Null Trenck,F.V.D.
Der Menschenfreund, eine Wochenschrift. 2. Halbjahr 1772. (Aa…
Beschreibung

Trenck,F.v.d. Der Menschenfreund, eine Wochenschrift. 2. Halbjahr 1772. (Aachen) 1772. 8 Bl., S. 409-800. Interims-Brosch. (Neu aufgebunden). Diesch 812 u. Kirchner 5381 (beide nur diesen Jg.). Goed. V, 302, 4, 4 u. Hayn-G. VII, 684 (kennen beide nur einen Jg. 1775). - Zweiter Halbband (Nr. 52-100 von 100) des Jahrganges 1772 der seltenen Zeitschrift, von der offenbar nur die beiden Jgge. 1772 u. 1775 existieren (Kirchner zieht die Existenz des letzteren fälschlich in Zweifel). Enthält Gedichte, Fabeln, moralische Betrachtungen u.ä. - Tls. leicht fleckig. Vors. erneuert.

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Trenck,F.v.d. Der Menschenfreund, eine Wochenschrift. 2. Halbjahr 1772. (Aachen) 1772. 8 Bl., S. 409-800. Interims-Brosch. (Neu aufgebunden). Diesch 812 u. Kirchner 5381 (beide nur diesen Jg.). Goed. V, 302, 4, 4 u. Hayn-G. VII, 684 (kennen beide nur einen Jg. 1775). - Zweiter Halbband (Nr. 52-100 von 100) des Jahrganges 1772 der seltenen Zeitschrift, von der offenbar nur die beiden Jgge. 1772 u. 1775 existieren (Kirchner zieht die Existenz des letzteren fälschlich in Zweifel). Enthält Gedichte, Fabeln, moralische Betrachtungen u.ä. - Tls. leicht fleckig. Vors. erneuert.

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DER DREHER. Das Leben von Friedrich, Baron von Trenck. Übersetzt aus dem Deutschen. Berlin und Paris, Buisson und Maradan, 1788. 3 Bde. in-12, braunes Halbkalbsleder mit kleinen Ecken aus elfenbeinfarbenem Velin, Titel- und Namensschild, rot gesprenkelter Schnitt (Buchbinderei der Zeit). Qqqs braunfleckig. Drei Frontispiz, darunter zwei Porträts des Barons von Trenck (eines zeigt ihn in Ketten im Gefängnis). Friedrich, Baron von Trenck (1726-1794), hatte eine Affäre mit Prinzessin Anna-Amelie von Preußen, der Schwester von Friedrich II, und wurde 1745 inhaftiert. Nachdem ihm die Flucht aus der Festung Glatz gelungen war, flüchtete er nach Moskau und später nach Wien, wo er 1749 das Erbe seines Cousins Franz antrat, nachdem er dem Luthertum abgeschworen hatte. Er wurde Hauptmann (Rittmeister) in einem Kürassierregiment. Als er 1753 wegen Familienangelegenheiten nach Danzig kam, wurde er auf Befehl von Friedrich II. verhaftet und verbrachte ohne Gerichtsurteil zehn Jahre in der Festung Magdeburg. Er wird 1763 auf Intervention von Maria Theresia von Österreich freigelassen. Er kehrte nach Wien zurück und zog dann nach Aachen, wo er 1765 die Tochter des Bürgermeisters der Stadt heiratete. In den frühen 1780er Jahren kehrte er nach geschäftlichen Verlusten zurück, um auf seinen Gütern in Ungarn zu leben, und reiste gleichzeitig nach England und Frankreich. Dabei machte er einige überraschende Äußerungen, z. B. dass die Privilegien des Adels, einem Orden, dem er angehörte, abgeschafft werden sollten. Zu Beginn der Revolution kehrte er nach Paris zurück, möglicherweise im Auftrag Österreichs als politischer Beobachter. Während der Schreckensherrschaft wurde er unter dem Vorwurf, ein Spion des preußischen Königs zu sein, verhaftet und im Gefängnis Saint-Lazare eingesperrt. Obwohl er sich als Anhänger des neuen Regimes bezeichnete, wurde er vom Revolutionstribunal zum Tode verurteilt und zwei Tage vor dem Sturz Robespierres und dem Ende der Schreckensherrschaft guillotiniert. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Cimetière de Picpus.