Beschreibung
Conrad, Michael Georg, Schriftsteller (1846-1927). Eh. Brief mit Unterschr., dat. München 20.5. (19)08. 8°. 2 Bl., 2 S. beschrieb. Gefalt., mit dem adressierten u. frank. Briefumschl. An den Rechtsanwalt Fritz Böckel in Jena: "Verehrter Herr Doktor und alter Reichstagskollege...Ja, der Verteidiger Bernoullis hatte den Mut zu der Behauptung, meine bei Gericht produzirten Briefe über das Bernoulli-Werk seien von Frau Dr. Förster-Nietzsche bestellte Arbeit. Für diese verleumderische Behauptung fehlt dem Manne - ich erinnere mich augenblicklich nicht seines Namens - jede Grundlage. Niemals in meinem Leben habe ich in diesem Sinne bestellte Arbeit geleistet... - Böckel vertrat als Anwalt von 1907-1912 u.a. Elisabeth Förster-Nietzsche und das Nietzsche-Archiv in Weimar. Der schweizer Schriftsteller Carl Albrecht Bernoulli veröffentlichte 1908 das zweibändige Werk Friedrich Nietzsche und Franz Overbeck. Eine Freundschaft. Im 2. Band mußte wegen eines von Heinrich Köselitz angestrengten Verfahrens eine Reiche von Stellen zunächst geschwärzt und dann ganz gestrichen werden. D
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Conrad, Michael Georg, Schriftsteller (1846-1927). Eh. Brief mit Unterschr., dat. München 20.5. (19)08. 8°. 2 Bl., 2 S. beschrieb. Gefalt., mit dem adressierten u. frank. Briefumschl. An den Rechtsanwalt Fritz Böckel in Jena: "Verehrter Herr Doktor und alter Reichstagskollege...Ja, der Verteidiger Bernoullis hatte den Mut zu der Behauptung, meine bei Gericht produzirten Briefe über das Bernoulli-Werk seien von Frau Dr. Förster-Nietzsche bestellte Arbeit. Für diese verleumderische Behauptung fehlt dem Manne - ich erinnere mich augenblicklich nicht seines Namens - jede Grundlage. Niemals in meinem Leben habe ich in diesem Sinne bestellte Arbeit geleistet... - Böckel vertrat als Anwalt von 1907-1912 u.a. Elisabeth Förster-Nietzsche und das Nietzsche-Archiv in Weimar. Der schweizer Schriftsteller Carl Albrecht Bernoulli veröffentlichte 1908 das zweibändige Werk Friedrich Nietzsche und Franz Overbeck. Eine Freundschaft. Im 2. Band mußte wegen eines von Heinrich Köselitz angestrengten Verfahrens eine Reiche von Stellen zunächst geschwärzt und dann ganz gestrichen werden. D
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