(Richter,C.F.
Höchst-nöthige Erkenntniß des Menschen, sonderlich nach dem Leibe …
Beschreibung

(Richter,C.F. Höchst-nöthige Erkenntniß des Menschen, sonderlich nach dem Leibe und natürlichen Leben, oder Unterricht von der Gesundheit und deren Erhaltung .... damit ein jeder durch zu einer bequemen Haus-, Reise- und Feld-Apotheken seligirten Medicamenta, die Kranckheiten mit gutem Success curiren könne. 8. Aufl. Lpz. 1715). 5 (von 6) Bl., 32 S., 2 Bl., 1232 S., 54 (von 56) Bl. Ldr. d. Zt. (Berieb. u. best.). Hirsch-H. IV, 799. Vgl. Ferchl 443 u. Adlung-Urdang 174. - Beliebtes, im 18. Jh. vielfach aufgelegtes populärmedizinisches Handbuch, "fand so viel Beifall, daß zur Herstellung der 'Richterschen' oder 'Halleschen' Arzneien eine eigene Apotheke (die noch heute bestehende Waisenhausapotheke) errichtet werden mußte" (H.-H.). - Es fehlen das Titelbl. u. die le. 2 Register-Bl. Etw. fleckig u. gebräunt.

1450 

(Richter,C.F.

Das Los wurde versteigert. Ergebnisse ansehen

Dies könnte Ihnen auch gefallen

Hirte in arkadischer Landschaft poesievolle, wohl italienische Sommerlandschaft, mit wandernden Knaben mit Hund, am Fuße zerklüfteter Sandsteinfelsen am Seeufer, romantische, lasierende, partiell gering pastose Genremalerei in warmtoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten teils vom Falz verdeckt ligiert monogrammiert und datiert "HK 1864", eventuell handelt es sich um eine Arbeit von Hermann Reichsfreiherr von Königsbrunn [vgl. Monogrammlexikon Goldstein], zu dem Wurzbach im "Biographischen Lexikon des Kaiserthums Oesterreich" (1864) bemerkt "... Im österreichischen Kunstvereine waren nur zwei Oelbilder von ihm ausgestellt, und zwar im November 1860: „Vorhof eines indischen Tempels mit dem heiligen Feigenbaume nebst einer Dagoba“, und im September 1863: „Tank im nördlichen Ceylon“, beide ein bedeutendes Talent für die Landschaft beurkundend und letzteres von so reizender und die Blicke fesselnder Mache, daß es sich ... [gegen prominente Konkurrenz], zu behaupten vermochte. ...", in unserem vorliegenden Gemälde dürfte vor allem der Einfluss Johann Fischbachs nachklingen, zu dem Wikipedia bemerkt "... Fischbach ist mit Moritz von Schwind und Ludwig Richter einer der angesehensten Vertreter des österreichischen Biedermeier, der mit hoher malerischer Sensibilität vor allem die Behaglichkeit, das Träumerisch-Gemütsvolle darstellt, aber dabei nie den Realitätsbezug aufgibt. Auf der steten Suche nach einer „heilen Welt“ und einer vollendeten Eintracht von Natur und Mensch findet er im bäuerlichen Leben diese Ideale der Romantik und des Biedermeier am ehesten verwirklicht. Er ... malt Fischer, Schmuggler und Jäger, Hirten und Sennerinnen in der Landschaft, ohne dabei je in die Glätte einer salonhaften Malerei zu verfallen. ...", kleine Retuschen, schön in Florentiner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 40 x 58 cm. Künstlerinfo zu Hermann von Königsbrunn: eigentlich Hermann Reichsfreiherr von Königsbrunn, auch Königsbrun österreichischer Jurist, Landschaftsmaler, Zeichner und Illustrator (1823 Radkersburg/Steiermark bis 1907 Graz), zunächst zum Juristen bestimmt und Studium der Rechtswissenschaften in Graz, hier Privatschüler im Zeichnen bei Josef Kuwasseg, anschließend Jurastudium an der Theresianischen Akademie in Wien, ab 1845 im österreichischen Staatsdienst, 1848 Teilnahme an der Märzrevolution in Wien, Dezember 1848 Entlassung aus dem Staatsdienst und Flucht nach München, hier Hinwendung zur Malerei und Schüler von Leopold Rottmann in München, schuf in München Kopien nach Eduard Schleich, 1849 Aufenthalt in Graz und 1850 in Salzburg, hier Anschluss an Johann Fischbach, anschließend Fußmarsch nach Bruck an der Mur und Graz, Ende 1852 als Begleitung des steirischen Industriellen Franz Ritter von Friedau dem Jüngeren, zusammen mit dem Zoologen Ludwig Karl Schmarda, 10-monatige Expedition nach Griechenland, Ägypten und Ceylon, anschließend mit Unterstützung von Franz Ritter von Friedau drei Jahre künstlerische Fortbildung in Düsseldorf, wurde während eines Berlinaufenthalts durch den König von Preußen Friedrich Wilhelm IV. und Alexander von Humboldt empfangen, ca. 1856 Rückkehr nach Graz, unternahm mit Landesstipendium zweimonatige Studienfahrt nach Korfu, seine hier entstandene "Große Aussicht von Gastouri" wurde von Kaiser Franz Josef erworben, 1863/64 mit Unterstützung des steirischen Landesausschusses Reise nach Rom, 1868 zum Professor der Steiermärkischen Landeskunstschule Graz ernannt, hier bis 1892 tätig, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Monogrammlexikon Goldstein, Constantin von Wurzbach "Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich", Fuchs, Autobiographie von 1894, Müller-Singer und Wikipedia.

