Beschreibung

Hopfer, Daniel

(um 1470 Kaufbeuren - Augsburg 1536). Maria mit Anna und dem spielenden Jesusknaben. Eisenradierung, um 1510. Blgr. 22,8 x 15,3 cm. Mit d. Monogr. oben re. an d. Wand. Auf Kart. aufgezogen. Hollstein 45, I (von II). - Horizontale Risse unter d. Blattmitte, tls. etw. retuschiert, Fehlstellen am oberen u. unteren rechten Eck, sonst einige kl. Randfehlst. u. -Einr. R

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Hopfer, Daniel

Schätzwert 140 - 200 EUR
Startpreis 140 EUR

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In der Auktion am Freitag 05 Jul : 10:00 (MESZ)
pforzheim, Deutschland
Kiefer
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KUNSTSCHRANK, SÜDDEUTSCHLAND, erste Hälfte des 17. Jahrhunderts Matthias Walbaum zugeschrieben Aus Ebenholz, Ebenholzfurnier und Elfenbeinintarsien mit allseitigem Dekor, leicht gewölbter Deckel, der einen mit karmesinrotem Seidensamt ausgekleideten Innenraum mit achtzehn Fächern freigibt, architektonisch gestaltete Vorderseite und Seiten mit Nischen in Arkaden, die von Säulen rhythmisiert werden, Das Innere ist mit fünfzehn Schubladen ausgestattet, von denen vier als Geheimfächer dienen und um einen zentralen Flügel angeordnet sind. Die Taille öffnet sich durch zwei Schubladen, von denen eine eine Schreibplatte mit Pult enthält, und steht auf abgeflachten Kugelfüßen; Restaurierungen, Spuren von ehemaligen Silberbeschlägen, die heute fehlen. H. : 47 cm (18 ½ in.) l. : 74 cm (29 in.) P. : 36,5 cm (14¼ in.) Provenienz : Privatsammlung, Île-de-France. A Southern German ebony and ivory inlaid cabinet, first half of the 17th century, attributed to Matthias Walbaum *Zulassung zur Vermarktung innerhalb der Europäischen Union. *Autorisation to sell within the EU. * Informationen für Käufer : Für eine Ausreise aus der EU kann ein Re-Export-CITES erforderlich sein, der vom zukünftigen Käufer zu tragen ist. * Informationen für Käufer: For an exit from the EU, a CITES re-export certificate may be necessary, at the expense of the buyer's expense. Ab 1600 wurde Augsburg zu einem wichtigen Zentrum für Kabinette in Süddeutschland. Diese Kabinette wurden häufig aus Ebenholz und Elfenbein mit Fassungen aus vergoldeter Bronze, Silber oder Vermeil hergestellt. Aufgrund des Wertes dieser Materialien galten sie damals als Schätze für Prinzen und die Hocharistokratie. Einige waren auch Gegenstand diplomatischer Geschenke, die man überreichte und die in ihren Schubladen bereits andere Schätze enthielten, sowohl aus der natürlichen Welt -naturalia-, wie Korallen, Muscheln, Steine, Tiere, als auch aus dem Kunsthandwerk -artificialia-, wie gedrechselte Elfenbeinstücke, Goldschmiedearbeiten, Uhren oder Juwelen. Die Konsuln von Augsburg schenkten dem schwedischen König Gustav Aldolf eine Sammlung voller Schätze (die heute in der Universität Uppsala aufbewahrt wird), und jeder hohe Würdenträger der damaligen Zeit musste sein eigenes Kuriositätenkabinett besitzen, das die Gelehrsamkeit seines Besitzers demonstrierte. Solche Sammlungen waren ab 1570 sehr beliebt und meist Prinzen vorbehalten, wie dem Herzog von Pommern, für den Vater und Sohn Baumgartner 1617 ein solches Kabinett lieferten, das heute verschollen ist (siehe Abb. 1), und dem Großherzog Ferdinand II. von Toskana, dessen Kabinett heute im Palazzo Pitti aufbewahrt wird. Der Ruf Augsburgs als Zentrum für die Herstellung von Luxusartikeln ist größtenteils auf die Fähigkeiten des Kaufmanns Phillipp Hainhofer (1578-1647) zurückzuführen, der diese Art von Kabinett in ganz Europa verbreitete und Augsburg den ersten Platz in Bezug auf die Qualität seiner Produktion sicherte. In ihrem Werk Der Pommersche Kunstschrank des Aubsburger Unternehmers Philipp Hainhofer für den gelehrten Herzog Philipp II. von Pommern listet Barbara Mundt die Kabinette auf, die aus Hainhofers Tätigkeit hervorgegangen sind. Zu der ersten Gruppe von Kabinetten, die auf das erste Viertel des 17. Jahrhunderts datiert werden können, sind der Pommersche Kunstschrank, das Walbaum-Kabinett im Kunstgewerben Museum in Berlin (siehe Abb. 3) (um 1610-1615) oder das für die Großherzogin Maria Magdalena von Toskana entworfene Kabinett (um 1611-1613) zu nennen, wobei letzteres seit langem verschollen ist. Danach folgten Entwürfe mit Edelsteineinlagen für den Großherzog der Toskana Ferdinand II. (1619-1625), für den schwedischen König Gustav Adolf (1628-1632) und schließlich der für General Wrangel. Insbesondere ist unser Kabinett sehr eng mit dem Walbaum-Kabinett des Berliner Museums verbunden, mit dem es sowohl die Wahl der Materialien, die allgemeine Komposition, die reiche architektonische Struktur der Fassaden als auch die Gestaltung seiner inneren Struktur teilt (cfr. Abb. 4). Unter dem äußeren Elfenbeindekor und an den Fassaden des Innenraums sind Spuren zu erkennen, die auf ein früheres Dekorationssystem hindeuten, das mit dem Silberdekor des Walbaum-Kabinetts vergleichbar ist. Daraus lässt sich schließen, dass das ursprüngliche Aussehen unseres Kabinetts ebenfalls das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Ulrich Baumgartner und Matthias Walbaum (tätig 1590-1632) war und daher mit dem Korpus der frühen großen Hainhofer-Kabinette in Verbindung gebracht werden kann. Das heutige Aussehen des Kabinetts ist durch seinen bemerkenswert feinen Elfenbeindekor gekennzeichnet, der die Silberverzierung ersetzte. Die Datierung dieses Dekorwechsels kann auf die Jahre 1620-1625 festgelegt werden, als der Krieg in den Niederlanden ausbrach.