond. C. Cohen und J.-J. Hublin, The Romantic Origins of Prehistory. Versins, Encyclopédie de la science-fiction et de l'utopie, S. 124. Gestochenes Exlibris M. und H. Hocquette. Nicht sehr häufig anzutreffen. Vereinzelte Stößen.

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Boucher de Perthes, (Jacques) - Nachrichten. Paris, Treuttel et Wurtz 1832. In-12° moderner Halbchagrin, Titelblatt erhalten und auf ein modernes blaues Blatt geklebt, 2 ff., 388 pp. Originalausgabe. "Boucher de Perthes veröffentlichte seine einzige Sammlung von Novellen 1832, auf dem Zenit der Romantik in Frankreich. [...] Die zehn Erzählungen der Sammlung sind bevölkert von unterirdischen Gängen, Träumen und Vampiren, unheimlichen Schatten und Gespenstern. "Paola" entstand wohl aus der Erinnerung an ein genuesisches Abenteuer, vielleicht vermischt mit der Erinnerung an Paola-Maria Bonaparte, und wurde von der fieberhaften Fantasie des jungen Romantikers verklärt. Paola ist eine Vampirfrau mit seltsamen Augen, die nachts in der Gestalt eines schwarzen Vogels über die von ihr Auserwählten herfällt. Geister, Gespenster, Särge, zerfetzte Körper, eiskalte Küsse in der Nacht auf einem Grab - nichts fehlt. [...] Andere Kurzgeschichten im spanischen, orientalischen und mittelalterlichen Geschmack sind Teil der moralisch inspirierten Ader, die die Schatten und Geheimnisse des Traums umhüllen." (Cohen und Hublin) Mazular ist die Erzählung einer Reise zum Mond. C. Cohen und J.-J. Hublin, The Romantic Origins of Prehistory. Versins, Encyclopédie de la science-fiction et de l'utopie, S. 124. Gestochenes Exlibris M. und H. Hocquette. Nicht sehr häufig anzutreffen. Vereinzelte Stößen.

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BOUCHER DE PERTHES (Jacques). Keltische und vorsintflutliche Antiquitäten. Mémoire sur l'industrie primitive et les arts à leur origine. Paris: Treuttel et Wurtz, Derache, Dumoulin, Victor Didron, 1847-1864. - 3 Bände in-8, 233 x 149: (2 ff.), XII, 628 S., 80 Tafeln; (2 ff.), XVI, 511 S., 24 Tafeln; (2 ff.), XXIV, 178 S., (1 f.), S. (179)-681, 10 Tafeln. Falsches Halbbasan, verzierter Rücken, gesprenkeltes Schnittmuster (moderner Einband). Auf Französisch im Text, Nr. 266. Originalausgabe dieses Textes, der "für die Geschichte der Archäologie als Disziplin, aber auch für die Geschichte der Ideen und der Wissenschaften" von entscheidender Bedeutung ist. Grégoire Meylan, Leiter der Bibliothek des Musée d'Archéologie nationale, erklärt: "Jacques Boucher de Perthes gilt heute als einer der "Väter der Prähistorie", wobei die Antiquités celtiques et antédiluviennes eines ihrer Gründungswerke sind. Er war Zolldirektor in Abbeville, wollte aber dennoch ein Mann der Literatur sein und war Autor zahlreicher literarischer Werke sowie Präsident der Société d'émulation d'Abbeville. Er war also weder Archäologe noch Geologe, interessierte sich aber besonders für die Ursprünge des Menschen und seine Entwicklung. In diesem Sinne schrieb und veröffentlichte er 1838 den metaphysischen Essay De la création, essai sur l'origine et la progression des êtres, in dem er die Hypothese aufstellte, dass man eines Tages Spuren von "vorsintflutlichen Menschen" finden würde. Er unternahm auf eigene Kosten Ausgrabungen in den Schwemmlandschichten der Flüsse Somme und Seine, um seine Theorie zu belegen, und legte 1838 der Akademie der Wissenschaften die ersten lithischen Elemente aus den Sandgruben der Somme vor, deren stratigraphische Position ihn zu der Behauptung veranlasste, dass der "vorsintflutliche Mensch" tatsächlich zur Zeit der großen Säugetiere existiert hatte. Doch er stieß jahrelang auf die Skepsis und den erbitterten Widerstand einer gewissen intellektuellen Elite, die davon überzeugt war, dass das Alter des Menschen nicht vor der keltischen und gallischen Epoche liegen konnte. Im Jahr 1842 konnte er durch die Entdeckung eines Mammutkiefers in Verbindung mit einem Feuersteinwerkzeug in derselben stratigraphischen Schicht die Zeitgenossenschaft des Menschen und der ausgestorbenen Arten nachweisen. Diese Hypothese wurde 1859 endgültig bestätigt, als die englischen Gelehrten J. Prestwich, J. Evans, J.W. Flower, R. Godwin-Austen, R.W. Hylne und C. Godwin-Austen Abbeville besuchten. Lyell, die die Echtheit seiner Entdeckungen bestätigten. In diesen Werken stellt Boucher de Perthes seine Forschungen vor und demonstriert seine Theorie, um auch die größten Skeptiker zu überzeugen. Die keltischen und vorsintflutlichen Altertümer wurden in drei Bänden veröffentlicht, wobei jeder Band neue Erkenntnisse brachte und es dem Autor ermöglichte, seine Position zu bekräftigen, indem er seine neuesten Entdeckungen vorstellte, vor allem aber indem er die neuen Gelehrten und Wissenschaftler aufzählte, die sich in der ganzen Welt seiner Sache angeschlossen hatten" (Quelle: Grégoire Meylan, in: site du Musée d'Archéologie Nationale, domaine de Saint-Germain-en-Laye, Les collections, Bibliothèque, Antiquités celtiques et antédiluviennes). Die Ausgabe umfasst 114 Tafeln, davon 80 im ersten Band, 24 im zweiten (nummeriert von I bis XXVI) und 10 im letzten (nummeriert von III bis XII, wobei die Abbildungen mit den Nummern I und II ganzseitig sind und somit in der Paginierung enthalten sind). Die Gesamtheit dieser Tafeln bietet mehr als 2200 Abbildungen. Gutes Exemplar in einem Einband des 20. Jahrhunderts. Rücken leicht bestoßen, einige wenige Kratzer. Vereinzelte Braunflecken im ersten Band. Provenance: Henri Millerioux, mit Exlibris mit dem Motto "Semper transformare".