Photoalbum
eines Marineoffiziers des Kanonenboots SMS Luchs, mit 101 tls. Privat…
Beschreibung

Photoalbum eines Marineoffiziers des Kanonenboots SMS Luchs, mit 101 tls. privaten Photographien (22 mit einbelichtetem Titel), auf die Albumkartons aufgezogen. Maße ca. 8.5 x 10,2 bis 11,7 x 17 cm. 4°. 25 Kartons. Läd. japan. Lackalbum d. Zt., die Deckel bemalt, der Vorderdeckel mit 2 kl. eingelegten Beinschnitzereien. (Rücken nur fragmentar. erhalten). Das Album dokumentiert die Fahrt des Kanonenboots nach Ostasien vom Abschied von Bremerhaven (Juli 1900) über Port-Said, den Suezkanal nach Ceylon und über Singapur nach Hongkong, verschiedene Einrichtungen an Bord (Maschinist, der Konamdant im Salon, Arbeitszimmer des Kommandanten), Tätigkeiten und Ereignisse wie Geschützreinigen, Geburtstagsfeier an Bord, die Musikkapelle, Besuch des Vicekönigs, Bootsmanöver auf dem Yang-tse-kiang, Geburtstagsfeier u. Weihnachtsfeier in der Decksoffizier-Messe, Frühstück nach der Kohlenübernahme, Steinschnitzerei-Händler an Bord, Deutsche Station in Taku, 37 Aufnahmen mit Ansichten aus Shanghai, 10 Aufnahmen chinesischer Frauen und geschnürter Füße, chinesische Grab- und Grenzsteine etc., meist mit hs. Bezeichnung auf d. Kart. - Tls. etw. fleckig, einige Aufnahmen etw. verblasst. D

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Photoalbum eines Marineoffiziers des Kanonenboots SMS Luchs, mit 101 tls. privaten Photographien (22 mit einbelichtetem Titel), auf die Albumkartons aufgezogen. Maße ca. 8.5 x 10,2 bis 11,7 x 17 cm. 4°. 25 Kartons. Läd. japan. Lackalbum d. Zt., die Deckel bemalt, der Vorderdeckel mit 2 kl. eingelegten Beinschnitzereien. (Rücken nur fragmentar. erhalten). Das Album dokumentiert die Fahrt des Kanonenboots nach Ostasien vom Abschied von Bremerhaven (Juli 1900) über Port-Said, den Suezkanal nach Ceylon und über Singapur nach Hongkong, verschiedene Einrichtungen an Bord (Maschinist, der Konamdant im Salon, Arbeitszimmer des Kommandanten), Tätigkeiten und Ereignisse wie Geschützreinigen, Geburtstagsfeier an Bord, die Musikkapelle, Besuch des Vicekönigs, Bootsmanöver auf dem Yang-tse-kiang, Geburtstagsfeier u. Weihnachtsfeier in der Decksoffizier-Messe, Frühstück nach der Kohlenübernahme, Steinschnitzerei-Händler an Bord, Deutsche Station in Taku, 37 Aufnahmen mit Ansichten aus Shanghai, 10 Aufnahmen chinesischer Frauen und geschnürter Füße, chinesische Grab- und Grenzsteine etc., meist mit hs. Bezeichnung auf d. Kart. - Tls. etw. fleckig, einige Aufnahmen etw. verblasst. D

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Benjamin Harrison Dokument, unterzeichnet als Präsident, als Antwort auf einen Kondolenzbrief von König Kalakaua Teilweise gedrucktes DS als Präsident, unterzeichnet "Benj. Harrison", eine Seite, 8 x 10, 17. Mai 1889. Präsident Harrison weist den Außenminister an, das Siegel der Vereinigten Staaten auf einem Umschlag anzubringen, der meinen Brief an Seine Majestät Kalakaua, König der Sandwichinseln, enthält, in dem ich mein Beileidsschreiben zur Katastrophe auf Samoa bestätige. Am Schluss von Benjamin Harrison fett unterschrieben. In gutem Zustand. Ein faszinierendes Dokument, das sich auf einen besonders katastrophalen Moment des Ersten Samoanischen Bürgerkriegs bezieht, der den Abschluss einer langen Pattsituation zwischen den Vereinigten Staaten (Unterstützer von Mata'afa Iosefo) und dem Deutschen Reich (Unterstützer der Tupua Tamasese-Dynastie) über die Kontrolle der Samoanischen Inseln betrifft. Das Patt endete, als der Apia-Zyklon vom 15. und 16. März 1889 alle sechs Kriegsschiffe im Hafen zerstörte - drei Kriegsschiffe der US-Marine (die Kriegsschaluppe USS Vandalia, der Schraubendampfer USS Trenton und das Kanonenboot USS Nipsic) und drei deutsche Kriegsschiffe (die Kanonenboote SMS Adler und SMS Eber sowie die Korvette SMS Olga). Das einzige Schiff, das aus dem Hafen entkam und den Sturm überlebte, war der vermittelnde britische Kreuzer HMS Calliope. Aus diesem Dokument geht hervor, dass Kalakaua, der letzte und vorletzte König des Königreichs Hawaiʻi (damals noch Sandwich-Inseln), den Vereinigten Staaten gegenüber so viel Wohlwollen zeigte, dass er ein Beileidsschreiben schickte. Es ist jedoch nicht bekannt, ob er eine ähnliche Botschaft an den deutschen Kaiser Wilhelm II. schickte, der die hawaiianische Unterstützung des samoanischen Königs Malietoa Laupepa missbilligte. Kalakaua erklärte später: "Unsere Mission war einfach eine Mission der Philanthropie mehr als alles andere, aber die Arroganz der Deutschen verhinderte unsere guten Absichten und... wir mussten die Mission zurückziehen.

Wandteppich aus Oudenaarde (Flandern), aus dem späten 15. Jahrhundert, Anfang 16, Technische Merkmale: Wolle und Seide Maße: Höhe: 310cm; Breite: 255cm mit Dekor aus Kohlblatt oder Aristolochia und wilden Tieren. Hier drei Wölfe gegenüber einem Wildschwein in der Mitte, oben links ein Wanderfalke über einem Eichhörnchen, dann auf halber Höhe rechts ein Hirschkäferwolf, der auch als Luchs bekannt ist und ein Kaninchen zerbeißt, weiter oben rechts ein Phönix, im oberen Teil des Wandteppichs in der Mitte ein Renaissanceschloss und im Hintergrund die Berge. Schöne Bordüre mit Blumen-, Blatt- und Fruchtdekor. Ein Wandteppich aus der gleichen Serie mit einer ähnlichen Bordüre ist in Jacqueline Boccaras Buch "Ames de laine et de Soie" (Seelen aus Wolle und Seide) bei Éditions d'ART MONELLE HAYOT auf Seite 67 abgebildet. Dieses Blatt trägt den Namen "Feuille de chou au Taureau" (Kohlblatt mit Stier), auf dem ein Auroch und ein Phönix zu sehen sind. 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