SERAO, Francesco. Istoria dell'Incendio del Vesuvio Accaduto nel mese di Maggio dell'Anno MDCCXXXVII. Geschrieben für die Akademie der Wissenschaften. Neapel, Novello De Bonis, 1738 4to. 264x200 mm. Zeitgenössischer Einband aus steifem Pergament, Schnitte geklopft. Seiten [8], 163,1 leer. 2 gefaltete gestochene Tafeln. Fries auf der Titelseite, italienische und römische Schriftzeichen, xylographische Initialen, zweispaltiger Text in Italienisch und Latein. Exlibris von Antonio Moreno Martín im Schutzblatt gestempelt. Schönes Exemplar mit breiten Rändern. Seltene Erstausgabe. Pionierarbeit in der Vulkanologie. Diese Ausgabe mit dem lateinischen Text auf der Vorderseite war für den nationalen und internationalen Markt bestimmt; zwei andere Ausgaben desselben Jahres enthielten nur den italienischen oder lateinischen Text. Eine sehr wichtige wissenschaftliche Beschreibung des verheerenden Ausbruchs des Vesuvs, der sich zwischen dem 14. Mai und dem 4. Juni 1737 ereignete und am 24. Mai die vollständige Zerstörung des Torre del Greco verursachte. Die Abhandlung wurde von Ferdinando Galiani in seinem Catalogo delle materie appartenenti al Vesuvio hoch gelobt und ins Französische und Englische übersetzt. Von besonderem Interesse sind auch die beiden großen Kupferstichtafeln: die eine zeigt die beiden Krater im Schnitt, die andere eine weite Ansicht des Vesuvs. Serao (1702-1783), protomedico des Königreichs Neapel, war der erste, der eine streng wissenschaftliche Beschreibung der Ausbrüche des Vesuvs lieferte. Darley: "Serao verwendete zum ersten Mal das Wort Lava, abgeleitet vom lateinischen labes für fallen oder rutschen. In einem Versuch, eine positive Note hinzuzufügen, endete sein Bericht mit einer Sicherheitsmaßnahme, indem er den Menschen vorschlug, Deiche und Gräben zu bauen oder den Hauptstrom des geschmolzenen Materials umzuleiten und zu teilen, wie es sich am Ätna bewährt hatte. Diese Ausgabe mit dem lateinischen Text auf der Vorderseite war für den nationalen und internationalen Markt bestimmt; zwei andere Ausgaben desselben Jahres trugen nur den italienischen oder lateinischen Text. Ein wertvolles Exemplar aus dem Besitz des spanischen Bibliophilen Antonio Moreno Martín (1916-1990), der eine der reichsten Sammlungen Spaniens angelegt hat. Melzi, Anonime e pseudonime, 1., S. 3. Galiani Nr. 48; Furchheim S. 180-82, G. Darley, Vesuvius, London 2011, S. 65-66. Für A. M. Martin: María Dolores Segura del Pino, Diccionario Biográfico de Almería, Instituto de Estudios Almerienses / Fundación Cajamar, Almería, 2006, S. 267-268. 4to. 264x200 mm. Zeitgenössisches steifes Pergament, marmoriert. Seiten [8], 163, 1 leer. 2 gefaltete gestochene Tafeln. Holzschnitt Vignette auf der Titelseite, kursive und römische Schrift, Holzschnitt dekorative Initialen, Text in zwei Spalten in Italienisch und Latein. Exlibris von Antonio Moreno Martín auf dem Vorsatzblatt gestempelt. Ein schönes Exemplar mit breiten Rändern. Seltene Erstausgabe. Pionierwerk der Vulkanologie. Sehr wichtige wissenschaftliche Beschreibung des verheerenden Ausbruchs des Vesuvs, der zwischen dem 14. Mai und dem 4. Juni 1737 stattfand und am 24. Mai die vollständige Zerstörung des Torre del Greco verursachte. Die Abhandlung wurde von Ferdinando Galiani in seinem "Catalogo delle materie appartenenti al Vesuvio" hoch gelobt und ins Französische und Englische übersetzt. Von besonderem Interesse sind auch die beiden großen, in Kupfer gestochenen Tafeln: eine zeigt die beiden Krater im Schnitt und die andere eine Gesamtansicht des Vesuvs. Serao (1702-1783), protomedizinischer Arzt des Königreichs Neapel, war der erste, der die Eruptionen des Vesuvs streng wissenschaftlich beschrieb: "Serao war der erste, der das Wort Lava verwendete, abgeleitet vom lateinischen Wort labes für fallen oder rutschen. In einem Versuch, eine positive Note hinzuzufügen, endete sein Bericht über ihn mit einer Sicherheitsmaßnahme, indem er vorschlug, dass die Menschen Deiche und Gräben bauen oder den Hauptstrom des geschmolzenen Materials umleiten und aufteilen sollten, wie es sich am Ätna bewährt hatte". Diese Ausgabe mit dem lateinischen Text auf der Vorderseite war für den nationalen und internationalen Markt bestimmt; zwei andere Ausgaben desselben Jahres trugen nur den italienischen oder lateinischen Text. Ein Exemplar mit prestigeträchtiger Provenienz, das dem spanischen Bibliophilen Antonio Moreno Martín (1916-1990) gehörte, der eine der reichsten Sammlungen Spaniens anlegte.