Null Sessel und Stuhl, gepolstert Tapisserie
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Sessel und Stuhl, gepolstert Tapisserie

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Sessel und Stuhl, gepolstert Tapisserie

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LE CORBUSIER (Schweiz, 1887 - Frankreich, 1965); PIERRE JEANNERET (Genua, 1896-1967); CHARLOTTE PERRIAND (Frankreich, 1903-1999) für CASSINA. Ein Paar LC2-Sessel. Entworfen im Jahr 1928. Gestell aus verchromtem Stahlrohr, lose Kissen, bezogen mit schwarzem Leder. Gestempelt Cassina. Mit Zertifikaten. Mit alters- und gebrauchsbedingten Gebrauchsspuren. Maße: 65 x 75 x 70 cm. 47 cm. (Sitzhöhe). Der Sessel LC2 wurde 1928 von Le Corbusier, Pierre Jeanneret und Charlotte Perriand entworfen. Wie die zeitgenössische Serie LC3 wurde er von seinen Schöpfern als "Korb aus Kissen" definiert und als Antwort auf den traditionellen Sessel konzipiert, der den Dialog zwischen Struktur und Kissen umkehrt, indem er das Erstere sichtbar lässt. Der Architekturtheoretiker, Architekt, Designer und Maler Le Corbusier gilt als einer der deutlichsten Vertreter der Moderne in der Architektur und als einer der einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Er entwickelte eine neue Architektur, die sich auf fünf Punkte stützt, die fortan für die Entwicklung dieser Disziplin entscheidend sein sollten: der freie Grundriss, der Terrassengarten, die "Pilotis", das Längsfenster und die freie Fassade. Zu seinen bedeutendsten architektonischen Projekten gehören der Schweizer Pavillon in der Cité Universitaire in Paris, die Unité d'Habitation in Marseille und die Kapelle Notre Dame du Aut. in Ronchamp. Als Möbeldesigner schuf Le Corbusier seine ersten Entwürfe zusammen mit Pierre Jeanneret und Charlotte Perriand und erhielt seinen entscheidenden Impuls auf der Pariser Exposition des Arts Décoratifs im Jahr 1925. Seine ersten Stühle und Sessel waren bereits unter dem Aspekt des Komforts konzipiert und basierten auf anthropometrischen Studien, die eine vollständige Anpassung an den Körper garantierten. Der erste Entwurf, den Le Corbusier zusammen mit Jeanneret und Perriand entwirft, ist der 1928 vorgestellte Stuhl LC1, der sich durch eine höhenverstellbare Rückenlehne auszeichnet, die es dem Benutzer ermöglicht, die bequemste Haltung einzunehmen. Er setzte diese Arbeit fort und präsentierte 1929 auf dem Salon d'Automne du Design seine Chaiselongue LC4, ein puristisches und radikales Design, das heute zu einem Klassiker geworden ist. Ebenso bekannt sind seine Entwürfe LC2, LC3 und LC5, ein-, zwei- und dreisitzige Sofas, die die Massenproduktion von modernen Möbeln revolutionieren sollten. Erwähnenswert sind auch die Entwürfe von Hockern und Esszimmerstühlen, wie der LC7, der 1929 auf dem Salon d'Automne vorgestellt wurde, oder der LC8. Le Corbusier, Jeanneret und Perriand bemühen sich, Möbel für alle Räume des Hauses zu entwerfen, und so entstehen Stücke wie der LC9, ein sehr schlichter Hocker für das Badezimmer mit einer Sitzfläche aus Stoff. Le Corbusier entwirft auch andere Möbel, wie Tische und Regale. Seine Entwürfe werden heute von der italienischen Firma Cassina veröffentlicht und sind in bedeutenden Sammlungen wie der des MoMA in New York und der Victoria & Albert in London vertreten.

LUDWIG MIES VAN DER ROHE (Deutschland, 1886 - USA, 1969) für KNOLL. Sessel "Barcelona". Gestell aus verchromtem Stahl. Lose Komfortkissen mit Leder bezogen und mit cognacfarbenen Knöpfen vernäht. Untere Polsterung mit cognacfarbenen Lederriemen. Mit Etikett des Verlags Knoll. Literatur: C. & P. Fiell. 1000 Stühle. Aufgeführt und fotografiert auf S. 172. Präsentiert in Originalverpackung. Brandneu. Abmessungen: 80 x 75 x 80 cm. Abmessungen der Verpackung: 84 x 89 x 84 cm. Der Barcelona-Stuhl (Modell MR90) ist ein Klassiker des Industriedesigns des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Mies van der Rohe schuf ihn zusammen mit dem Ottomanen und dem passenden Beistelltisch für den deutschen Pavillon auf der Weltausstellung 1929 in Barcelona, einem Gebäude, das auch ein Meilenstein in der Architektur des letzten Jahrhunderts war. Die Stühle wurden so sehr bewundert, dass sie den spanischen Königen als Thron dienten, wenn sie den Barcelona-Pavillon besuchten. Es handelte sich um Sessel mit einer Struktur aus poliertem Edelstahl, deren Sitz und Rückenlehne vollständig mit Schweinsleder bezogen waren. Später, im Jahr 1950, wurde das Design für die Massenproduktion etwas angepasst. Van der Rohe lehnte sich in seiner persönlichen Linie des modernen Klassizismus an die "sella curulis" an, eine Art Sitz, der in der Antike von römischen Richtern verwendet wurde. Die sichtbare Verbindung von Tragrahmen und Sitzkissen als getrennte Komponenten und die kombinierte Verwendung traditioneller und moderner Materialien, die auf ihre Funktion abgestimmt sind, verdeutlichen hingegen Mies' persönliche Vision eines internationalen Stils. Heute werden sowohl der Barcelona-Stuhl als auch die dazugehörige Ottomane und der Beistelltisch noch immer von Knoll produziert, dem Unternehmen, das die Lizenz 1953 von dem Architekten erworben hat. Moderne Modelle werden in zwei verschiedenen Stahlausführungen und in verschiedenen Lederarten in unterschiedlichen Farben hergestellt. Exemplare des Barcelona-Stuhls befinden sich heute in bedeutenden Sammlungen auf der ganzen Welt, darunter im MoMA in New York. Der Architekt und Industriedesigner Mies van der Rohe wurde bei Bruno Paul und Peter Behrens ausgebildet und eröffnete 1912 sein eigenes Atelier in Berlin. Zwischen 1930 und 1933 leitete er das Bauhaus in Dessau, obwohl ihn die politische Situation in Deutschland bald darauf zur Emigration in die Vereinigten Staaten zwang. Dort setzte er seine glänzende Karriere fort und lehrte am Illinois Technology Institute in Chicago. Im Laufe seiner Karriere entwarf er vor allem in Deutschland und den Vereinigten Staaten emblematische Gebäude, insbesondere seine Wolkenkratzer in New York und Chicago, den deutschen Pavillon für die Weltausstellung in Barcelona 1929 und die Neue Nationalgalerie in Berlin.